Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
Weile hin, bis Eric nach Washington, D.C. zurückkehrte. Bis dahin würde sie jeden Quadratzentimeter seiner glorreichen Erscheinung in sich aufsaugen.
Vor seinem Büro angekommen, hielt Julie inne und fuhr sich durch die Haare. Vorsichtig klopfte sie an seine Tür. „Eric?“
Keine Antwort.
Sie versuchte es erneut, diesmal etwas lauter. „Eric? Ich bin’s. Julie.“ Oh, bestimmt kannte er nicht einmal ihren Namen. Aber auf keinen Fall würde sie sich selbst Uniform Girl nennen.
Vermutlich war er nicht in seinem Büro, sondern absolvierte gerade einen Tausend-Kilometer-Marathon oder sprang über die Dächer der Stadt, um seine Kondition zu trainieren.
Julie drückte die Klinke hinunter. Unverschlossen. Langsam öffnete sie die Tür. Der Raum dahinter war dunkel. „Eric“?
Sie spähte um die Tür herum, und ihr Herz machte einen Satz. Auf dem alten Sofa lag Eric Ranger und schlief. Und er trug nichts außer einem Paar extrem enganliegender Boxershorts.
Wow. Unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, bewunderte sie seine maskuline Schönheit. Ehrfürchtig betrachtete sie seine wohldefinierte Brust und seinen flachen Bauch. Eric war schlank und muskulös. Obwohl er bewegungslos auf dem Sofa lag, kam es ihr so vor, als könnte sie die Kraft seines Körpers spüren.
Julies Herz klopfte wie wild, als ihr Blick auf eine unregelmäßig gezackte Narbe an der Seite seines Oberkörpers fiel. Sie war lang, feuerrot und hob sich deutlich von der goldfarbenen Haut ab. Und es war nicht die einzige Narbe. Auch an seinen Händen und Füßen waren Spuren vergangener Verletzungen zu erkennen, einige davon vermutlich schon Jahrzehnte alt. Zweifelsohne war Eric ein Mann, der die brutale Seite des Lebens kennengelernt hatte. Er hatte den Körper eines Kriegers.
Am besten würde sie die Tür einfach wieder zumachen und so lange klopfen, bis er aufwachte. Doch das brachte sie nicht fertig. Sie wollte nur dastehen und ihn ansehen, um jedes noch so kleine Detail in ihrer Erinnerung zu verewigen. Nein, das war gelogen. Sie wollte ihn berühren. Ihn spüren. Sich an ihn schmiegen. Die Stärke und Kraft seines Körpers spüren, während sie ihn langsam weckte.
Aber natürlich würde sie es nicht wagen, ihn anzufassen. Sie war schließlich ein braves Mädchen. Verdammt. Was Saphira wohl an ihrer Stelle tun würde?
Bestimmt würde sie sich nehmen, was sie wollte. Natürlich nicht sofort. Erst würde sie ihn fesseln und so lange einer qualvoll süßen Folter aussetzen, bis er um Erlösung flehte. Dann würde sie sich auf ihn setzen und jeden Zentimeter seines Körpers mit ihrer Zunge erkunden.
Unwillkürlich fuhr sich Julie über ihre erwartungsvoll kribbelnden Lippen.
Nein. Nein. Und nochmals nein. Julie presste die Zunge fest an den Gaumen. Warum verschwendete sie ihre Gedanken daran? Egal, wie groß ihr Verlangen war – nicht in einer Million Jahre würde sie sich so etwas trauen.
Das quietschende Geräusch von Metallstühlen, die über den Boden glitten, riss Julie aus ihren Fantasien. Als sie einen Blick über die Schulter warf, sah sie, dass sich ihre Kollegen auf den Weg in den Konferenzraum machten. Wenn sie Eric nicht bald weckte, würde bestimmt jemand kommen und nach ihm suchen.
Also atmete Julie einmal tief durch, bevor sie Erics winziges Büro betrat und die Tür hinter sich schloss. Nervös glättete sie ihr türkisfarbenes Kleid und räusperte sich.
„Eric“, sagte sie in ihrem besten Nicht-dass-du-denkst-ich-starre-auf-deine-Boxershorts-Tonfall. „Aufwachen. Das Meeting fängt gleich an.“
Keine Reaktion.
„Du weißt schon“, sagte sie etwas lauter, „das Meeting, in dem es um die Zukunft von Gunthrie S&I geht.“
Immer noch keine Reaktion.
Zaghaft berührte sie seine Schulter. Wow, hatte dieser Mann Muskeln. Seine Haut war warm und weich. Nur widerwillig zog sie ihre Hand zurück. „Eric?“
Er bewegte sich kein Stück. Julie runzelte die Stirn. Ob er immer so fest schlief? Hatten Spezialagenten nicht normalerweise einen leichten Schlaf? Jederzeit bereit, zu schießen und zu töten, sobald sie Schritte hörten? So stand es jedenfalls in ihren Romanen. Wer nicht rechtzeitig aufwachte, war tot, betäubt oder im Koma – zumindest so lange, bis die Fortsetzung erschien.
Ratlos betrachtete Julie den schlafenden Eric, der bewegungslos dalag. Atmete er überhaupt? Hm …
„Eric?“, flüsterte sie, während sie sich über ihn beugte, um seine Atmung zu überprüfen.
Und bevor sie wusste,
Weitere Kostenlose Bücher