Tiffany hot & sexy Band 16

damals.“
    „Und welchen?“
    Zart zupfte er an ihrem Pferdeschwanz. „Falls du nicht von einem Baum herunterkommst, werde ich da sein, um dir zu helfen.“
    In seinen Augen lag ein Funkeln, aber er klang halbwegs ehrlich … vielleicht war das aber auch nur Wunschdenken. Trotzdem gab Violet sich ein paar Sekunden lang der wundervollen Fantasie hin, sich an Dominicks starke Schulter anlehnen zu dürfen. Wenn sie nach Atlanta zurückkehrten, würde er diese sexy Schulter jemandem anders zur Verfügung stellen, doch solange sie hier waren …
    „Ich werde den Canopy-Climb mitmachen“, verkündete sie und atmete tief durch. „Aber nur, wenn wir Winslow im Hundesalon lassen können.“
    „Klar können wir das“, meinte Dominick, nach unten deutend. „Obwohl er den Tag anscheinend lieber mit dir verbringen würde.“
    Winslow umklammerte wieder ihr Bein. Tadelnd befreite sie sich von dem Hund.
    Dominick lachte. „Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich genau weiß, wie er sich fühlt.“
    Violet errötete und verspürte ein erregendes Kribbeln. Im Grunde wusste sie längst, wie dieser Tag enden würde … und sie sehnte sich bereits jetzt unbändig danach.

9. KAPITEL
    Dominick klinkte einen Karabinerhaken an Violets Geschirr am Drahtseil ein. Sie standen mit einer Gruppe anderer Kletterer auf einer Plattform hoch über einem ausgedehnten Wald östlich von Miami. Am liebsten hätte Dominick Violet geküsst, um ihren besorgten Gesichtsausdruck zu vertreiben. Stattdessen gab er ihr einen zärtlichen Klaps. „So. Jetzt wirst du dich in keine Richtung bewegen, in die du dich nicht bewegen willst.“
    Sie fluchte leise. Bei diesem Abenteuer würden sie nicht miteinander verbunden sein.
    Er zwinkerte ihr zu. „Ich werde ständig ein paar Schritte hinter dir sein.“
    Allmählich meldete sich sein Gewissen. Einerseits war es großartig, drei Kurse mitzumachen, um zu erfahren, wie Sunpiper arbeitete. Andererseits nutzte sich der Vorwand der Recherche langsam ab. Er konnte Violet nicht weiterhin ständig in riskante Situationen bringen, nur damit sie erregt genug war, dass er sich auf sie stürzen und den Tag mit einem überwältigenden Orgasmus beschließen konnte.
    „Okay, los geht’s!“, rief der Kursleiter. „Verlasst nacheinander die Plattform und haltet einige Schritte Abstand zu der Person vor euch.“
    Dominick bemerkte Violets Anspannung, und sein Beschützerinstinkt erwachte. Am liebsten hätte er sie jetzt in die Arme genommen, damit sie sich sicher fühlte. Stattdessen flüsterte er ihr ins Ohr: „Denk einfach daran, was für eine wunderbare Zeit wir hinterher miteinander verbringen werden.“
    Bevor sie etwas erwidern konnte, war sie an der Reihe. Sie holte tief Luft und schloss die Augen, als sie die Plattform verließ. Dominick machte sich bereit, ihr hinterherzustürzen, falls ihre Ausrüstung nicht hundertprozentig funktionierte. Als sie sicher am Kabel hing, war er erleichtert.
    Violet erstarrte, und sie klammerte sich mit ihren in Handschuhen steckenden Händen an das Drahtseil, als handele es sich um eine Rettungsleine. Doch als sie merkte, dass sie gesichert war, öffnete sie die Augen, lehnte sich mit übereinandergeschlagenen Beinen zurück, wie der Trainer es den Teilnehmern erklärt hatte, und bewegte sich am Seil entlang.
    „Gutes Mädchen“, flüsterte Dominick voller Stolz.
    Sobald der Abstand groß genug war, schwang auch Dominick sich von der Plattform, genoss den Fall, bis er sich stabilisiert hatte, und folgte Violet.
    Als sie eine Stelle überquerten, an der sich Alligatoren an einem Tümpel sonnten, schaute Violet erschrocken über die Schulter zu Dominick.
    Er lächelte ihr beruhigend zu, denn er wollte nicht nur, dass sie sich sicher fühlte, sondern auch Spaß hatte. Weil er selbst schon so lange Extremsport betrieb, hatte er ganz vergessen, wie viel Spaß eine harmlosere Erfahrung wie diese machen konnte. Abenteuer mit Violets Augen zu sehen erinnerte ihn daran, dass es im Bereich des Extremsports Platz für verschiedene Stufen von Wagemut und Geschick gab.
    Und etwas Wagemutiges zu probieren hatte nicht viel Sinn, wenn man dabei nicht auch Spaß hatte. Nicht nur beim Sex hatte er mit Violet in den vergangenen Tagen so viel Spaß gehabt wie … wie schon sehr lange nicht mehr.
    Erneut verspürte er ein eigenartiges Gefühl in der Brust, das bis zum Ende der zweistündigen Tour anhielt.
    „Wie hat es dir gefallen?“, fragte Dominick, als sie wieder festen Boden