Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
zweite Hälfte des Honorars zu kassieren, und nicht zuletzt zwei kleinen Kindern zu einem normalen Familienleben zu verhelfen.
Jetzt hatte El Bandido es geschafft, dass sie sich ängstlich und verwundbar fühlte. Aber sie war nicht ganz wehrlos. Sie hatte ihre Pistole. Und sie war nicht allein. Nicht weit entfernt versteckte sich Daniel und beobachtete sie.
„Okay, er ist weg.“
Ein schrilles Klingeln hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Ein Handy? Claire sah sich um. Zwischen einer Ansammlung leerer Bierflaschen und zertretener Bierdosen leuchtete ein Display auf.
„Geh ran“, forderte er sie auf.
„Was?“
„Geh an das Handy. Sofort. Und schalte dein Handy ab. Ich will nicht, dass sie dich über dein Handy orten können.“
Claire fluchte lautlos.
„Okay.“ Doch sie drückte nur auf den Verbindungsknopf, ließ das Handy aber eingeschaltet und schob es in ihre Gesäßtasche.
„Wirf es weg.“
„Natürlich.“ Claire nahm eine der plattgetretenen Dosen und warf sie in die Passage.
„Wenn ich das Handy bei dir finde, werde ich sehr, sehr böse sein.“
Claire blickte suchend in die Dunkelheit und zwang sich, cool zu bleiben. Von irgendwoher beobachtete sie dieser Mann. Doch er konnte kaum nahe genug sein, um in der Dunkelheit zu erkennen, ob sie wirklich das Handy gewechselt hatte. Sie durfte sich von ihm nicht nervös machen lassen.
„Es ist weg“, log sie.
„Gut! In der Dumaine Street wartet eine Kutsche auf dich, meine Geliebte.“
Sie behielt das Handy El Bandidos eingeschaltet in ihrer Hand, ging durch die Gasse zur Straße zurück und blickte sich um. Die Häuser hier hatten alle mindestens drei oder vier Stockwerke und standen dicht beieinander. Es gab zahllose Fenster, aus denen heraus El Bandido sie beobachten konnte. Und genauso gut war es möglich, dass er sich in eines der vielen Überwachungssysteme, die es in diesem Viertel gab, eingehackt hatte. Was, wenn er bemerkte, dass Daniel sie verfolgte?
Falls Daniel überhaupt mit der Kutsche Schritt halten würde, die da am Straßenrand parkte.
„Paulette?“, fragte der Kutscher.
„Sagen Sie ‚ja‘!“
Claire nickte nur. Diese kleine Geste des Widerstandes ließ El Bandido unkommentiert. Der Kutscher, ein alter Mann, nickte kurz und bedeutete Claire, einzusteigen.
„Wohin fahren wir?“, fragte sie.
„Das soll eine Überraschung sein“, sagten der Kutscher und El Bandido fast gleichzeitig.
Der alte Mann zog am Zügel, und die Pferde setzten sich in Bewegung.
Was Michael wohl zu dieser „Überraschung“ sagen würde?
„Ist sie noch am Leben?“
Als einer seiner Kollegen verkündete, dass das Apartment „sauber“ sei, schob Michael seine Waffe in das Halfter. Dann hockte er sich neben Ruby. Auf dem Boden vor ihnen lag Josslyn Granger. Ruby tastete nach dem Puls.
„Der Puls ist ok“, stellte Ruby fest und beugte sich über sie. Josslyns Haut war bleich, ihr Make-up verschmiert. Sie glich kaum noch der sinnlichen, selbstbewussten Frau, die Michael im Garten der Villa gesehen hatte.
„Sie atmet, aber sie ist unterkühlt. Wahrscheinlich unter Drogen gesetzt.“
Michael nahm sein Handy aus der Hosentasche, um einen Krankenwagen zu rufen und entdeckte die Nachricht von Daniel:
2:18 h: El Bandido telefoniert mit Claire. Nicht im Klub!“
2:19 h: Claire findet versteckten Ausgang auf Rückseite. El Bandido verschwunden.
2:22 h: El Bandido tauscht Claire gegen Josslyn. Ich folge ihr. Ruf mich an.
Das Blut gefror ihm in den Adern. Daniel sollte Claire nicht aus den Augen lassen. Sie war in größter Gefahr, und der Kerl, der sie so geschickt in dieses Apartment gelockt hatte, war nirgends zu finden. Michael konnte kaum noch atmen. Mit aller Kraft wehrte er sich gegen das Gefühl, den Halt unter den Füßen zu verlieren.
„Ruf du die 911“, sagte er zu Ruby.
„Michael, was ist los?“, rief Ruby.
Irgendwie gelang es ihm, auf die Beine zu kommen. „Dieses Schwein – er hat Claire.“
Dann drückte er Daniels Nummer. Während die Verbindung aufgebaut wurde, taumelte Michael zur Tür und stolperte die Metalltreppe hinunter. Als er unten auf der Straße ankam, meldete Daniel sich.
„Wo bist du?“, fragte Michael.
Sein Bruder klang ziemlich außer Atem und sprach so leise, dass Michael ihn kaum hören konnte.
„… die Burgundy Street runter. Eine Kutsche mit drei Maultieren. Und das alles für eine einzige Frau. Moment, ich glaube, ich habe sie.“
Daniel nannte ihm noch seinen Standort, dann war die
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