Tiffany Sexy Band 73
sich die Lippen. „Ich habe dir nie gesagt, was in meiner Fantasie unter dem Deckel ist.“
„Nein. Ich musste improvisieren.“
Er stellte das Tablett auf den Schreibtisch und nahm die Rose aus der Vase, und Emily sah die Wassertropfen von dem dunkelgrünen Stängel auf die Serviette neben dem Sektkühler fallen.
Dann berührten die roten Blütenblätter die Haut über ihrem Dekolleté, und sie war erstaunt, wie kühl sie waren und wie samten sie sich auf ihrer empfindsamen Haut anfühlten. Jonah ließ sie über den Ansatz ihrer Brüste wandern, über die Seide ihres Nachthemds und die sanften Rundungen ihrer Brüste, deren harte kleine Brustwarzen sich ihnen entgegendrängten.
Schließlich legte er die Rose auf den Nachttisch.
„Setz dich!“, sagte er und zeigte auf das Bett.
Emily tat es und fragte sich, erregt und auch ein bisschen ängstlich, was sie nun erwarten mochte. Wie gut kannte sie diesen Mann? Vielleicht waren es die weißen Handschuhe, aber sie erinnerten sie an einen Bericht über einen anscheinend ganz normalen Mann – auch ein Polizist, soweit sie wusste –, der aber auch ein Serienmörder war.
Sie wusste, dass sie albern war. Aber wenn Jonah sie endlich sehen lassen würde, was unter dieser Silberhaube war, wäre sie schon viel beruhigter.
Als hätte er erraten, was sie dachte, strich er sanft mit seinen Lippen über ihre. „Du fragst dich, was darunter ist?“
„Ja.“
Er knabberte an ihrer Unterlippe. „Du kannst mir vertrauen“, flüsterte er.
„Ich weiß.“
Für einen langen Moment küsste er sie, als könnte er nicht von ihrem Mund ablassen. Und plötzlich interessierte es Emily nicht mehr, was unter der silbernen Haube war, und sie wollte nur noch ihn, nackt und ohne diese ungewohnte Kleidung. Und am liebsten gleich.
Doch er löste sich von ihr, und zu ihrer großen Befriedigung konnte sie die unübersehbare Ausbuchtung unter seiner Hose sehen, als er zu dem Tablett hinüberging.
Er brachte ihr die Platte und nahm mit einer schwungvollen Bewegung ihren Deckel ab.
Zwei Gegenstände lagen darauf. Ein Schälchen reifer roter Erdbeeren – und eine schwarze Augenbinde.
„Ich dachte mir, die eigentliche Fantasie sei Sex mit einem Fremden und dass es sicher leichter für dich wäre, dich mir als Fremden vorzustellen, wenn du mich nicht sehen kannst“, sagte er mit einem Blick auf die schwarze Augenbinde. „Natürlich musst du mir dazu vertrauen.“
„Und natürlich könnte ich die Binde auch einfach wieder abnehmen.“
„Theoretisch ja, sofern du keine Handschellen trägst.“
Emily riss die Augen auf. „Erzähl mir nicht, du hättest Handschellen in dem Eiskübel versteckt?“ Er war ein Cop. Er musste Handschellen haben. Oh, worauf hatte sie sich da eingelassen?
Aber er schüttelte den Kopf. „Ohne einiges andere Zubehör sehe ich nicht viel Sinn in Handschellen.“
Erleichterter, als sie es sich eingestehen wollte, stimmte sie ihm zu, dass Handschellen allein zu unoriginell waren.
Jonah nahm den schwarzen Stoff und ließ ihn an ihrem nackten Schenkel hinauf zu ihren Brüsten gleiten. Emily atmete schneller, als er dann die schwarze Seide über ihre Augen legte und sie sanft an ihrem Hinterkopf zusammenband.
16. KAPITEL
Ihrer Sicht beraubt, war Emily sich sämtlicher Geräusche, Gerüche und Berührungen noch sehr viel mehr bewusst. Selbst die Augenbinde war eine ganz neue Erfahrung. Der Stoff war kühl gewesen, als Jonah ihn über ihre Augen gelegt hatte, doch nun erwärmte sich die Seide, und wenn Emily den Kopf bewegte, spürte sie den kleinen Knoten am Hinterkopf.
Das Knistern von Silberfolie und dann das leise Plop des Korkens, als Jonah den Champagner öffnete, verrieten ihr so klar, wie ihre Augen es getan hätten, was Jonah vorhatte.
Schließlich hörte sie nichts mehr und fuhr zusammen, als ein Finger unter einen Träger ihres Hemdchens glitt und ihn ihr abstreifte. Ein starker Arm legte sich um ihren Rücken, und dann spürte sie das kühle Glas an ihrer Unterlippe. Der prickelnde Champagner strömte in ihren Mund, ein paar Tropfen entkamen und rannen ihr über das Kinn. Jonah küsste ihren feuchten Mund und leckte die verlorenen Tropfen mit seiner Zunge auf.
„Öffne den Mund.“
Emily tat es und fragte sich, was kam. Mehr Champagner? Ein Kuss? Etwas Abenteuerlicheres?
Aber Jonah schob ihr eine Erdbeere in den Mund, deren Süße sehr angenehm war nach dem trockenen Wein. Mit einer in Champagner getauchten Beere strich er über ihre
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