TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
du schon im Flugzeug.“ „Und was ist mit dir? Wann lädst du deine Akkus neu auf?“ Tea lächelte, als die Kellnerin das Bier brachte. „Das habe ich jetzt acht Jahre lang gemacht. Ich bin voll aufgeladen.“ „Verstehe.“ Robyn hob ihr Glas. „Auf die volle Ladung.“ „Auf die volle Ladung.“ Lachend stieß Thea mit ihr an und trank einen Schluck. „Wow! Das schmeckt aber klasse“, staunte sie. „Vielleicht solltest du dem Beispiel der McMillans folgen. Du könntest in deiner Tanzschule eine kleine Brauerei einrichten und Bier verkaufen.
„Liebes, mit den McMillans kann ich es nicht aufnehmen. Die beiden sind einfach unübertrefflich.“
Brady und Michael standen auf dem abgewetzten Teppich des Odeon-Theaters und blickten sich um. Die roten Samtsitze aus den Siebzigern waren verfleckt und ausgeblichen. Die Decke war mit Stuck und Goldfarbe verziert, die Wände bis auf halbe Höhe getäfelt. Alter Zigarettenrauch hing in der Luft. Michael überblickte die Sitzreihen. „Ich mag mir gar nicht ausmalen, was das für Flecke sind.“ „Ist wohl besser so. Am Schluss wurden hier nur noch Pornos gezeigt.“ „Die Sitze fliegen alle raus“, beschloss Michael. „Eine kluge Entscheidung.“ „Der Raum ist toll, aber wie wollen wir ihn in einen Pub mit Brauerei verwandeln?“ Brady schlenderte den Mittelgang hinunter. „Beim Gefängnis und in der Lincoln School hat es doch auch geklappt. Die beiden Etagen da oben werden das Hotel, und hier unten ist der Restaurant-Bereich. Hinten kommt eine Bar rein mit Tischen und Stühlen. Die Logen sollten wir behalten.“ „Willst du hier wieder Filme zeigen?“ Michael folgte Brady zur Bühne. „Nein, das hatten wir schon im ‚Suds ’n’ Celluloid‘. Hier müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“ „Zum Beispiel? Du bist für die Ideen zuständig.“ Brady kletterte auf die hölzerne Bühne, die sich in seiner Schulterhöhe befand. „Keine Ahnung. Uns fällt schon noch was ein.“ „Am besten noch, bevor wir für Kauf und Renovierung Millionen ausgeben.“ „Stimmt.“ Brady blickte in die Runde. In den Dreißigerjahren musste das Theater prächtig ausgesehen haben mit den vielen Einzellogen und der vergoldeten Decke. Außerdem hatte es schwere goldfarbene Vorhänge, die mittlerweile leider unter ihrem eigenen Gewicht zerfielen. Wenn alles fertig renoviert war, würden dort unten Tische mit lachenden und speisenden Gästen stehen. Sie würden zur Bühne hinaufschauen … Tja, was sollten sie dort sehen? „Uns fällt schon noch was ein“, sagte Brady. Als sie ein Räuspern hörten, blickten beide Brüder sich um und entdeckten die Maklerin am Ende eines Gangs. „Haben die Herren jetzt alles gesehen?“ Sie blickte auf ihre Uhr, um zu zeigen, dass sie an einem Freitagabend Besseres zu tun hatte, als Kaufinteressenten herumzuführen.
Brady und Michael sahen sich an und nickten. „Ja, ich glaube schon“, stellte Michael fest, und sie verließen das alte Theater.
Es war ein warmer Sommerabend, die Sonne ging gerade unter. „Wo hast du geparkt?“, fragte Brady. „Bei der Cascade Brewery“, erwiderte Michael. Der umsatzstärkste Pub der beiden Brüder lag am anderen Ende der Innenstadt. „Ich auch.“ Gemeinsam mit seinem Bruder schlenderte Brady die Front Street entlang. „Der Eingangsbereich sieht toll aus, den sollten wir beibehalten. Wir sollten versuchen, so viel von der ursprünglichen Atmosphäre des Odeons zu bewahren. An den Wänden könnten im Stil altmodischer Filmposter Menüvorschläge und Werbung für spezielle Biersorten hängen. Oder Hinweise auf das Programm oder was immer auf der Bühne aufgeführt wird.“ „Und was sollte das sein?“ Michael war seinem Bruder einen Seitenblick zu. „Du kannst kreative Einfälle nicht erzwingen.“ Michael lachte. „Das muss ich mir merken. Lindsay meint übrigens, wir seien total verrückt.“ „Sie ist schwanger, vergiss das nicht. Schwangere darf man nicht ernst nehmen.“ „Noch dazu sind es diesmal Zwillinge.“ „Stimmt. Sie will sich demnächst um vier Kinder gleichzeitig kümmern und behauptet, wir seien verrückt?“ Michael seufzte. „Im Grunde hast du ja recht. Das Theater bietet viel Potenzial. Aber es kostet auch sehr viel.“ „Wir könnten die Stockwerke über den Hoteletagen in Lofts und Büros umbauen und mit den Mieten den Großteil der Darlehensraten bezahlen.“ „Ein Umbau zu Büros würde noch mehr Geld verschlingen. Das könnten wir uns erst später leisten,
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