Tiffany Extra Band 01
nackt!“, rief sie mit halb gespielter Empörung.
„So hatte ich mir das auch gedacht.“ Er beugte sich vor und küsste sie. „Na, komm schon. Du hast Urlaub. Lebe gefährlich!“
„Du willst, dass ich gefährlich lebe? Und wie sieht’s mit dir aus? Du hast noch deine Shorts an.“
„Die ziehe ich blitzschnell aus. Dann sind wir beide nackt.“
„Dann fordere ich dich heraus: Wenn du deine Shorts ausziehst, ziehe ich auch mein Höschen aus.“ Aber bevor er Gelegenheit hatte, darauf zu reagieren, streckte sie sich auf der Liege aus. „Ich glaube, vorne muss ich auch noch mal eingecremt werden, ich will keinen Sonnenbrand.“
„Ich sehe, was du meinst.“ Er verteilte die Lotion in seinen Händen und rieb dann sanft ihre rechte Brust ein.
„Oh, das fühlt sich so gut an“, stöhnte sie. „Du machst das einfach fantastisch. Hör nicht auf.“
„Mach dich ja nicht über mich lustig“, knurrte er.
„Nein, nein, bestimmt nicht, jetzt die andere bitte!“ Sie wand sich unter seinen Berührungen und neckte ihn immer weiter, bis er schließlich aufgab. Er legte sich halb auf sie und verschloss ihren Mund mit einem langen süßen Kuss.
„Na gut, völlig nackt herumzulaufen, ist vielleicht doch keine so gute Idee. Der Punkt geht an dich.“
„Ach was, ich lebe gerne gefährlich. Wenn du deine Shorts ausziehst, reibe ich dich am ganzen Körper ein.“ In der einen Hand hielt sie die Sonnenlotion, mit der anderen langte sie nach dem Gummibund seiner Shorts.
Derek sprang auf und zog sie mit sich hoch. „Lass uns spazieren gehen“, schlug er vor. Er legte ihr ein Handtuch um die Schultern, das ihre nackten Brüste bedeckte. „Damit ich nicht ständig auf gewisse, besonders faszinierende Körperteile fixiert bin. Sonst kommen wir nämlich überhaupt nicht mehr aus dem Bett heraus.“
„Ob Flitterwochen wohl so ähnlich sind?“, fragte Tess.
„Wahrscheinlich. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich dich nach den Flitterwochen bei mir behalten könnte.“
Sie legte den Arm um seine Taille. „Du würdest mich garantiert nicht behalten wollen. Ich kann eine ziemliche Nervensäge sein.“
Arm in Arm spazierten sie hinunter zum Strand. Schweigend schauten sie auf das türkisblaue Meer hinaus. Der kleine Privatstrand war durch ein Stück Land voller Felsen und Gestrüpp von der Hotelanlage abgetrennt.
Plötzlich konnte Tess dem verlockenden Anblick nicht länger widerstehen. Sie ließ ihr Handtuch fallen und rannte in die Brandung. Nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, tauchte sie in das klare Wasser. Prustend schoss sie wieder heraus, schüttelte sich und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
Gleich darauf war er neben ihr. Er musste sie festhalten, damit die Brandung sie nicht von ihm wegtrieb.
„Küss mich“, bat er sie – und sie folgte seinem Wunsch, schlang die Arme um ihn. Wie leicht es war, ihm eine Freude zu machen, dachte sie. Durch den Wellengang glitt sie fast provozierend an seinem Körper auf und ab. Sie lehnte sich zurück, breitete die Arme aus und ließ sich auf der Oberfläche treiben, während er sie festhielt.
„Was wünschst du dir?“, fragte Derek. „Ich geb dir alles, was du willst.“
„Ich möchte nackt mit dir schwimmen.“
„Du bist fast nackt.“
„Aber du nicht!“ Sie zog sich an ihm aus dem Wasser und küsste ihn. Seine Lippen schmeckten salzig. „Zieh dir die Shorts aus!“
„Und wenn mich das nun übermäßig erregt …“ Er machte sich über ihre früheren Bedenken lustig.
Sie reagierte nicht auf seinen leisen Spott. Stattdessen schlüpfte sie aus ihrem Tanga und warf ihn in Richtung Strand – doch das Höschen landete im Wasser. Dagegen schaffte es Derek, seine nassen Shorts auf ihr Handtuch zu werfen.
Bis zu den Hüften standen sie in dem kristallklaren Wasser. Als er mit den Händen über ihre schlüpfrige Haut fuhr und ihre weiblichen Kurven nachzeichnete, erzeugte er in ihr Empfindungen von ungeahnter Intimität. Auch Tess nahm sich Zeit, ihn zu erkunden – fasziniert von der bloßen männlichen Schönheit seines Körpers, seiner gebräunten Haut und den harten Muskeln.
Eines Tages, wenn der Alltag sie wieder eingeholt hatte und sie alleine in ihrem Bett lag, würde sie sich an diesen Moment erinnern. Es war, als hätte Derek ihre Seele enthüllt. Plötzlich hatte sie sich in eine Frau verwandelt, die ihre Sinnlichkeit genießen konnte, die sich zum ersten Mal ihrer Macht über den Körper eines Mannes bewusst war.
Sein
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