Tiffany Hot & Sexy Band 34
hindurch.
Trey erinnerte sich daran, dass er hier war, um Antworten zu erhalten, und zwang sich zur Geduld. Er würde es nicht zulassen, dass sein Vater ihn mit ihrer verkorksten Beziehung ablenkte.
„Ich hatte meine Gründe.“ Trey nahm sein Handy heraus und scrollte durch die neuesten Unterhaltungsnachrichten. „Aber ich finde, du solltest mir erklären, warum du jetzt einen Film machen willst, den ich nicht machen durfte.“ Er las laut vor: „Fraser hat die Filmrechte von Quiet Places gekauft, einem Buch, das von Freundschaft zwischen ungleichen amerikanischen Kriegsgefangenen handelt.“
„Und?“ Sein Vater nahm einen großen Schluck aus seinem Glas, ohne ihn anzuschauen.
„Ich hatte eine fantastische, zu Herzen gehende Filmvorlage, die von Kriegsgefangenen im Koreakrieg handelte.“
„Bei dir ging es auch um ausländische Kriegsgefangene. Mein Projekt ist rein amerikanisch.“
„Guter Punkt.“ Trey schaltete sein Handy aus und erhob sich. Er hatte so viel Antwort erhalten, wie er brauchte. Nicht das Drehbuch schien seinen Vater zu interessieren, sondern nur der Wunsch, seinen Sohn zu erniedrigen. Er hatte keinerlei Begeisterung für das neue Filmprojekt. „Ich werde dich dann wieder arbeiten lassen.“
Sein Vater blieb stumm. Trey hatte das Studio fast schon verlassen, als sich Thomas Fraser räusperte.
„Ich habe gehört, dass du dich noch spät nachts in der Stadt herumtreibst“, bemerkte er leichthin.
Trey drehte sich um. Er hielt es hier kaum noch aus, wollte aber hören, worauf sein Vater hinauswollte. Ohne Zweifel hatte er einen Grund, gerade die Nacht zu erwähnen, in der er sich zum ersten Mal seit Langem wieder amüsiert hatte.
„Enttäuscht, dass ich dich nicht eingeladen habe?“ Er versuchte nicht allzu sarkastisch zu klingen, aber er spürte, wie seine Nackenmuskeln vor Anspannung schmerzten.
„Ich mache mir Sorgen, Trey.“ Er stellte das leere Glas auf den Bistrotisch. „Du hast auch einige minderjährige Schauspielerinnen in deiner Agentur. Was werden die Eltern denken, wenn du deine Klienten in Nachtclubs einlädst?“
„Es überrascht mich, dass überhaupt jemand daran Anstoß nehmen könnte. Schließlich nehme ich ja keine Minderjährigen mit“, entgegnete Trey schroff.
„Glaube mir, alles, was es braucht, ist ein Artikel, und das Ganze wächst sich zu einem Skandal aus.“ Er wandte sich einem Löwen aus Ton zu, der sich noch in den Anfängen befand. „Du würdest deine jungen Schauspieler verlieren und ohne sie hat eine Künstler-Agentur keine Zukunft.“
War das eine Drohung? „Schlussszene.“ Trey machte mit den Händen das Fallen der Klappe nach. „Großartig, Vater. Es ist wirklich sehr schade, dass die Kameras nicht gelaufen sind.“
„Ich versuche nur zu helfen“, verteidigte sich sein Vater. „Ich will doch nur, dass du endlich einmal richtigen Erfolg hast. Jeder Vater will das.“
Trey hätte am liebsten laut gelacht. Er kannte keinen einzigen Vater, der so verbissen versuchte, den Erfolg seines Sohnes zu vereiteln, und alles aus brennendem Ehrgeiz und ungestillten Machtgelüsten.
„Ist schon gut, Dad. Danke!“ Kopfschüttelnd verließ er das Studio und ging über den Rasen zu seinem Wagen. Es machte ihn wütend, dass er sich den weiten Weg hier hinaus gemacht hatte, nur um von seinem Vater erneut vorgeführt zu werden.
Zumindest war jetzt klar, dass Thomas Fraser ihn immer noch als Schachfigur in einem Spiel herumschob, das Trey niemals hatte spielen wollen.
Gut, dass als nächster Termin ein Mittagessen mit Courtney Masterson auf dem Kalender stand. Die offensichtlich schüchterne Finanzanalytikerin war für ihn bei ihrem letzten Treffen voller Überraschungen gewesen.
Er hatte in den vergangenen vierundzwanzig Stunden viel über sie nachgedacht. Die Feder auf ihrem Drucker hatte seine Fantasie entzündet und stellte ihm die Frage, wie sie wohl ihre Freizeit verbrachte. Es war eine verrückte Idee, dass Courtney etwas mit Natalie Night zu tun hatte. Aber das Foto an der Pinnwand hatte seine Gedanken in diese Richtung gelenkt.
Wahrscheinlich hatte Courtney sich nur mit Freundinnen in diesem Studio aufgehalten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass eine schüchterne Büroangestellte ausgerechnet Pole Dancing zu ihrem Hobby machte und sich dann bei Nacht in einen Vamp verwandelte. Trotzdem gab es einige Dinge, die Courtney und Natalie gemeinsam hatten. Beide Frauen konnten ihn mit einem Blick dahinschmelzen lassen. Allein der Gedanke,
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