TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
hast.“
„Nein. Victor wird das Tagebuch in den Safe des Hauses legen. Das habe ich alles schon abgecheckt. Ich weiß auch, wie ich das Sicherheitssystem lahmlegen kann. Außerdem benutzt Victor immer die gleiche Kombination. In der Hinsicht ist er strohdoof.“
Tinkerbell zuckte mit den Achseln und sog mit dem Strohhalm geräuschvoll den Rest ihrer Limonade aus dem riesigen Becher. Das würde sie bereuen, wenn sie später dringend zur Toilette musste.
„Okay“, sagte sie. „Was ist mit Waffen? Ich habe dein Messer gesehen, aber was ist mit Feuerwaffen? Ich bin sicher, du wirst eine brauchen. Wenn einer dieser Kerle versucht, dir etwas zu tun, musst du sofort zustechen oder schießen, ohne Fragen zu stellen.“
Max versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Seine kleine Elfe hörte sich an wie aus einem zweitklassigen Krimi.
„Und mir solltest du auch eine Waffe geben, falls …“
„Auf gar keinen Fall! Liebe Güte, Tinkerbell, so klein du auch bist, du hast es faustdick hinter den Ohren.“
„Diese Typen haben schon einmal versucht, dich fertig zu machen, als sie in Minervas Haus eingebrochen sind, und dieser Victor macht dir ständig Probleme. Ich mache das erst seit zwei Tagen mit, und es macht mich ganz krank.“
Max rieb sich die Nase, um ein Grinsen zu verbergen. „Danke, aber ich brauche keine Mami. Schon gar keine, die verlangt, dass ich jeden, der mir über den Weg läuft, vom Erdboden tilge.“
Cassie lachte, dann nahm sie scheu seine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. Die Geste war mindestens so intim wie all der Sex, den sie schon gehabt hatten. Wieder lächelte sie dieses Lächeln, das sie nur ihm schenkte – da war er ganz sicher. Er hätte schwören können, dass sich hinter seinem Brustbein etwas regte. Und Cassies Augen glänzten verdächtig.
Aus irgendeinem Grund wollte sie ihn wohl beschützen. Max hatte so etwas noch nie erlebt. Nie hatte sich jemand Sorgen um ihn gemacht. Seine Mutter vielleicht, als sie noch lebte, aber das war so lange her, dass er sich nicht erinnern konnte.
Max hatte das Gefühl, als sei sein Brustkorb enger geworden. Es tat weh zu atmen. Es wurde Zeit, dass er aus dem Wagen stieg und seinen Job machte.
Aber er wollte Cassie nicht allein lassen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Angst, richtige Angst. Dieses Mal stand wirklich etwas für ihn auf dem Spiel. Nachdem sein Vater ihn hinausgeworfen hatte, hatte Max seine Gefühle unter Verschluss gehalten. Dass sie jetzt wieder auflebten, hatte er wohl dieser Frau zu verdanken.
„He, Stone, alles klar?“ Cassie sah ihn fragend an.
Er hob die Hand – seine Finger waren immer noch mit ihren verschränkt – und legte sie auf ihre Wange. Dann beugte er sich vor, küsste sie und drang dabei mit der Zungenspitze in sie ein. Er küsste sie, als ob er nicht ohne sie sein könnte. Und, zum Teufel, das stimmte auch.
Er hatte so noch nie zuvor empfunden. So neu das Gefühl war, es tat schon weh. Cassie war ihm zu wichtig. Lebenswichtig. So wichtig, dass er den verdammten Schatz am liebsten Schatz sein lassen würde, um sie so schnell wie möglich von hier wegzubringen.
Der Gedanke ließ ihn innerlich zusammenzucken. Langsam löste er sich von ihr. Ihr Blick war verschleiert, nur weil sie sich geküsst hatten. Etwas an ihr zog ihn magisch an. Seit sie sich begegnet waren, konnte er sich ihr nicht mehr entziehen. Das war ihm doch noch nie passiert! Was hatte sie nur mit ihm gemacht?
„Steig auf keinen Fall aus“, hörte er sich sagen. „Wenn ich nicht in zehn Minuten zurück bin, fahr ohne mich los. Fahr direkt zu Minerva. Ich werde dich schon finden.“
Damit öffnete er die Tür und stieg aus, bevor er es sich noch anders überlegen konnte.
Neun Minuten später rannte Max von der Rückseite des Hauses auf das Auto zu. Der Plan, über den Cassie sich lustig gemacht hatte, hatte perfekt funktioniert, und Max hätte am liebsten laut gelacht. Victor eins auszuwischen war ja so einfach.
Da sah er aus dem Augenwinkel Tinkerbell, die sich über eine im Gras liegende dunkle Silhouette beugte. Sie hatte einen dicken Ast in der Hand und holte zum Schlag aus.
„Cassie!“, zischte Max. „Was zum Teufel machst du da?“
Sie gab einen erschrockenen Laut von sich und ließ ihre Tatwaffe fallen. „Ich weiß nicht, wer das ist, aber er wollte dir etwas antun“, plapperte sie drauflos. „Siehst du? Er hatte eine Pistole. Ich habe sie ihm aus der Hand geschlagen.“ Sie tanzte auf den Zehenspitzen
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