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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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zuckten. „Ich erkenne das Lessingfieber, wenn ich es sehe.“
    „Dein Mann hebt den Schläger, willst du seinen Home Run verpassen?“
    Unverändert grinsend hob Sally den Blick zu ihrem Mann, der den Ball über den Außenfeldzaun ins Aus beförderte.
    Ein paar Fans versuchten, den Ball als Andenken zu ergattern. Und Tess schaute ihnen, wie die meisten anderen, dabei zu. Aber nur kurz, bis Eric ihr wieder ins Auge fiel. Er flirtete förmlich mit dem Base, dem quadratischen weißen Mal, das die Ecken des Innenfeldes markierte, beäugte argwöhnisch den Pitcher …
    Tess hielt den Atem an, als sie sah, wie Eric mit seinen langen, kraftvollen Beinen losspurtete, um das Spiel nach Hause zu holen.
    Die Zuschauer flippten regelrecht aus. Sally gab ihr einen Klaps auf den Arm, der so fest war, dass sie morgen bestimmt einen blauen Fleck haben würde.
    „Rate mal, wer heute eine geile Nacht haben wird.“ Strahlend warf Sally ihrem Mike eine Kusshand zu. Dann drehte sie sich zu Tess um. „Wir werden ein Bierchen trinken und eine Pizza essen. Komm mit.“
    „Ich muss noch ein paar Unterrichtsstunden vorbereiten.“
    „Nur ein Bier.“
    „Danke, aber ich passe. Vielleicht ein andermal.“ Tess stand auf.
    „Wann? Die Saison ist fast vorbei.“ Sally stand ebenfalls auf. „Ich raff das nicht. Weißt du, wie viele Frauen ihr iPhone für ein Date mit Eric hergeben würden?“
    „Dann sollte es dir nicht schwerfallen, jemand anderen zu finden, der mitkommt.“
    Sally schnaubte. „Das klingt ja, als bräuchte er Hilfe. Quatsch. Ihr wärt einfach ein süßes Paar. Ihr kommt beide aus der Kleinstadt, ihr liebt Baseball, habt Humor.“
    Tess seufzte. Konnte Sally nicht aufhören? Ein Mann wie Eric würde sich nie im Leben für sie interessieren. Und das nicht nur, weil sie kein Superweib war. Der Kerl stand kurz davor, als Profiberufen zu werden. Er war jetzt schon ein Star, aber wenn er einmal in der ersten Liga spielte, würden die Frauen ihn nur so umschwärmen. Superschöne Frauen. Neben diesen Königinnen der Schmetterlinge würde sie wirken wie eine Mücke, und sie war klug genug, sich nicht emotional auf jemanden einzulassen, der nicht zu ihr passte. „Ich muss wirklich gehen. Wir reden morgen, okay?“
    „Gut.“ Sally zog die Nase kraus. Aber Tess wusste, dass sie es ihr nicht übel nahm.
    Sie winkte Sally zu und schaffte es zum Mittelgang, ohne jemandem auf die Zehen zu treten. Nur einmal sah sie kurz über die Schulter. Nicht speziell, um einen Blick auf Eric zu erhaschen, aber er fiel ihr ins Auge. Mit seinem Lächeln, seinem braunen Haar, den breiten Schultern, dem hochgewachsenen, schlanken athletischen Körper. Stichwort Körper. In der Hinsicht war der Mann verdammt perfekt.
    „Scheiße, Lessing, willst du dir eine Feuerschneise zu den Profis schlagen?“ Grinsend warf Guerrero seinen Handschuh gegen Erics Brust. „Du brennst lichterloh, Mann.“
    „Sprich es nicht an.“ Mike hob den heruntergefallenen Handschuh auf und schlug Guerrero damit auf die Schulter. „Du weißt doch, wie abergläubisch er ist.“
    Eric pfefferte seine Kappe auf die Bank in der Kabine und knöpfte sein Trikothemd auf. „Ich bin nicht abergläubisch. Ich mag nur nicht daran denken, was geschehen könnte und was nicht.“
    „Könnte …“ Chris Littlefield grunzte neidisch. „Du weißt, dass du nominiert wirst.“
    Eric machte die Schotten dicht, ließ die Sticheleien abprallen, schnappte sich sein Handtuch und marschierte in die Dusche.
    Okay, die Jungs waren nicht dumm. Aber es gab keine Sicherheiten, schon gar nicht bei der Nominierung. Darüber nachzudenken, lenkte bloß ab. Er musste sich konzentrieren, sein Bestes zu geben. Mehr nicht.
    Er zog sich aus, stellte sich unter die Dusche und schloss die Augen, als ihm das Wasser über das Gesicht rann. Er war in Topform. Sein Knie hatte den ganzen Sommer über nicht geschmerzt. Die Physiotherapie war brutal, manchmal demotivierend gewesen, aber die Knochenarbeit hatte sich gelohnt. Er fühlte sich großartig.
    Nur die Narbe störte. Er trat aus der Kabine, wischte sich über die Augen und besah sich blinzelnd die Stelle am Knie, an der eine weiße Linie verriet, wo der Chirurg den neun Zentimeter langen Schnitt vorgenommen hatte.
    Ein Skateboard-Unfall. Ein lächerlicher. Warum hatte er sich das Knie nicht kaputt gemacht, als er damals in das brennende Haus gerannt war, um den jungen Hund zu retten? Alles wäre besser gewesen, als ein zweiundzwanzigjähriger Blödmann zu

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