Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
sich Daniel über die Rasenfläche. Lautlos schwang er sich auf das Geländer der Veranda und von dort aus aufs Vordach.
Dann legte er sich auf den Bauch und streckte ihnen die Hände entgegen.
Michael bedeute Ruby, Daniel aufs Vordach zu folgen. Er selbst bevorzugte den direkten Weg ins Haus.
„Alarmsystem?“
Daniel zog Ruby zu sich herauf und grinste seinen Bruder an. „Ich war so frei, es lahmzulegen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen.“
Michael schwieg.
Er betrat das Haus, blieb einen Moment stehen, um sich umzusehen, und ging dann langsam die Stufen hinauf. Das Haus schien völlig leer, und jedes noch so leise Geräusch hallte durch die verlassenen Räume. Im oberen Stockwerk waren zwei Türen. Welche davon führte ihn zu Claire? Michael lauschte nacheinander an beiden Türen. Es war nichts zu hören. Er durfte jetzt keinen Fehler machen.
Er legte vorsichtig die Hand auf die erste Tür. Der Ring seines Vaters schimmerte im Dunkeln. Einem Impuls folgend zog Michael die Hand zurück und ging hinüber zu der anderen Tür. Diesmal schien der Smaragd zu leuchten.
Er machte einen Schritt nach hinten und trat dann mit voller Wucht gegen die Tür. Das Holz splitterte. Ein scharfer Schmerz durchfuhr sein Bein. Gleichzeitig gellte ein Schrei durchs Haus. Michael zog seine Waffe und machte einen Satz vorwärts. Im selben Moment sprang Ruby durch das eingeschlagene Fenster.
Es dauerte eine Sekunde, bis Michael begriff, dass der Schrei weder von Ruby noch von Claire gekommen war.
Claire stand über einem maskierten, ganz in Schwarz gekleideten Mann gebeugt, der sich stöhnend auf dem Boden wälzte und beide Hände zwischen seine Beine drückte. „Ich habe Sie gewarnt, mich anzufassen!“
„Mann, ich hoffe, der Kerl hat eine gute Hausratversicherung“, bemerkte Daniel, der geschickt durch die geborstene Scheibe schlüpfte.
„Der Bastard hat versucht, mich unter Drogen zu setzen.“ Claires Stimme zitterte vor Wut.
Daniel hob eine Weinflasche vom Boden auf, leerte sie auf dem ausgeblichenen Teppich aus und schnupperte. „Ganz schlechter Jahrgang.“
„Und das ist bestimmt noch nicht das Schlimmste“, bemerkte Michael trocken.
Sie legten El Bandido Handschellen an, ließen ihn jedoch auf dem Boden liegen. Dann zog Claire dem Mann die Maske vom Gesicht.
Sie runzelte die Stirn. „Nie gesehen.“
„Natürlich hast du mich gesehen. Ich war überall, wo du warst. Überall. Hast du meine Blicke nicht gespürt? Ist dir nicht heiß geworden unter meinen …“
Claire stopfte ihm die Maske in den Mund und ging hinaus.
Als die Polizei eintraf, war Daniel plötzlich spurlos verschwunden. Claire sah den Männern zu, die den Tatort sicherten. Dann beantwortete sie zusammen mit Ruby die Fragen zweier Detectives. Einer der beiden kam ihr bekannt vor.
Auch wenn es nur zwanzig Minuten war, es schien ihr wie eine Ewigkeit, bis sie ungestört mit Michael sprechen konnte.
Claire saß auf der obersten Treppenstufe und lehnte den Kopf ans Geländer. Sie wirkte total erschöpft. Michael ließ sich von den Sanitätern eine Decke geben und legte sie ihr um die Schultern. Dann setzte er sich neben sie. Auch bei Claire hatte El Bandido versucht, sie durch Rohypnol im Wein gefügig zu machen. Ein Großteil davon war jedoch auf ihrem T-Shirt gelandet. Es war nass, voller roter Flecken und klebte eng an ihrer Haut. Der Anblick erinnerte Michael daran, dass sie keinen BH trug.
Sein Verlangen nach Claire war mehr als nur körperlich – und doch …
Sie lehnte sich an ihn.
„Na?“, sagte sie müde. „Wie wütend bist du jetzt auf mich?“
„Wieso soll ich denn wütend sein?“
„Nun ja, weil ich ohne Daniel direkt dorthin gegangen bin, wo du mich niemals hingelassen hättest. Du hast immerhin hart dafür gekämpft, dass genau das nicht passiert.“
Er lachte leise und drückte Claire an sich. Ein paar seiner Kollegen sahen zu ihnen herüber, aber es war ihm egal. Bald würde sowieso jeder Bescheid wissen.
„Tja, das stimmt. Aber du hast ja selbst auf dich aufgepasst, wie du es versprochen hattest. Mein Versprechen, dich zu beschützen, konnte ich nicht ganz einhalten.“
Sie blickte auf. „Was redest du da? Und ob du mich beschützt hast. Es war ganz schön mutig von dir, mich Daniels Schutz zu überlassen, und ich muss sagen, für einen, der sein Leben lang Gesetze gebrochen hat, hat er seinen Job auch verdammt gut gemacht. Und es war dann deine SMS, die alles verändert hat. Wenn du mich nicht darüber
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