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Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
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wirst da sein, um mich zu beschützen.“
    Caleb nickte. „Immer.“
    Ja, das glaubte Marley ihm. Dieser Mann würde alles tun, um sie zu beschützen. Denn sie bedeutete ihm sehr viel. Das hatte sie spätestens jetzt begriffen.
    „Ich schaffe das, Caleb“, flüsterte sie. „Vertrau mir.“
    Bei den letzten Worten zuckte er leicht zusammen. Und sie ahnte, was er dachte. Ahnte, welche Frage ihn seit gestern quälte: Kannst du mir wieder vertrauen?
    Jetzt bat sie ihn um sein Vertrauen.
    Und obwohl es Caleb sichtlich schwerfiel, sie in eine gefährliche Situation zu entlassen, während er im Hintergrund bleiben musste, nickte er. „Ich vertraue dir.“
    Marley zitterte am ganzen Körper, als sie ihren Mazda in der Einfahrt des Bungalows parkte, in dem sie aufgewachsen war. Von außen sah alles so friedlich aus wie immer. Aber die Situation war alles andere als friedlich. Patrick war da drin, hielt ihre Familie als Geiseln, damit er an sein schmutziges Geld kam. Um vor der Polizei fliehen zu können, um ungestraft mit einem Mord davonzukommen.
    „Ich hoffe, du kannst mich hören“, murmelte sie.
    Patrick beobachtete sie mit Sicherheit vom Fenster aus. Darum vermied sie es, den Blick auf ihre Brust zu senken, wo der winzige Sender in ihrem BH steckte und sie daran erinnerte, in welche Gefahr sie sich begab.
    Adam hatte ihr versichert, dass jedes Wort zeitgleich an alle Männer des Teams übertragen wurde. Sie würden genau wissen, was im Haus geschah. Sie brauchte nur das Codewort zu sagen, dann würden die Polizisten in weniger als einer Minute das Haus stürmen.
    Doch das konnte sie erst sagen, wenn sie Patrick davon überzeugt hatte, dass sie mit ihm die Stadt verlassen wollte. Und die Polizei würde zugreifen, sobald Caleb ihr das Signal gab, von Patricks Seite zu weichen.
    Marley atmete tief ein und griff nach ihrer Handtasche, in der sich die zweihunderttausend Dollar befanden. Die Polizisten hatten sich dafür entschieden, es nicht zu markieren. In einem der Geldbündel steckte jedoch ein winziger GPS-Sender, für den Fall, dass der Kerl doch fliehen konnte.
    Sie stieg aus dem Auto und legte sich den Riemen ihrer Tasche über die Schulter. Ihr zitterten die Beine. Ein paar Sekunden blieb sie noch stehen, um durchzuatmen, dann ging sie zur Haustür.
    Auch ihre Hand zitterte, als sie klopfte. Die Tür wurde im selben Moment geöffnet, und zum ersten Mal nach drei Monaten sah Marley den Mann wieder, mit dem sie verlobt gewesen war.
    Er hatte sich kaum verändert. Das braune Haar war ordentlich geschnitten. Sein Körper so schlank und drahtig wie damals. Er trug ein Poloshirt und Khakis. Nur die braunen Augen … die strahlten eine Kälte aus, die sie nicht an ihm kannte.
    Patrick wirkte zufrieden, als er über ihre Schulter hinweg einen prüfenden Blick auf die Straße warf. Es schien ihm auch nichts auszumachen, eine Pistole auf seine Exverlobte zu richten. „Du bist allein gekommen. Gutes Mädchen.“
    Sie schrie auf, als er sie hart am Arm packte und ins Haus zog. Er schloss die Tür und verriegelte sie.
    „Wo sind Sam und Dad?“
    Patrick ignorierte ihre Frage. „Hast du das Geld?“
    Marley nickte.
    „Gib her.“
    Sie griff in die Tasche, zog den Umschlag heraus und reichte ihm den.
    Patrick blickte hinein, die Waffe weiter auf sie gerichtet.
    Marley hielt den Atem an, betete, er möge den GPS-Sender nicht entdecken. Der war nur winzig, schwer zu finden. Es sei denn, er sah sich jede einzelne Banknote an. Was er nicht tat.
    Sie atmete langsam aus. „Es ist alles da. Bis auf die Plastiktüte. Die brauchst du ja wohl nicht.“
    „Nein. Und das Geld scheint vollzählig zu sein.“
    „Dann darf ich jetzt meine Familie sehen?“
    „Du stellst mir keine Fragen.“ Patrick rammte ihr den Pistolenlauf in die Seite.
    Marley starrte ihn an, schockiert von der Kälte in seinen Augen. Wie konnte dies derselbe Mann sein, in den sie verliebt gewesen war? Als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er fröhlich gewesen und hatte sie zärtlich geküsst.
    Jetzt war er ein Fremder für sie. Diese Augen. Die Selbstverständlichkeit, mit der er die Waffe hielt, sie auf einen Menschen richtete.
    Marley spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Doch das durfte er nicht merken. Sie presste die Lippen zusammen, zwang sich, ihn nicht anzuflehen. Sie musste wissen, ob Dad und Sam gesund waren, aber sie wollte ihn nicht drängen. Ihn nicht provozieren.
    Ein falsches Wort, und der Kerl könnte sie auf der Stelle

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