Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
Verkaufsparty veranstalteten, zu ihren besten Kundinnen. Allerdings gaben sie Lauren das Gefühl, mit ihren siebenundzwanzig Jahren steinalt zu sein.
Der Altersunterschied hatte ihre beste Freundin, Becky Wittley, nicht davon abgehalten, Lauren zu animieren, “Ladybug”-Wäsche auf der Party zu präsentieren. Der Anlass war wohl Beckys bevorstehende Hochzeit.
Lauren beendete ihre Vorführung und lud die Gäste ein, im Katalog zu stöbern und die mitgebrachten Wäschestücke zu begutachten. Dann wandte sie sich an Becky, die in einem Sessel neben ihr saß. “Hast du etwas für dich gefunden?”
Becky seufzte theatralisch und betrachtete das Foto eines traumhaften weißen Negligés im Katalog. “Mir gefällt fast alles. Aber die Hochzeit wird so teuer. Sie kostet Don und mich ein Vermögen. Daher muss ich mich wohl damit begnügen, mir die Sachen anzuschauen.”
“Ich habe eine Idee”, sagte Lauren und legte einen Stapel Bestellformulare vor sich auf den Tisch. “Ich könnte doch mit ‘Ladybug’-Produkten deine Brautparty ausrichten.”
Becky sah sie erstaunt an. “Das ginge?”
“Wieso nicht? Ich bin schließlich eine deiner Brautjungfern. Schreib einfach auf, wen du einladen willst, den Rest mache ich.”
Becky lächelte. “Das wäre toll. Warte nur, bis Don davon erfährt.” Sie grinste verschwörerisch. “Oder ich halte es geheim. Dann findet er es erst auf der Hochzeitsreise heraus.”
“Ich werde schweigen wie ein Grab”, versicherte Lauren erleichtert. Sie freute sich, dass Becky mitzog. Vor ein paar Tagen war ihr diese Idee gekommen, weil sie nach einem Weg suchte, ihrer besten Freundin ein Hochzeitsgeschenk zu machen. Nun würde die Party die Kosten für die Wäsche decken, die sie Becky schenken wollte, außerdem erhielt sie von “Ladybug Lingerie” sowieso einen großzügigen Rabatt auf alle Produkte, die sie kaufte. Das hieß, sie konnte Becky das weiße Negligé schenken, das dieser so gut gefallen hatte.
Nun kamen die Gäste zu Lauren, um ihre Bestellungen aufzugeben. Sie berechnete die Preise mit ihrem Taschenrechner und füllte die Formulare aus. Nach fast einer Stunde verließen die anderen Frauen das Apartment. Becky half Lauren, die vorgeführten Sachen zusammenzupacken.
“Wie stellst du dir das Zusammentreffen mit dem Mann deines Lebens vor?”, fragte Becky, während sie die weiße Keramikschüssel von dem roten Strumpfgürtel befreite.
“Ist das eine Fangfrage?”
“Ich meine es ernst. Er heißt Leroy.”
“Hört sich nicht an, als sei er mein Typ.”
“Meinst du nicht, du solltest ihn wenigstens kennenlernen, ehe du dich entscheidest? Ich weiß schon, ich lade ihn einfach zu meiner Brautparty ein! Dann kann er dich in Aktion erleben.”
“Vergiss Leroy einfach”, erklärte Lauren in bestimmtem Ton. “Ein Mann hat auf einer Dessousverkaufsparty nichts verloren. Außerdem muss ich mich erst noch von dem letzten Blind Date erholen, das du für mich arrangiert hast. Erinnerst du dich an Harold?”
“Ich dachte, du magst Harold.”
“Tat ich auch. Aber nach unserem ersten Date hat er nie wieder etwas von sich hören lassen. Immerhin war er besser als Brian, der sich schon während des Films verdrückte, den wir bei unserer ersten und einzigen Verabredung im Kino angeschaut haben. Ich habe ihn ebenfalls nie wiedergesehen.”
“Harold und Brian waren nur Durchgangsstationen. Leroy könnte der Richtige sein.”
Lauren schüttelte den Kopf. “Wo treibst du diese Typen bloß immer auf?”
“Es gibt sie überall”, versicherte Becky. “Du musst nur die Augen offen halten.”
“Tue ich ja.”
“Na gut. Wie wär’s mit dem da drüben?” Sie deutete aus dem Fenster auf einen Handwerker in blauem Overall, der auf der anderen Straßenseite auf einem Gerüst stand. “Würdest du mit ihm ins Bett gehen?”
“Woher weißt du, dass das ein Mann ist?”
“Puh”, meinte Becky. “Das letzte Mal ist anscheinend wirklich schon lange her.”
“Wieso, es gibt doch auch weibliche Anstreicher. Wir sind zu weit weg, um es genau beurteilen zu können.”
“Wie du willst. Aber nehmen wir an, dieser Handwerker sei ein Mann. Würdest du mit ihm schlafen?”
“Natürlich nicht. Ich kenne ihn doch gar nicht.”
“Nehmen wir an, du lernst ihn kennen. Du rammst das Gerüst, er fällt runter und bricht sich ein Bein. Du besuchst ihn im Krankenhaus. Ihr freundet euch an. Später trefft ihr euch regelmäßig. Die Anziehung zwischen euch ist nicht zu leugnen.
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