Tiffany Extra Band 03
vertrauen.
Zugleich trieben sie seine tiefen und hinhaltenden Stöße fast in den Wahnsinn. Sie wollte mehr. Die Erregung pulsierte zwischen ihren Schenkeln, und sie sehnte sich nach Erfüllung. Aufstöhnend drängte sie sich an ihn. „Bitte, Caleb … bitte .“
Als hätte er auf ein Wort von ihr gewartet, beschleunigte er sein Tempo, bewegte sich immer heftiger und leidenschaftlicher in ihr, bis die Lust sie wie eine übermächtige Welle erfasste und sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen.
Aufstöhnend sanken sie nebeneinander auf ihr Bett. Marley hielt Caleb jedoch weiter eng umschlungen. Die Arme um seinen Nacken, ihre Beine umklammerten seine Hüften. Und ihr Herz … ihr Herz flehte sie an, ihn noch fester zu halten.
Also tat sie es.
Als Caleb aufwachte, fühlte er sich glücklich und unbeschwert. Doch einen Moment später überkam ihn Verunsicherung. Ihn quälten zwei Fragen, und er wagte nicht, sie Marley zu stellen. Aus Angst, sie könnte sich bedrängt fühlen.
Verzeihst du mir?
Wirst du mir je wieder vertrauen?
Er setzte sich im Bett auf und beobachtete, wie Marley ein paar Kleidungsstücke in den Schrank legte. Sie hatte kaum zwei Worte gesprochen, seit sie aufgewacht waren. Würde sie ihm jetzt sagen, die letzte Nacht sei ein Fehler gewesen und er solle sich zum Teufel scheren?
Aber das tat sie nicht. Sie ging zum Bad, blieb an der Tür zögernd stehen und blickte über die Schulter. „Kommst du mit unter die Dusche?“
Caleb sprang aus dem Bett und folgte ihr.
Er trat in die Duschkabine, schlang von hinten die Arme um Marley, als sie die Hähne aufdrehte. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und ließ sich das warme Wasser über den Körper strömen. Nach einer Weile begann sie, sich einzuseifen. Es duftete nach Erdbeeren. Es duftete wie Marley, süß und weiblich und unglaublich sexy.
Fasziniert betrachtete er sie … ihre verführerischen Kurven, vom zarten Seifenschaum bedeckt. Sie war aufregend und wunderschön.
Caleb öffnete den Mund, um ihr genau das zu sagen. Doch stattdessen fragte er: „Wie geht es weiter?“
Marley seufzte. „Ich weiß es nicht.“
Möchtest du, dass ich bleibe?
Aber wollte er das überhaupt, bleiben?
Seit er erwachsen war, drehte sich bei ihm alles nur um den Job. Er wohnte in New York, war dort stationiert, doch seine Einsätze führten ihn durchs ganze Land. Eine feste Beziehung mit Marley würde bedeuten, viele Aufträge ablehnen zu müssen. Es war nicht gut für eine Beziehung, für Wochen voneinander getrennt zu sein. Nein … er müsste die DEA verlassen.
Dass er so etwas überhaupt in Betracht zog, erstaunte ihn selbst. Seine Arbeit war bisher immer das einzig Wichtige für ihn gewesen. Schon der Gedanke, man könnte ihn bei der DEA hinauswerfen, hatte ihn in Panik versetzt. Und jetzt stieg Panik in ihm auf, wenn er sich vorstellte, Marley verlassen zu müssen. Er wollte bei ihr bleiben. Mit ihr leben. Ihr helfen, dieses Haus zu renovieren. Sonntags mit ihr die Familie besuchen, bei ihrem Vater im Garten grillen. Sie jede Nacht lieben und am nächsten Morgen neben ihr aufwachen.
„Wir sollten jetzt nicht darüber reden“, unterbrach Marley seine Gedanken. „Ich bin zu besorgt, weil Patrick noch frei herumläuft.“
Sie trat aus der Dusche und schloss die Glastür hinter sich. „Verdammt!“
Er sprang aus der Kabine. „Was ist?“
„Ach. Ich hab mir schon wieder den Zeh gestoßen.“ Marley deutete auf den Boden. „Da ist eine Fliese lose. Wird Zeit, dass ich hier renoviere.“
Caleb starrte auf die Fliese. Wieso hatte sie sich gelöst? Er hockte sich hin, hob die Fliese an und … Bingo!
Jemand hatte unter der Fliese ein Loch in den Holzboden gesägt. Er griff mit einer Hand in den Hohlraum hinein und tastete herum, bis er etwas aus Plastik berührte. Mit Daumen und Zeigefinger zog er es heraus.
„Was ist das?“, fragte Marley.
Ein brauner Umschlag in einem Plastikbeutel.
Caleb nahm ihn vorsichtig aus der Schutzhülle und öffnete ihn.
Sie schnappte nach Luft. „Geldscheine.“
„Ja.“ Er starrte auf die dicken Bündel. Es waren vier, alles Hunderter. „Jetzt wissen wir, warum Patrick noch nicht die Stadt verlassen hat.“
14. KAPITEL
Marley stand am Küchenfenster und blickte auf die Spatzen, die auf ihrer Terrasse herumhüpften. Aus dem Wohnzimmer hörte sie Männerstimmen. Caleb war dort mit Jamison und D’Amato, zwei DEA-Agenten, die letzte Nacht draußen Wache gehalten hatten. Die Polizisten sprachen über das Geld,
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