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Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
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und kaum genug Geld zum Essen. Ein Leben, das für Mark nur in eine Richtung geführt hatte: in immer tiefere Schwierigkeiten.
    Ramon deutete auf Marks Truck. „Neues Auto?“
    „Das weißt du sehr genau. Es ist der, den du von mir zum Geburtstag bekommen hast und den du postwendend zurückgeschickt hast.“ Ramon Diego war vermutlich der stolzeste und starrköpfigste Mensch, den Mark kannte. Mark wusste, dass sein Vater stolz auf ihn war. Doch er wusste auch, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn er zu Hause geblieben wäre und als Gärtner gearbeitet hätte wie sein Vater und dessen Vater.
    „Du solltest öfter nach Hause kommen“, sagte Ramon.
    „Ich habe während der Saison einfach zu viel zu tun.“
    Sie betraten das Haus, durchquerten das kleine Wohnzimmer und gingen weiter zur Küche.
    „Aber inzwischen hast du mehr als genug Geld, um dir ein ruhigeres Leben zu gönnen“, sagte Ramos. „Komm nach Hause, verliebe dich, gründe eine Familie. Ich werde langsam alt. Ich brauche ein paar Nietos zum verwöhnen.“
    Mark rollte mit den Augen. „Daher weht also der Wind. Enkelkinder.“
    Ramon seufzte leise. „Wahrscheinlich ist alles meine Schuld. Ich kann euch keinen Vorwurf machen, wenn ihr nicht sehr bodenständig seid. Ich war es schließlich, der sich von eurer Mutter hat scheiden lassen, als ihr noch klein wart.“
    „Dad, das hat nichts mit Bodenständigkeit zu tun. Ich habe einfach nur einen Job, bei dem ich viel auf Reisen bin. Außerdem hat Mum dich verlassen, nicht umgekehrt. Du hast sie wahnsinnig gemacht.“
    Mark blickte sich um. Im Haus standen keine Möbel. Nur zwei perfekt gepflegte Topfpflanzen und ein wenig Essgeschirr.
    „Wo sind deine Möbel? Ich habe dir doch Geld geschickt.“
    „Ich mochte meine alten Möbel.“
    „Ja, aber die sind nun mal in Flammen aufgegangen. Es ist ein Wunder, dass du da lebend rausgekommen bist.“ Beim Gedanken daran, wie knapp sein Vater dem Tod entronnen war, brach Mark kalter Schweiß aus.
    „Sobald ich was finde, das zu mir passt, kaufe ich’s. Los, wir essen. Erzähl mir von deinen Frauen.“
    Es gab nur diese eine. Die mit den leuchtenden Augen, dem vorlauten Mundwerk und dem großen Herzen. Die immer noch jeden Gedanken offenbarte, der ihr durch den Kopf ging. Einst hatte ihn das geängstigt. Heute faszinierte es ihn.
    Sein Vater stand am Kühlschrank und stapelte Zutaten auf der Anrichte. „Wir essen Quesadillas. Auf der Veranda, es ist herrlich warm draußen.“
    „Es gibt niemanden in meinem Leben“, sagte Mark. „Ich habe genug zu tun. Und ich kann nicht noch jemanden gebrauchen, um den ich mich kümmern muss.“
    „Das klingt, als wäre Liebe eine Strafe, Sohn. Hast du Angst, dich verletzlich zu machen? Stell dich nicht so an. Vielleicht findest du ein nettes Mädchen in Santa Rey. Und gründest eine Familie. Möchtest du deine Quesadilla mit Hühnchen oder mit Hackfleisch?“
    Mark wandte sich ab. Er bekam nie gesagt, dass er sich „nicht anstellen“ sollte. Normalerweise gaben die Leute sich alle Mühe, ihn bei Laune zu halten. Aber er wusste, dass er seinem Vater dankbar sein sollte. Er hatte nicht viele Möglichkeiten, daran erinnert zu werden, bescheiden zu bleiben. „Hack“, murmelte er.
    Am nächsten Morgen erwarteten James und Casey ihn fix und fertig in ihrem Hotelzimmer. Mit einem Kaffee.
    Mark fragte sich, ob einer der beiden dem anderen das Abhauen ausgeredet hatte, aber im Grunde war es ihm egal. Hauptsache, sie blieben und arbeiteten ihre Strafe ab und lernten ihre Lektion. Sie schufteten bis in den Nachmittag, fuhren ins Hotel zurück, duschten und waren pünktlich im Freizeitzentrum, wo Rick sie beim Mitarbeitertreffen dabeihaben wollte.
    Mark erblickte Rainey sofort. Sie saß mit ihren Kollegen an einem großen Tisch und machte viel Aufhebens darum, Mark nicht anzusehen. Als Rick die Aufgaben und Budgets verteilt hatte, kam er auf das Sportprogramm zu sprechen. Er machte noch einmal klar, dass Rainey das Sagen hatte. Erst jetzt trafen sich ihre Blicke kurz, und Mark hob eine Augenbraue. Rainey wurde rot und sah weg, aber Mark hatte es genau bemerkt – sie hatte ihm auf den Mund gestarrt.
    Sie dachte an den Kuss.
    Dann waren sie ja schon zwei. Es war ihr drittes Aufeinandertreffen, und er bekam die Frau einfach nicht aus dem Kopf.
    Erst jetzt bemerkte er, dass Rainey und Rick miteinander sprachen. Rainey stand auf und präsentierte die Poster, welche die Aktionen für den Sommer ankündigten. Den Jugendkalender,

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