TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
hatten. Oder es kam zu einem rätselhaften Mord in einem friedlichen Washingtoner Stadtteil, sobald ein Ex-Agent zu viel über das neue Regime ausplauderte. Wenn die russische Regierung sich ins Spiel brachte, dann ging es um etwas wirklich Großes … oder darum, Spuren zu verwischen … und dann sah Max besser zu, dass er sich frühzeitig aufs Altenteil zurückzog.
Vielleicht war es ja wirklich an der Zeit für einen anderen Job. Max hatte genug Geld auf die Seite gelegt, um auszusteigen, wenn er wollte. Er hatte sein Leben bisher genau so gelebt, wie er es gewollt hatte. Aber jetzt plötzlich wollte er nur noch eines: Cassie, ein nettes, langweiliges Leben in einer gut gekämmten Vorstadt und einen perfekt gepflegten Rasen. Solange sie nur in Sicherheit war.
Sie streckte sich gerade auf ihrem Sitz aus, wackelte mit den Hüften und schüttelte ihr Haar. Wie immer, wenn sie das tat, wurde er erregt. „Hey …“, ihre Stimme hatte wieder diesen weichen, lasziven Klang, „… lass uns richtig gefährlich leben. Warum nicht mal ein Quickie im Auto?“
Die Versuchung war groß,doch es ärgerte ihn, dass sie so entspannt war, während er es überhaupt nicht war. „So, so, du lebst also gerne gefährlich. Na schön, ich sag dir was. Du hast gerade einen hochrangigen FSB-Offizier niedergeschlagen.“
Ihre Stimme klang leicht ernüchtert. „Wovon redest du? Was bedeutet FSB?“
Max lächelte süffisant. „Die politisch nicht wirklich korrekte Fortsetzung des KGB. Neuer Name, gleicher Inhalt, nur noch gefährlicher. Außerdem gibt es noch weniger Leute als früher, die über ihnen stehen.“
„KGB? Der Mann, den ich mit dem Stock geschlagen habe?“
„FSB.“
„Puh.“ Sie wirkte kein bisschen erschrocken. „Tja.“ Sie zog die Nase kraus. „Er hätte eben nicht dort im Dunkeln herumschleichen sollen.“
„Das tun Agenten nun mal.“
„Wie auch immer. Du bist in Sicherheit. Nur das zählt.“
Hatte sie komplett den Verstand verloren? Max brauchte keine Frau als Beschützerin, schon gar keine, die über einen Kopf kleiner und mindestens vierzig Kilo leichter war. Du lieber Himmel, es war ja wirklich süß von ihr, aber wenn sie so weitermachte, war er bald reif fürs Irrenhaus.
„Okay, kein Quickie“, plapperte Cassie weiter. „Wie wär’s mit einem Slowie? Jetzt, da wir Sassias Tagebuch haben und Rajkos Schatulle, lass uns ins Hotel zurückfahren und wilden, heißen Sex haben. Danach können wir uns auf die Schatzsuche machen.“
Eins musste er ihr lassen: Sie war eine Sexmaschine, wenn auch eine ziemlich durchgeknallte.
„He, sind wir nicht schon an der Straße zum Hotel vorbeigefahren?“
„Ja, schon eine ganze Weile. Aber bevor ich nicht herausgefunden habe, warum der FSB an Sassias Tagebuch interessiert ist, halte ich es für keine gute Idee, dort aufzutauchen. Es war schon schlimm genug, als ich mir nur wegen Victor Sorgen um dich gemacht habe. Du könntest verletzt werden, aber du würdest wenigstens noch leben. Ivan Petrurio spielt in einer ganz anderen Liga.“
Sie runzelte die Stirn. „Warum sollte sich die russische Regierung für Sassias Tagebuch interessieren?“
„Tja, das ist die Frage, Tinkerbell. Das ist die Frage …“
„Was, wenn der Mann, den ich geschlagen habe, der dritte Interessent war?“
„Dann haben wir es mit einer Sache zu tun, die viel größer ist, als ich dachte … und ich habe keine Ahnung, was es sein könnte.“
Cassie summte nachdenklich vor sich hin. „Zu dumm, dass wir trotz deiner vielen Beziehungen keine Roma kennen, bei denen wir Unterschlupf finden könnten. Von dort aus könntest du versuchen in Erfahrung zu bringen, was der große, böse FSB wirklich will, und vielleicht hätten die Roma noch ein paar Geschichten über Rajko oder seine Geliebte auf Lager.“
Erstaunt drehte Max sich zu Cassie um. „Was hast du gesagt?“
„Na, die Roma haben ja auch Sassia vor ihrem schlimmen Ehemann versteckt. Wenn das stimmt, was dein Vater geglaubt hat. Ha-ha, war nur ein Scherz. Aber es ist doch wirklich zu dumm, dass wir uns nicht dort verstecken können. Wir könnten diese Leute nach der Legende von Rajko und Sassia fragen oder uns die Zukunft aus der Hand lesen lassen.“ Sie lächelte verträumt. „Ich kann dich förmlich vor mir sehen, in enger schwarzer Hose und weit geschnittenem Hemd, die Gitarren klingen und du tanzt ums Feuer …“
„Schon gut, schon gut.“ Max musste lachen. Wieder einmal schien die Lust am Leben wichtiger für
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