Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
Vom Netzwerk:
Sünde“, meldete sich Toni.
    „Du bist schrecklich“, entgegnete Georgia lachend. „Was hättest du gesagt, wenn es Dr. Halbert gewesen wäre, der dich bitten wollte, wegen eines Notfalls einzuspringen?“
    „Ich gehe nicht, selbst wenn er tatsächlich anruft. Um nichts auf der Welt würde ich mir die Party entgehen lassen, mit der Stacey ihren Abschied vom Single-Leben feiert.“
    Georgia räusperte sich. „Wegen der Party …“
    „O nein, das tust du nicht, Georgia Arletta Adams! Du lässt mich nicht hängen!“
    „Wie hast du meinen zweiten Namen herausgefunden?“
    „Die Frage ist eher, wie viele Leute in der Notaufnahme ihn erfahren werden, wenn du heute Abend nicht mit mir zu den Bad Boys gehst. Außerdem wird Stacey schwer beleidigt sein, wenn du nicht kommst.“
    „Stacey wird betrunken sein und sich nicht darum scheren.“
    „Ach komm schon, Georgia. Amüsier dich mal. Hast du etwa Angst, dass Rob es nicht gefällt, wenn du dir nackte, schweißbedeckte, muskelbepackte Männer anschaust?“
    Georgia versuchte vergeblich, auf dem Sofa eine bequemere Haltung einzunehmen. Dann rückte sie ein gerahmtes Foto auf dem Beistelltisch gerade. „Nein, Rob macht Überstunden und meinte, es würde ihm nichts ausmachen, wenn ich hingehe.“
    „Gütiger Himmel, soll das etwa heißen, du hast ihn tatsächlich gefragt?“
    Um ehrlich zu sein, hatte Georgia gehofft, er würde wenigstens ein bisschen eifersüchtig sein. Besonders, da sie ihn nach zehn Monaten noch immer nicht nackt gesehen hatte. Stattdessen hatte er nur überrascht geklungen und hinzugefügt, er sei kein eifersüchtiger Typ. Er vertraute. Wie gnädig! „Ich fand es rücksichtsvoller, ihn zu fragen.“
    „Das ist nicht rücksichtsvoll, sondern traurig. Du gehörst diesem Mann nicht.“
    Wie wahr, dachte Georgia.
    „Außerdem, was hast du denn sonst heute Abend vor?“
    Schlafen, zum Beispiel, schoss es Georgia durch den Kopf. Doch die untrüglichen Anzeichen ihrer Schlaflosigkeit zeigten sich bereits jetzt schon. Sie würde wieder einmal den Großteil der Nacht wach sein. Verzweifelt versuchte sie, sich etwas einfallen zu lassen, das wenigstens annähernd spannend klang. „Mein neues Telefon programmieren.“
    Toni schnaubte verächtlich. „Das dauert höchstens zehn Minuten.“
    „Nicht, wenn man technisch so unbegabt ist wie ich.“
    „Unsinn. Ich erwarte dich in einer Stunde bei mir. Zeig ein bisschen Haut und bring genug Eindollarscheine mit.“
    Georgia verabschiedete sich und betrachtete stirnrunzelnd den Hörer, auf der Suche nach dem Knopf, den sie jetzt drücken musste. Bei diesen schnurlosen Telefonen war es unmöglich, den Hörer auf die Gabel zu knallen. Nicht, dass sie zu den Menschen gehörte, die Telefonhörer auf die Gabel knallten. Doch mit dreißig erwartete sie noch viele charakterbildende Erfahrungen, und es schien ihr nur vernünftig zu sein, die dazu nötigen Requisiten parat zu haben. Zum Abschluss eines Gesprächs nur einen Knopf zu betätigen würde einfach nicht die gleiche Wirkung haben wie ein temperamentvolles Aufknallen des Hörers.
    Wieder drückte sie die Sprechtaste und war erstaunt, dass sie das Amtszeichen hörte. Mit gestärktem Selbstbewusstsein betätigte sie die Programmiertaste, und nach einigem Probieren mit den Pfeiltasten gelang es ihr, die Nummer der Leute einzugeben, die sie am häufigsten anrief: Rob, Toni, ihre Mutter, ihre Schwester, die Personalabteilung des Krankenhauses, verschiedene Freunde, den Lieferservice für Pizza, für thailändisches, chinesisches und mexikanisches Essen. Danach kritzelte sie die Namen mit den dazugehörigen Zwei-Ziffern-Codes auf das kleine ausziehbare Nummernregister der Basisstation. Das war ihrer Ansicht nach das beeindruckendste Zubehör am ganzen Telefon.
    Georgia wischte sich mit dem Saum ihres T-Shirts den Schweiß von der Stirn. Bildete sie es sich nur ein, oder war ihr Apartment tatsächlich der heißeste Ort nördlich des Äquators? Von ihrem Platz aus konnte sie den Thermostat der Klimaanlage im Flur sehen. Der Hausverwalter hatte ihn schon dreimal für sie eingestellt, und noch immer war es in ihrem Apartment heiß wie in der Sauna. Aber nach der Bedienungsanleitung dafür würde sie erst morgen suchen. Sie mochte technisch zwar gerade auf Erfolgskurs sein, doch heute Abend wollte sie ihr Glück lieber nicht herausfordern. Außerdem war schwitzen gut für die Poren.
    Sie lehnte den Kopf an das harte Sofapolster und dachte daran, wie sehr sie das

Weitere Kostenlose Bücher