Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)

Sorgen – um seinen Fall, seine Karriere, ja sogar um die Ehre seiner Familie – waren plötzlich auch ihre Sorgen. Und ganz offensichtlich sorgte er sich um sie. Dennoch hatte er sich am Ende bereit erklärt, sie zu dem Friedhof gehen zu lassen, um sich mit Josslyn zu treffen.
    Allerdings hatte er eine Bedingung gestellt: Bis spät in der Nacht musste sie sich von ihm alle grässlichen Details über die bisherigen Opfer des „Bandios“ erzählen lassen. Michael berichtete, wie er die Frauen mit Rohypnol betäubt und sie mit psychologischen Tricks so verwirrte, dass sie am Ende glaubten, sie hätten freiwillig bei seinen krankhaften Sexspielchen mitgemacht; dass er sich bisher an drei verschiedenen Serienkillertypen orientiert hatte, und es nur eine Frage der Zeit sei, bis er noch einen Schritt weiter gehe und seine Opfer verstümmeln oder töten würde – oder beides.
    In dieser Nacht bekam Claire schreckliche Albträume und wachte immer wieder auf. Michael hielt sie die ganze Zeit in den Armen.
    Er hatte ihr mit seinen Erzählungen große Angst gemacht, sie aber auch in ihrer Entschlossenheit bestärkt. Von allen Frauen, die er vielleicht als Nächstes attackieren würde, war sie am besten qualifiziert, um mit ihm fertig zu werden. Außerdem hatte sie Michael. Gemeinsam waren sie ein unschlagbares Team.
    Zumindest so lange, bis es für sie keinen Grund mehr gab, zusammen zu sein.
    „Du bleibst aber im Wagen, bis Josslyn kommt“, befahl Michael, als er am Morgen ihre Sachen in seinem Mietwagen verstaute.
    „Und wenn sie beschließt, sich nicht zu zeigen, solange sie mich nicht sieht? Das ist mein Fall, Michael. Ich werde mich nicht im Auto verstecken.“
    „Hast du auch nur ein Wort von dem gehört, was ich dir letzte Nacht erzählt habe?“, fragte er beherrscht.
    „Jedes verdammte Wort. Aber du bist doch die ganze Zeit in meiner Nähe. Selbst wenn der Kerl über meine Verabredung mit Josslyn Bescheid weiß – und woher, bitte, soll er das wissen –, wird er nicht in meine Nähe kommen. Es wird nur ein paar Minuten dauern, und es ist wahrscheinlich meine letzte Chance. Ich will doch auch kein Risiko eingehen.“
    Michael schüttelte resigniert den Kopf und öffnete die Beifahrertür für sie. „Wenn es deine Erfolgsprämie ist, um die du dir Sorgen machst, den Betrag könnte ich als Spesen geltend machen.“
    Sie saß schon halb im Wagen, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde. „Das habe ich nicht gehört.“
    Michael brummte irgendetwas, warf die Tür zu und ging um den Wagen herum zur Fahrerseite. Er zögerte, aber schließlich stieg er ein und ließ den Motor an.
    Claire legte ihre Hand auf seine. „Du hast doch deine Partnerin kontaktiert, und sie unterstützt dich, oder? Selbst wenn irgendetwas schief geht und El Bandido herausfindet, wo wir sind, er wird dort nichts unternehmen. Das hast du selbst gesagt. Er mag geisteskrank sein, aber er ist nicht dumm. Es ist helllichter Tag, wir sind an einem öffentlichen Ort, und lauter FBI-Leute werden um mich herum sein.“
    Michael schob sachte ihre Hand weg und parkte aus. „Ich verstehe nicht, warum du dich freiwillig in Gefahr begibst wegen einer Frau, die sich seit Jahren nicht mehr um ihre eigenen Kinder kümmert.“
    „Genau um diese Kinder geht es mir. Sie verdienen es, von dieser Frau befreit zu werden. Sie könnte in einem oder zwei Jahren auf die Idee kommen, sich wieder in ihr Leben einmischen zu wollen …“
    „Kein Richter würde …“
    „Bist du dir da so sicher? Und soll man es der Familie überhaupt zumuten, so etwas durchmachen zu müssen? Josslyn hat sie verlassen. Die Kinder sind ihr völlig egal. Alles, was sie interessiert, ist ihre nächste sexuelle Eskapade. Lass uns die Sache hinter uns bringen.“
    Zögernd fuhr Michael los. Er hatte alles, was mit seinem Fall zu tun hatte, im Kofferraum eingeschlossen. Nur das Buch über Joaquin Murrieta hatte Claire behalten. Den Abschnitt über Paulette hatte sie gelesen, aber sie wollte auch etwas über die anderen Frauen erfahren, die er verführt hatte. Über die Frauen, deren Nachkommen von El Bandido entführt, terrorisiert und verletzt worden waren.
    Sie unterhielten sich während der ganzen Fahrt über den Fall, und Claire war erstaunt, wie offen Michael mit ihr darüber redete. Vielleicht fand er, dass sie es als potenzielles Opfer verdiente, die ganze Wahrheit zu erfahren.
    Wie auch immer, es war immer besser, gut informiert zu sein. Der Gedanke, dass ein perverser