Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
über ihre nackten Beine bis zu den feinen Riemchensandalen. Sollte sie versuchen, damit vor ihm wegzulaufen, würde sie nicht weit kommen.
Verdammt. So etwas durfte er nicht einmal denken. Er hätte in seinem Büro bleiben sollen.
Warum machte ihr Kleid ihn bloß so an? Es betonte ihre Figur nur beiläufig. Vielleicht lag es daran, dass es ihn an durchwühlte Bettlaken erinnerte. Sie sah aus, als käme sie soeben aus dem Bett und habe sich nur schnell ein Laken umgewickelt. Ein kräftiger Ruck, und der Stoff würde zu Boden fallen.
Lachend warf Julie den Kopf in den Nacken, sodass ihr die Haare in weichen Wellen über die Schultern fielen. Dem kahlrasierten Schädel und dem muskulösen Körperbau nach zu urteilen, unterhielt sie sich gerade angeregt mit einem der Wachmänner von Gunthrie S&I.
Als Eric dessen anzügliches Grinsen sah, hätte er es ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen.
Wütend sah Eric zu, wie der aufgeblasene Kerl mit machomäßigem Gehabe eine Hand gegen die Wand hinter Julie stützte und sich langsam zu ihr runterbeugte. Offensichtlich war er kurz davor, sie zu begrapschen.
Eric war drauf und dran einzugreifen, doch dann hörte er Julies Lachen und sah, wie sie errötete. Er konnte nicht verstehen, was sie sagte, aber den Wachmann schien es zu amüsieren. Dann tätschelte sie seinen muskulösen Arm, bevor sie sich mit einer geschickten Drehung seinen Zudringlichkeiten entzog.
Interessant, dachte Eric, als Julie sich winkend von dem Wachmann verabschiedete. Der Zwischenfall hatte sie anscheinend nicht im Geringsten aus der Fassung gebracht. Im Gegenteil, sie hatte die Sache äußerst souverän gemeistert. Aber warum auch nicht? Schließlich hatte sie auch Eric mühelos um den kleinen Finger gewickelt.
Jetzt kam sie direkt auf ihn zu. Ihm stockte der Atem. Er konnte nicht anders, als ihre langen nackten Beine anzustarren, während sie selbstbewusst auf ihn zustolzierte, ganz so, als sei sie sich der Aufmerksamkeit, die sie auf sich zog, durchaus bewusst.
Bemüht, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen, ballte er die Hände zu Fäusten. Wenn sie herausfand, wie machtlos er gegen ihren weiblichen Charme war, würde sie nicht mehr zu halten sein.
Mit versteinerter Miene sah er sie an, während er versuchte, das Verlangen, das tief in seinem Inneren loderte, zu kontrollieren. Sie schenkte ihm ein sonniges Lächeln und marschierte an ihm vorbei.
Ehe er sich’s versah, war er auch schon an ihrer Seite.
„Hat der Typ dich belästigt?“, fragte er und warf einen grimmigen Blick über die Schulter zu dem Wachmann, der Julie noch immer auf den Hintern glotzte.
„Wer, Snake? Nein.“
„Snake?“ Ungläubig hob Eric eine Augenbraue. „Der Typ heißt Snake, wie die Schlange?“
„Ein Spitzname, wegen seiner Tätowierung.“
„Ich habe keine Tätowierung gesehen.“
„Er hat angeboten, sie mir zu zeigen. Aber ich habe dankend abgelehnt.“
Besitzergreifend legte Eric eine Hand auf ihren Rücken. Er wusste, dass Julie ihm nicht gehörte. Aber wenn er sie nicht haben konnte, dann sollte es auch kein anderer.
„Auf jeden Fall hat er mich in dieser Verkleidung nicht erkannt. Er hat mich gefragt, wo Uniform Girl ist.“
„Die Art, wie du dich kleidest, ist äußerst unangemessen.“ Na toll. Jetzt klang er wie ein konservativer Spießer.
„Ich weiß.“ Überraschenderweise stimmte sie ihm zu. „Aber da wir einen ziemlich engen Zeitplan haben, war Perry damit einverstanden, dass ich während der Arbeitszeit verschiedene Rollen ausprobiere.“
Aber ich bin nicht damit einverstanden. „Das meinte ich nicht. Dieses Outfit ist für einen Lockvogel ungeeignet.“
Erstaunt blickte sie an sich herunter. „Da muss ich dir widersprechen. Es ist perfekt für diesen Job.“
Das Kleid war perfekt für Julie, denn es unterstrich ihre natürliche Sinnlichkeit, als wäre es ihr direkt auf den Leib geschneidert worden. Aber für einen Einsatz war es gänzlich ungeeignet.
„Wie willst du dich darin verteidigen? Deine Beine sind völlig ungeschützt. Du brauchst etwas Bequemeres, eine Jeans zum Beispiel“, sagte er mürrisch. Sein Blick glitt hinab zu ihren zierlichen Füßen mit den pink lackierten Zehennägeln. „Und ich verbiete dir, diese Schuhe zutragen.“
„Du verbietest es mir?“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf, bevor sie sich einfach umdrehte und ihn stehen ließ.
Doch sofort war er wieder an ihrer Seite. „Ein Tritt damit, und du brichst dir alle
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