Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
Verwirrung hinter ihrer großen, dunklen Sonnenbrille. Was jetzt? Sollte sie mit einem Kerl in die Kiste springen, den sie erst einen Tag kannte? Nicht ganz ihr Stil. Andererseits hatten die langwierigen Kennenlern-Arien in der Vergangenheit auch nicht wirklich zum erhofften Ziel, einer dauerhaften Beziehung, geführt.
Eins wusste sie, wenn sie mit Jack schlief, dann nicht aus einer Urlaubslaune heraus, so romantisch das Setting auch war. Der Mann faszinierte sie, allerdings wusste sie nicht einmal, ob er überhaupt noch zu haben war. Eigentlich kaum vorstellbar.
Sie entfernte sich ein paar Schritte vom Wagen, zog ihr Handy aus der Tasche und rief die einzige Frau an, die ihre Frage beantworten konnte. „Madame Finch, hier ist Lily.“
Nachdem sie die gewünschte Auskunft erhalten hatte, blieb nur noch eins zu tun, sie musste sich entscheiden.
Mit glänzenden Augen blickte Lily sich in der Parfümfabrik um, die in einem historischen Gebäude untergebracht war, gestrichen in der Farbe einer reifen Cantaloupe-Melone. Reizvolle Akzente setzten die weißen Fensterläden.
Fürs Erste war sie von ihrer schwierigen Entscheidung abgelenkt. Sie konzentrierte sich ganz auf ihre Umgebung, schließlich war diese Besichtigung eher Job als Vergnügen. Apropos Vergnügen, sie sah sich nach Jack um. Er hatte sich kurz entschuldigt, um in der Jugendherberge Zimmer für sie zu reservieren und war noch nicht zurück.
Mit etwas Glück hatte sie zwei Plätze in der englischsprachigen Führung ergattert. Die Gruppe hatte sich gerade versammelt, als sie eine Hand auf ihrem Rücken spürte.
„Jack, da bist du ja! Hast du Zimmer bekommen?“
„In der Jugendherberge sind genau noch zwei Betten frei, eins im Frauen – und eins im Männerschlafraum. Die hab ich reserviert.“
„Oh, gut.“ Nein, gar nicht gut. Sie versuchte, ihre Enttäuschung zu verdrängen. In diesem Moment begann die Tour. Das brachte sie auf andere Gedanken, und eifrig begann sie, sich Notizen zu machen.
Jack sagte leise: „Falls du nicht alles mitkriegst, frag mich später. Wenn man in der Provence aufwächst, lernt man automatisch eine Menge über Parfümherstellung. Also, keine Panik“, fügte er schmunzelnd hinzu.
„Super.“ Sie entspannte sich etwas und saugte buchstäblich alle neuen Informationen in sich auf. Staunend erfuhr sie, wie viele verschiedene Methoden es gab, um den kostbaren Pflanzen ihre Duftstoffe zu entlocken. „So viel Hightech hätte ich gar nicht vermutet.“
„Pah, bei Pflanzen erster Güteklasse ist dieser Schnickschnack gar nicht nötig.“
„Ah, hier spricht der Purist, was?“
„Aber natürlich. Gib dich nie mit weniger als dem Besten zufrieden und zwar in jeder Hinsicht.“
„Interessante Theorie.“
„Aber praktisch nicht umsetzbar?“
„Tja, mein Kontostand und Top-Qualität gehen nicht immer Hand in Hand.“
„Stimmt. Doch wenigstens bei ihrem Parfüm sollte eine Frau sich einen kleinen Luxus gönnen. Da sollte sie nicht auf den Preis achten müssen, sondern einen Duft wählen, der ihre Persönlichkeit unterstreicht und mit dem sie sich wohlfühlt.“
Er deutete auf einen Schaukasten, in dem ein Flakon aus gefrostetem Glas in Form eines Schwans ausgestellt war.
„Ich verstehe, was du meinst.“ Ein tolles Thema für ihren Blog.
„Die Frau zieht den Stöpsel aus dem Flakon, und die Luft ist erfüllt von faszinierendem Duft. Sofort fühlt sie sich an das letzte Mal erinnert, als sie das Parfüm aufgelegt hat. Hatte sie ihren Lover getroffen? Wird sie ihn heute Abend wiedersehen?“
Lily erschauerte wohlig beim Klang des Wortes „Lover“ aus seinem Mund. Sie könnte ihm stundenlang zuhören, fasziniert von seiner tiefen, warmen Stimme mit dem leichten französischen Akzent, der so hinreißend sexy war.
„Dann streicht sie mit dem Stöpsel sanft über ihren Nacken, ihren Hals, die sensiblen Stellen hinter ihren Ohren, während sie sich fragt, woran der Duft sie wohl morgen erinnern wird.“
„Wow.“ Lily räusperte sich.
„Das ist die Magie der Düfte.“
„Was ist dein Lieblingsduft?“, wollte sie atemlos wissen.
Er neigte den Kopf und flüsterte ihr ins Ohr: „Deiner.“
„Ich benutze doch gar kein Parfüm.“
„Das weiß ich.“
Sein warmer Atem kitzelte ihren Nacken, und ein elektrisierendes Prickeln überlief sie.
„Das berauschendste Parfüm überhaupt ist der Duft der Haut einer Frau. Den kann selbst der talentierteste Parfümeur nicht kopieren.“
Sollte es einem genialen
Weitere Kostenlose Bücher