Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
Dein Herz ist gebrochen, und deine Mutter darf dich nicht mal trösten.“ In einer theatralischen Geste legte sie eine Hand an ihre Stirn.
„Keine Sorge, Maman , es geht mir gut, mein Herz ist nicht gebrochen.“
„Ah, du hast eine neue Liebe gefunden, diese Amerikanerin, eh?“ Erstaunlich behände rappelte sie sich vom Bett hoch und stürmte auf die Galerie hinaus. „Nadine! Wo steckst du?“ Kampflustig lief sie die Treppe hinunter.
„Ah, Madame, wie ich sehe, haben Sie sich erholt.“ Nadine kam aus dem Salon geschlendert, eine Modezeitschrift in der Hand. „Ich hatte mir schon Sorgen um Sie gemacht.“
„Sorgen Sie sich lieber um sich selbst, ma petite !“ Die letzten Worte spuckte seine Mutter förmlich aus. „Wie können Sie es wagen, mich so schändlich über Ihre Beziehung mit meinem Sohn zu belügen? Nach allem, was Sie ihm angetan habe. Er ist ein guter, aufrechter Mann, der eine anständige Frau verdient. Hinaus!“ Mit ausgestrecktem Arm wies sie zur Tür.
Jack wusste nicht, ob er seine Mutter für ihre bühnenreife Vorstellung der empörten Mutter beglückwünschen sollte oder ins Gästehaus sprinten, um sich mit Lily auszusprechen. Option zwei gewann. „ Maman , bitte klär du das hier, ich muss mit Lily reden.“
„Oh, ich fürchte, die ist weg.“ Nadine lächelte süffisant.
„Sie ist abgereist?“ Es fehlte nicht viel, und er wäre Nadine an die Gurgel gegangen. „Was hast du ihr erzählt?“
„Ich? Nichts“, erwiderte sie, ganz die gekränkte Unschuld. Verächtlich fügte sie hinzu: „Wenn ich sie richtig verstanden habe, wollte sie wohl zurück nach Paris, ein bisschen shoppen, bevor sie nach Amerika zurückfliegt. Ach, und sie hat darauf bestanden, sich mit dem Rolls zum Bahnhof kutschieren zu lassen.“ In missbilligendem Unglauben schüttelte sie den Kopf.
Was für eine erbärmliche Lügnerin Nadine doch war. „Hoffen wir, dass der Chauffeur dein Gepäck nicht ausgeladen hat, denn du wirst den Zug nach Paris nehmen, nicht Lily! Und jetzt komm. Wir beide fahren zum Bahnhof.“
„Jacques, warte!“, rief seine Mutter.
„Tut mir leid, ich habe jetzt keine Zeit, Maman .“
„Du lieber Dummkopf! Zieh dir wenigstens ein Hemd an, so kannst du doch nicht los.“
Er lief nach oben, riss das erstbeste T-Shirt aus dem Schrank und machte sich mit der unwilligen Nadine im Schlepptau auf den Weg zum Bahnhof.
Was soll ich tun, wenn ich Lily nicht mehr rechtzeitig erwische, überlegte er. Er wusste es nicht.
Doch, ich weiß es.
Er würde nach New Jersey fliegen, um die ganze Welt würde er ihr nachreisen, wenn nötig.
Lily stand auf dem Bahnsteig, noch immer ganz benommen. Die Riemen ihres schweren Rucksacks schnitten schmerzhaft in ihr Fleisch. Wo bleibt nur dieser verdammte Zug nach Paris? Wenn er nicht gleich kam, würde sie einen hysterischen Schreikrampf kriegen oder in Tränen ausbrechen. Oder beides zusammen.
„Lily! Warte!“, drang eine nur zu vertraute Stimme in ihre Gedanken.
Sie drehte sich um. „Verschwinde, Jack!“
„Bitte, du darfst nicht weinen.“
Ha! Sah er sie etwa heulen wie einen liebeskranker Teenager? Sie nahm die dunkle Sonnenbrille ab, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. „Ich vergieße doch keine Tränen um einen betrügerischen Kerl.“
„Nadine hat gelogen, das musst du mir glauben. Es stimmt, wir waren verlobt. Aber ich habe mich von ihr getrennt, als ich sie mit ihrem Personal-Trainer im Bett erwischte.“
„Ups. Apropos, was hast du denn mit ihr gemacht? Sie auf der Farm gelassen, für alle Fälle?“
„Nein. Sie wartet drinnen im Aufenthaltsraum auf ihren Zug nach Paris. Es ist aus zwischen ihr und mir, wir werden uns nie mehr wiedersehen.“
Sollte sie das nun glauben? Eine ganz andere Frage beschäftigte sie fast noch mehr. „Sag mal, was hast du da eigentlich an?“
Verwirrt blickte er an sich hinab. Das rote T-Shirt, ausgewaschen und viel zu kurz, gab den Blick auf seinen flachen Bauch frei.
„Oh. Das ist das T-Shirt von meinem letzten Pfadfindertreffen. Ich habe nicht darauf geachtet, was ich anziehe, wollte nur so schnell wie möglich zu dir.“
Lilys verräterisches Herz drohte dahinzuschmelzen. Stark bleiben, befahl sie sich. „Was willst du von mir, Jack?“
„Ich will dich, Lily. Ich meine, richtig, ein ganzes Leben lang.“
„Ach ja? Ich dachte, ich sei nichts mehr als ein bedeutungsloser Sommerflirt.“
„Du weißt genau, dass das nicht stimmt.“
Wusste sie das? Nein, sie wusste gar nichts mehr.
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