Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
mehr über die Liebe gelernt als in den achtundzwanzig Jahren meines bisherigen Lebens. Und daran hat dieses Buch einen großen Anteil. Die wichtigste Lektion ist, niemals aufzugeben. Und obwohl meine einzige wahre Liebe nicht mehr mit mir reden will, möchte ich ihr heute etwas sagen.”
Kylie hielt sekundenlang den Atem an, als Dexter direkt in die Kamera schaute.
“Ich liebe dich, Kylie. Du bist die perfekte Frau für mich. Die einzige, die ich will. Und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, dir zu beweisen, dass ich der richtige Mann für dich bin. Willst du …”
Evan beobachtete auf dem Bildschirm, wie seine Haustür aufgerissen wurde und Kylie ins Freie stürmte.
Kylie warf sich Dexter in die Arme. “Ja! Ja, ich will!”
Dexter strahlte und zog sie an sich. “Ich habe die Frage doch noch gar nicht gestellt.”
Kylie schlang ihre Arme um seinen Nacken. “Worauf wartest du noch? Frag mich!”
Er schaute ihr in die Augen. “Willst du mich heiraten?”
Sie küsste ihn und sagte aus tiefstem Herzen: “Ja, Dexter. Ich will dich heiraten. Ich werde dich immer lieben.”
Kylie konnte das Klicken der Kameras hören, als sie und Dexter in einen leidenschaftlichen Kuss versanken, doch es war ihr völlig egal, wer ihnen dabei zusah. Als Dexter jedoch fordernder wurde und sie sich danach sehnte, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren, fand sie es an der Zeit, der Meute den Rücken zu kehren. Sie zog Dexter mit sich ins Haus und schloss die Tür vor den neugierigen Journalisten.
Dexter löste sich von Kylie und lächelte glücklich. “Hast du eigentlich eine Ahnung, wie fantastisch es mir im Moment geht?”
“Fantastisch? Du hast euer Familienunternehmen für mich aufgegeben.” Kylie fühlte sich ganz beklommen, wenn sie daran dachte. “Oh, Dexter, bist du sicher, dass du es nicht bereuen wirst?”
Er nickte. “Das Einzige, was ich bereue, ist, dass ich dich in der Hotellobby nicht aus den Fängen der Polizei gerettet habe. Aber mir war klar, dass ich dir nützlicher würde sein können, wenn ich mich aus dem Staub machte. Verstehst du das? Aber was viel wichtiger ist – verzeihst du mir denn?”
“Natürlich.” Kylies Augen glänzten. “Ich wusste ja nicht, dass für dich so viel auf dem Spiel steht und dass du es für mich aufgeben würdest.”
“Jederzeit.” Er strich ihr zärtlich über die Wange. “Beinah hätte ich die Frau, die ich liebe, wegen der Firma verloren. Aber die hält einen Mann nachts nicht warm. Glaub mir, ich habe genug Nächte durchgearbeitet, um darüber Bescheid zu wissen.”
Kylie zog ihn näher an sich. “Hauptsache, du arbeitest nicht Tag und Nacht in der Agentur. Ich finde übrigens, dass es Zeit ist, diesen Job aufzugeben. Es wäre das schönste Hochzeitsgeschenk für mich.”
Dexter zwinkerte ihr zu. “Ich muss aber doch irgendwo arbeiten.”
In diesem Moment steckte Evan den Kopf zur Tür hinein. “Tut mir leid, dass ich euch stören muss, aber der Vertriebschef hat angerufen. Er hat mir mitgeteilt, dass die Bestellungen für ‘Achtung, fertig – Liebe!’ einen neuen Rekord erreicht haben.” Evan grinste. “Scheint so, dass es mit ‘Handy Press’ dank Dexter wieder bergauf geht.”
“Das ist ja wunderbar!”, rief Kylie. Sie wandte sich an Dexter. “Vielleicht kannst du für Evan arbeiten. Ich bin sicher, dass wir einen Finanzfachmann brauchen, wenn der Verlag wächst.”
“Nichts überstürzen, Schwesterherz”, mischte Evan sich ein. “Es gab noch einen weiteren Anruf. Der war für Dexter.”
“Von wem?”, wollte Dexter wissen.
“Von deinem Großvater.”
“Und?”
“Es war eine ziemlich lange Nachricht”, sagte Evan. “Ich habe sie aufgeschrieben.” Er reichte Dexter den Zettel und zog sich diskret zurück.
“Was steht drauf?”, fragte Kylie und las über Dexters Schulter mit.
Wer das Spiel des Lebens gewinnen will, muss folgendes Geheimnis kennen: Regeln müssen manchmal übertreten werden. Ich bin stolz auf Dich, Dexter. Du hast nun gelernt, was wirklich wichtig ist: Liebe sticht Karriere immer aus. Ich gratuliere Dir. Wir sehen uns Samstag um Mitternacht.
Kylie runzelte die Stirn. “Ich verstehe nicht. Was soll das bedeuten?”
Dexter grinste. “Es bedeutet, dass ich noch immer im Rennen bin.”
– ENDE –
Kristin Gabriel
Ein verrücktes Spiel
1. KAPITEL
Sam T. Kane war klar, dass dieser Tag nur noch schlimmer werden konnte. Er war gerade mit dem Fallschirm in einem Kuhfladen gelandet und stand
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