Tiffany Sexy Band 79
hast. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so gefallen würde. Es ist so friedlich hier. Ich habe keine Sekunde an das Restaurant gedacht, seit wir Boulder verlassen haben. Wie ist das nur möglich? Ich denke sonst die ganze Zeit daran.“
„Woran hast du denn gedacht?“, fragte er.
„An dich.“ Warum sollte sie es nicht zugeben? „Daran, wie merkwürdig es ist, dass du in mein Leben zurückgekehrt bist. Und dass es mir vorkommt, als sei das erst gestern gewesen, dass du fortgegangen bist. Und dass es unglaublich ist, dass wir einfach weitergemacht haben, wo wir damals aufgehört hatten.“
„Jetzt ist es anders“, sagte Charlie. „Wir sind ein bisschen älter und ein bisschen weiser.“
„Hm“, machte Eve.
„Möchtest du über letzte Nacht reden? Warum du so wütend auf mich geworden bist?“
„Ich finde, wir sollten nicht über die Zukunft reden“, erwiderte Eve. „Ich will nur die Gegenwart genießen, diesen Augenblick zum Beispiel. Und ich will, dass du weißt, dass es mir nichts ausmacht, wenn du wieder gehst.“
„Es würde dir nichts ausmachen, wenn ich nächste Woche verschwinden würde?“
Eve nickte. „Solange du versprechen würdest, dass du wiederkommst.“
„Wann?“
„Ich weiß nicht. Irgendwann.“
Charlie schüttelte den Kopf. „Es wäre also okay für dich, wenn ich einfach fortgehen und nach einem Jahr wieder auftauchen würde?“
Eve nickte. „Ja, das wäre es. So bist du nun mal, Charlie. Das muss ich wohl akzeptieren. Du wirst immer wieder in mein Leben hereinschneien und wieder verschwinden. Wir werden zusammen sein, wenn es gerade passt. So schlecht wäre das gar nicht.“
Charly blickte Eve an, als fände er diesen Gedanken keineswegs verlockend. Aber warum eigentlich nicht? Es wäre doch perfekt. Sie hatte ihm gerade zugestanden, so zu leben und so zu sein, wie er war. Im Gegenzug würde sie die Freiheit haben, das zu tun, was sie wollte.
Charlie ging zu seinem Rucksack, holte eine Plastiktüte heraus und warf sie Eve zu. „Nachtisch“, sagte er. Die Tüte enthielt Marshmallows. „Aber lass keins auf den Boden fallen. Bären sind ganz verrückt danach.“
„Ich habe seit meiner Kindheit keine Marshmallows mehr geröstet“, sagte Eve. „Was würde ich jetzt geben für einen Schokoriegel oder ein paar Vollkornkräcker.“
„Die habe ich auch dabei“, sagte Charlie und reichte Eve eine weitere Plastiktüte.
„Erzähl mir, was du als Nächstes vorhast“, forderte sie ihn auf und spießte ein paar Marshmallows auf einen kleinen Zweig, den Charlie zuvor von den Blättern befreit hatte.
„Das wird etwas völlig anderes sein“, erklärte Charlie. „Etwas, was ich noch nie probiert habe.“
„Wohin soll es gehen?“
„Ich bin noch nicht sicher. Aber du wirst es als Erste erfahren.“
Sie würde also zumindest die Chance haben, sich darauf einzustellen. „Wir sollten eigentlich nicht den Nachtisch zuerst essen“, sagte sie, um rasch das Thema zu wechseln.
„Du hast schon fast die ganz Packung Granola gegessen“, sage Charlie. „Und jetzt bist du immer noch hungrig?“
Eve lachte. „Bei so viel frischer Luft denke ich dauernd ans Essen.“
Charlie zog die Marshmallows aus dem Feuer. Sie waren perfekt, leicht gebräunt und schön weich. Eve legte ein heißes Marshmallow auf einen mit Schokolade beschichteten Cracker und legte einen zweiten Cracker darauf. Das perfekte Dessert.
„Hier“, sagte sie und hielt es Charlie vor die Nase. „Versuch das.“
„Du zuerst“, sagte er.
Eve nahm einen Bissen. Etwas von dem geschmolzenen Marshmallow tropfte ihr aufs Kinn. Charlie beugte sich vor und leckte die klebrige Masse ab. Dann strich er mit seinen Lippen über ihre, und schließlich küsste er sie zärtlich. „Zieh dich aus“, murmelte er. „Ich will dich unter den Sternen lieben.“
„Es ist kalt“, flüsterte sie.
„Ich halte dich warm.“ Charlie schob den Schlafsack zurück und entblößte ein Stück nackter Haut und küsste sie dort. Seine Lippen und seine Zunge fühlten sich heiß an. Eve spürte ein vertrautes Ziehen zwischen ihren Schenkeln. Plötzlich nahm er sie bei den Händen und half ihr auf. Den Schlafsack breitete er neben dem Feuer aus.
Langsam und genussvoll streifte er ihr die Kleidung ab. Sie bekam eine Gänsehaut, und doch fror sie nicht. Irgendwie erhöhte die kalte Luft die Intensität von Charlies Berührungen. Noch nie zuvor hatte sie sich so nach der Wärme seiner Hände gesehnt.
Charlie zog sich
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