Tiffany Hot & Sexy Band 26
Erstens wollte ich mich hineinziehen lassen. Zweitens haben wir beide gestern Dinge gesagt, die wir nicht so meinten. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht noch einmal von vorn anfangen können, oder? Drittens, du hast mich nicht enttäuscht.“
„Wirklich nicht?“
„Auf keinen Fall.“ Mit rauer Stimme gab er zu: „Du hast mich umgehauen.“
Sara stockte der Atem. „Rafe …“
Leise stöhnend senkte er den Kopf und küsste sie. Seine Lippen waren warm und fordernd. Sara schmiegte sich an ihn und umarmte ihn fest.
Er löste sich zuerst von ihr, doch sein Blick war voller Verlangen. „Vergiss nicht, was du sagen wolltest“, meinte er heiser. „Jetzt ruf Lauren an, und verabrede dich mit ihr.“
Lauren hatte eindeutig mehr als genug Litschi Martinis gehabt, als Sara sie am Tresen im Singapore Bistro entdeckte.
„Da sind Sie ja endlich.“ Lauren machte dem Barkeeper Zeichen, noch einen Drink zu bringen. „Wo ist Ihr schöner Sergeant? Ich dachte, Sie sollten ihn die ganze Woche lang begleiten?“
Sara glitt auf den Barhocker neben Lauren und nahm das Glas mit dem fruchtigen Martini an, das Lauren ihr hinschob. „Er hat etwas zu erledigen, aber er holt mich nachher ab.“
„Gute Arbeit.“ Lauren nickte anerkennend. „Ich sagte ja gleich, dass er auf Sie steht. Jetzt frisst er Ihnen aus der Hand.“
„Sie sagten am Telefon, dass Sie ein interessantes Angebot für mich hätten“, erinnerte Sara sie und nippte an ihrem Drink.
„Stimmt. Sie haben sich auf dem Charity Works Dream Ball doch gut amüsiert, nicht wahr?“
Sara sah sie misstrauisch an. „Ist das eine Fangfrage?“
Lauren winkte ab. „Keineswegs. Es steht nur wieder ein gesellschaftliches Ereignis an, und da habe ich gleich an Sie gedacht.“ Sie schlürfte ihren Martini. „Sie sind die perfekte Wahl für diese Gala.“
Sara wich Laurens Blick aus und spielte mit dem Umrührstäbchen in ihrem Glas. „Was für eine Gala ist das genau?“
„Diane Zachary veranstaltet eine große Party, auf der ihr guter Freund, der amerikanische Botschafter in Frankreich, sein Buch vorstellt. Jeder von Rang und Namen wird dort sein.“ Ihre Augen glänzten. „Einschließlich Mr Edwin Zachary.“
„Oh nein!“, protestierte Sara und hob die Hände. „Auf keinen Fall. Sie werden jemand anders suchen müssen.“
Lauren schmollte. „Nun stellen Sie sich nicht so an. Ich habe sonst niemanden und dachte, nachdem Sie ihm neulich Nacht so galant geholfen haben, wäre er vielleicht sogar bereit, Ihnen ein kurzes Statement zu geben.“
Sara stöhnte. Sie konnte unmöglich auf eine Party von Edwin und Diane Zachary gehen. „Nein, nein, nein! Tausendmal nein. Ich kann ihm nicht unter die Augen treten! Er weiß, dass ich weiß, dass er mit einem Callgirl zusammen war.“ Flehend schaute sie Lauren an. „Sind Sie sicher, dass Sie sonst niemanden haben? Was ist mit Ihnen? Einer leitenden Redakteurin bei American Man würde er kein Interview verweigern.“
Lauren winkte ab. „Oh nein. Ich kann unmöglich zu dieser Party gehen.“ Sie zwinkerte Sara zu und hob ihr Glas wie zu einem Toast. „Das ist Ihr Auftritt, Baby. Machen Sie das Beste draus.“
„Wann ist es?“, fragte Sara ergeben. Mit Glück hatte sie einen Termin, den sie nicht absagen konnte.
„Samstagabend.“
„Lauren, das ist schon in ein paar Tagen! Ich kann unmöglich …“
„Keine Widerrede, Süße. Sie müssen zu dieser Party gehen. Ich betrachte es als Voraussetzung für Ihre Weiterbeschäftigung. Und jetzt trinken Sie aus.“
Sara beobachtete, wie Lauren ihr Martiniglas ansetzte und in einem Zug austrank.
„Kann ich einen Gast mitbringen?“, fragte sie, als Lauren das Glas absetzte und sich graziös die Lippen abtupfte.
„Ah, der Sergeant.“ Lauren machte eine ausholende Geste. „Sicher, warum nicht? Ich bin in großzügiger Stimmung. Er macht was her und wird auf Edwin Eindruck machen, wenn Sie ihn um ein paar Worte bitten.“
Oh, wenn er mal nicht derjenige ist, der Edwin um ein paar Worte bittet, dachte Sara, der diese Vorstellung immer mehr gefiel. Falls er den Mann nicht vorher umbringt …
14. KAPITEL
Rafe stand in einem schattigen Hauseingang gegenüber vom Singapore Bistro und schaute zum wiederholten Mal auf seine Armbanduhr. Eine halbe Stunde war vergangen und immer noch keine Spur von Detective Anderson. Rafe hatte seinen Wagen auf einem kleinen Parkplatz weiter unten an der Straße abgestellt, um nicht aufzufallen. Jetzt machte er sich Gedanken, ob
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