Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
recht, außerdem konnte man in Frankreich wohl kaum eines jener riesigen Kingsize-Hotelbetten erwarten, die in Amerika üblich waren.
Ansonsten war es ein hübsches Zimmer mit cremefarbenen Möbeln und einem kleinen Balkon, der zu den Lavendelfeldern hinausging.
„Ist das Zimmer okay für dich?“, erkundigte Jack sich besorgt.
„Klar, ist doch sehr gemütlich“, erwiderte sie betont fröhlich.
Sie sah ihm an, dass er genau wusste, was sie dachte. Da ihnen aber keine andere Wahl blieb, wenn sie die Nacht nicht im Auto oder auf einer Parkbank verbringen wollten, nickte er knapp und traf die nötigen Arrangements mit der Zimmerwirtin, die sein Charme dahin schmelzen ließ wie Butter in der Sonne.
Erschöpft stellte Lily ihren Rucksack auf dem Boden ab. Ihr Blick flog jedoch immer wieder nervös zum Bett.
Jack machte sich konzentriert an seinem Rucksack zu schaffen. Er nahm saubere Wäsche und ein Handtuch heraus und schlüpfte in ein Paar Flipflops.
„Ich gehe duschen. Das Badezimmer befindet sich am Ende des Flurs.“
Lily nutzte die Gelegenheit, ihren Laptop hochzufahren und ihre vielen neuen Fotos zu speichern. Dann öffnete sie ihren Blog und postete die neusten Ereignisse. Dabei wurde ihr bewusst, dass in jedem Satz Jack auftauchte. Sie beschrieb, was er ihr wieder Aufregendes gezeigt hatte, was er gerne aß und wie er das vermutlich schmalste Bett in ganz Frankreich für sie aufgetrieben hatte.
Entschlossen änderte sie den letzten Eintrag. Ihre Leserinnen mussten schließlich nicht alles wissen. Jack wurde zu „Pierre“, einem freundlichen Einheimischen, der ihr angeboten hatte, sie auf dem Lavendel-Festival herumzuführen. Sie fügte ein paar gelungene Schnappschüsse hinzu – Lavendelblüten, antike Glasflakons in Schwanenform. Fotos von Jack postete sie nicht. Er hatte ihr gesagt, als Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation sei es aus Sicherheitsgründen kritisch, sich überall ablichten zu lassen. Da wollte sie ihn nicht brüskieren.
Sie und Jack verbrachten einen unerwartet vergnüglichen Abend mit ihren Wirtsleuten, die ihnen delikate Gaumenfreuden bescherten. Was für ein Kontrast zu ihrer kargen Sandwich-Obst-Kaffee-Diät in Paris! Madame Roussel fütterte ihre Gäste nur zu bereitwillig mit Ziegenkäse, Tomaten-Tarte und eingelegtem Gemüse, natürlich alles selbst gemacht. Dazu gab es einen leichten Landwein, dem sie alle kräftig zusprachen.
Was für ein Leben, dachte Lily. Ein milder Abend, die Luft erfüllt von süß-würzigem Duft und dem Zirpen der Zikaden. Südländische Gastfreundschaft, Gaumenfreuden der Provence und Jacks aufregende männliche Präsenz. Lily fühlte sich völlig überwältigt und lehnte irgendwann im Lauf des Abends entspannt den Kopf an Jacks Schulter, als wäre es das Normalste der Welt. Nach kurzem Zögern legte er einen Arm um sie.
Jack fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit völlig relaxt. Er war müde vom üppigen Essen und vom Wein und es wunderte ihn, wie Lily sich nach diesem langen Tag noch auf den Beinen halten konnte. Höchste Zeit, sich von ihren großzügigen Gastgebern zu verabschieden und nach oben zu gehen.
Dort mussten sie sich irgendwie über ihr winziges Bett einig werden. Kaum vorstellbar, darin zusammen die Nacht zu verbringen, notgedrungen dicht an dicht, ohne dass er sie dabei anrührte. Nur zu lebhaft konnte er sich ausmalen, wie es sein würde, mit ihr zu schlafen. Beim Sex wäre sie sicher genauso spontan und temperamentvoll wie sonst auch.
Aber das würde er wohl leider nie herausfinden. Er hatte sein Wort gegeben, sie in Ruhe zu lassen.
Nachdem er Lily, die ein klein wenig beschwipst war, die Treppe hinaufgeholfen hatte, öffnete er die Tür zu ihrem Zimmer und knipste das Licht an. Die Lampe tauchte den Raum in ein sanftes goldenes Licht und ließ den cremefarbenen Bettüberwurf besonders einladend aussehen.
Jack war fest entschlossen, diese Einladung zu ignorieren. „Lily, nimm du das Bett. Ich schlafe auf dem Fußboden.“
„Wie?“
Sie zog ihre Stupsnase kraus.
„Unsinn, wir teilen uns das Bett. Ich vertraue dir.“
Nur traute er sich selbst nicht über den Weg. „Nicht nötig, im Schrank gibt es ein Extra-Kissen und eine weitere Decke.“
„Du hattest einen genauso langen Tag wie ich und hast nicht genug Speck auf den Rippen, um eine ganze Nacht auf dem harten Boden zu verbringen. Also, sei nicht albern.“ Sie schnappte sich ihre Kulturtasche und verließ das Zimmer.
Jack wusste nicht, wie
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