Tiffany Lieben & Lachen Band 0010
übereinanderschlug. Was für seidige Haut sie hatte! Er fuhr sich mit der Zungenspitze über die trockenen Lippen. “Du wirst dich entschieden konservativer kleiden müssen, wenn du hier arbeitest.”
“Oh, das glaube ich kaum.” Sie beugte sich vor und zog ihn an seiner Krawatte zu sich heran. “Ich habe das Gefühl, dass dir alles, was ich anhaben werde, wahnsinnig gut gefallen wird. Vor allem die Sachen, die ich in deinem Schlafzimmer anhaben werde.”
“Na, na, das ist jetzt aber zu gewagt. Ich suche schließlich nur eine Sekretärin.”
Sie rutschte auf der Tischplatte zu ihm hinüber, stellte die Füße links und rechts auf seinen Armlehnen ab und umrahmte sein Gesicht mit den Händen. “Ich glaube, du hast da etwas missverstanden. Ich bewerbe mich für den Job einer Ehefrau.” Sie kickte ihre Schuhe weg und setzte sich auf seinen Schoß.
“Was das betrifft, da empfinde ich eine gewisse Beklommenheit.”
Haley Jo lachte kehlig. “Ich glaube schon, dass du etwas empfindest, aber als Beklommenheit würde ich das nicht bezeichnen.”
Schmunzelnd drückte er sie an sich. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass sein Herz überquoll vor Liebe. Haley Jo lachte leise und verschloss seine Lippen mit ihren. Ihr Kuss war wild und fordernd.
“Du hast den Job”, stieß er hervor, als sie ihm endlich Gelegenheit gab, etwas zu sagen.
“Okay, aber nur, wenn ich gleichzeitig meine Ausbildung durchziehen kann. Ich will nämlich immer noch zahnmedizinische Prophylaxehelferin werden.”
Er streichelte ihr Gesicht. “Anders würde ich es auch nicht haben wollen.”
Haley Jo hauchte einen zarten Kuss auf Sams Wange. Wie leicht alles plötzlich war, wenn man aufhörte, Angst davor zu haben, wie schwierig es sein könnte. “Als ich fortging, dachte ich, ich würde niemals wieder glücklich sein.”
“Ich liebe dich, Haley Jo Simpson.”
“Ich liebe dich auch, Sam Matthews.”
Sie neigten die Köpfe, um sich zu küssen, da flog die Tür auf.
“Haley Jo!”
Haley Jo blickte auf. Es war Prudie, die in der Tür stand. Ihre Augen glänzten feucht.
“Du bist wieder da”, flüsterte sie.
Haley Jo streckte die Hand aus. “Natürlich, Prudie. Ich musste doch wiederkommen, wegen der Revanche im Damespiel. Du hast doch nicht gedacht, ich gebe so schnell auf, oder?”
Prudie rannte zu ihnen und warf die Arme um sie beide. Ihre Schultern zuckten. “Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen”, schluchzte sie.
Haley Jo drückte ihre künftige Adoptivtochter fest an sich. Wie gut es doch war, Mann und Kind so nah bei sich zu haben. Sie war ganz sicher, viel besser konnte das Leben nicht mehr werden.
– ENDE –
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