Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
denn sie wusste, sie beide passten perfekt zusammen. Egal was vorher geschehen war und was nachher geschehen würde – dieser Moment würde ihr unvergesslich bleiben. Sie küsste Dexter zärtlich auf die Wange und flüsterte: “Dexter, mein Liebster.”
14. KAPITEL
Am nächsten Morgen erwachte Dexter, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge drangen. Er hielt Kylie im Arm. Sie fühlte sich warm und gut an. Obwohl sie sich die ganze Nacht geliebt hatten, kam er sich eher energiegeladen als erschöpft vor.
Es klopfte leise. Dexter löste sich vorsichtig von Kylie, zog seinen Bademantel über und ging barfuß an die Tür, um zu öffnen. Vor einer halben Stunde hatte er in der Lobby angerufen und das Frühstück aufs Zimmer bestellt, weil er annahm, dass Kylie ebenso hungrig sein würde wie er, wenn sie erwachte.
Er öffnete und hob das Tablett vom Boden auf. Die frisch gebackenen Brötchen dufteten einladend. Während er mit dem Fuß so leise wie möglich die Tür wieder schloss, warf er einen Blick auf Kylie und lächelte. Sie hatte sich nicht gerührt, seit er aufgestanden war, sondern schlief tief und fest. Allein der Anblick ihrer nackten Schultern bewirkte, dass Erregung ihn durchflutete. Sie war die wundervollste Frau, der er je begegnet war, dessen war er sich sicher, und diese Einschätzung bezog sich nicht nur auf das Bett.
Dexter stellte das Tablett leise auf den Tisch und entschied, dass das Frühstück noch warten musste. Er wollte Kylie auf ganz besondere Weise wecken, doch dann sah er den kleinen Briefumschlag, der ebenfalls auf dem Tablett lag, und stutzte. Auf dem Kuvert stand ordentlich getippt sein Name. Nicht Harry Hanover, der Name, mit dem er im Hotel angemeldet war, sondern sein richtiger Name: Dexter D. Kane.
Stirnrunzelnd nahm er den Briefumschlag, brach das Siegel und zog die kleine Karte heraus. Es war eine Spielkarte, wie sie beim Brettspiel “Chamäleon” verwendet wurde. Auf dieser stand eine genaue Anweisung, und ihm war klar, dass er dieser Anweisung Folge zu leisten hatte, wenn er weiter im Spiel bleiben wollte.
Geh um Punkt neun Uhr morgens zum Riesenrad im Lakemont Park. Halte Ausschau nach einer Person, die einen blauen Mantel trägt. Stelle folgende Frage: Worin liegt das Geheimnis des Siegens?
Die Anweisungen auf der Spielkarte ergaben keinen Sinn, aber das war nicht weiter verwunderlich, galt sein Großvater doch in so mancher Hinsicht als ein wenig verrückt. Diese Karte gehörte wohl zu den Überraschungen, die Amos Kane angekündigt hatte. Dexter hoffte nur, dass die Antwort auf die Frage nicht dazu führte, dass er noch länger durch die Gegend hetzen musste. Sein Plan, den Morgen mit Kylie im Bett zu verbringen, ging jedenfalls nicht auf. Allerdings verspürte Dexter den fast unwiderstehlichen Drang, die Spielkarte einfach in den Abfalleimer zu befördern. Doch ihm war klar, dass er sie nicht ignorieren durfte, wenn sein Lebenstraum sich erfüllen sollte.
“Verflixt”, murmelte er leise, musterte erst die Spielkarte und dann Kylie. Er musste sich schnell entscheiden, denn er hatte kaum Zeit, sich anzuziehen, wenn er rechtzeitig im Park sein wollte.
Dexter wählte bewusst den grauen Dreiteiler, den er bei seinem Vorstellungsgespräch in der Begleitagentur getragen hatte. Damit wollte er vermeiden, sofort als Harry Hanover erkannt zu werden, weil ihn das nur Zeit gekostet hätte. Er setzte seine Brille auf und kritzelte ein paar Zeilen auf einen Zettel, um Kylie zu informieren. Er versprach, so bald wie möglich wieder zurück zu sein. Mit etwas Glück blieben ihnen dann noch ein paar Stunden, bis die Nachmittagsveranstaltung begann. Unterwegs musste er sich eine gute Erklärung für sein überraschendes Verschwinden zurechtlegen, denn er konnte Kylie noch nicht die Wahrheit sagen. Nicht solange er das Spiel mitspielte.
Dexter legte den Zettel neben Kylie auf das Kopfkissen und bewunderte erneut ihren schönen Körper. Sie war vollkommen, doch er widerstand der Versuchung, sie zu küssen. Kylie stand seit Tagen am Rande der Erschöpfung und brauchte ihren Schlaf. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er allerdings den Rest seines Lebens damit verbracht, sie zu küssen.
Aber zuerst hatte er eine Aufgabe zu erledigen.
Kylie schlang ihre Arme um das Kissen und seufzte tief, als sie langsam erwachte. Sie fühlte sich warm und wohlig, zufrieden und geliebt. Der Schlaf war äußerst erholsam gewesen.
Und das alles wegen Dexter.
Sie lächelte, als
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