Tiffany Sexy Band 84
T-Shirt und die Jogginghose zu. „Ich mache Frühstück.“ Dann fiel ihm ein, dass sein Kühlschrank chronisch leer war. „Ich besorge welches“, korrigierte er sich. „Bagels?“
„Ja, Bagels wären toll.“
Nachdem Ian gegangen war, stand Rose in seinen Sachen in seiner Wohnung und fragte sich, was mit ihr los war. Er gab sich solche Mühe, damit sie sich wohlfühlte, und sie war nur durcheinander. Es beunruhigte sie, sein T-Shirt zu tragen, denn es bedeutete zu viel Intimität. Genau das, was sie vermeiden wollte.
Und lautete die Abmachung zwischen ihnen nicht, dass es sich um eine Sexaffäre handelte? Seit wann gehörte ein gemeinsames Frühstück dazu?
Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, klingelte ihr Handy. Es war Sylvia.
„Rose? Geht es Ihnen besser?“
Sie zupfte am T-Shirt, damit der Stoff nicht an ihren Brustwarzen rieb, denn das war irritierend erregend. „Oh, klar. Viel besser. Ich weiß nicht, was gestern Abend mit mir los war.“ Das wusste sie sehr wohl, schließlich hatte sie sich Ian wieder und wieder hingegeben.
„Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Erzählen Sie, was ist mit Remy und dem Date?“
Rose sah zur Wohnungstür und kam sich eigenartig illoyal vor. Sofort tadelte sie sich im Stillen dafür, denn hier handelte es sich um ein Arrangement. Es gab keinen Grund, sich illoyal zu fühlen, wenn man offen und ehrlich zueinander gewesen war. Größtenteils offen und ehrlich. Sie räusperte sich. „Ja, ich freue mich schon darauf.“ Sie bemerkte, dass die Bettdecke fast vom Bett gerutscht war, und bückte sich, um sie aufzuheben. Dabei nahm sie Ians Duft wahr – und den Duft von Sex. Benommen setzte sie sich auf die Bettkante.
„Sie hören sich nicht besonders aufgeregt an.“
Beim Anblick des zerwühlten Bettes erwachte eine gefährliche Begierde in ihr. „Oh, Sie wären überrascht, wie aufgeregt ich bin.“ Bevor Sylvia noch weiter bohren konnte, wechselte Rose das Thema. „Wie geht es Anton?“
„Er hat mir eine Smaragdhalskette geschenkt. Reizend, nicht wahr? Wir haben die halbe Nacht in der Sauna verbracht und geknutscht wie die Teenager.“
„Wunderbar. Ich muss Schluss machen. Brauchen Sie mich heute?“
„Nein, nehmen Sie sich frei. Gönnen Sie sich eine Gesichtsbehandlung oder eine Pediküre. Wir sehen uns dann morgen.“
„Am Sonntag?“, fragte Rose.
„Ja, Dummchen. Ich muss mich um die Essensfahrten kümmern. Es gibt so viele Menschen in dieser Stadt, die Hunger haben. Oh, aber Sie haben ganz recht, es ist Sonntag, den wollen Sie sich natürlich freihalten. Dann stoßen Sie eben Montag wieder dazu.“
„Nein, ich werde Sonntag da sein“, versprach Rose. „Eine Gesichtsbehandlung heute, das klingt himmlisch. Ich werde gleich einen Termin vereinbaren. Bis morgen früh.“ Rose beendete rasch das Gespräch, damit Sylvia nicht ihren Geisteszustand infrage stellte.
Das Handy noch in der Hand, erwog sie einen kurzen Moment, sich einfach aufs Bett zu legen und die vergangene Nacht Revue passieren zu lassen. Nicht den Sex, der großartig gewesen war, sondern die anschließenden Tränen, als sie sich an Ian geschmiegt und sich sicher und geborgen bei ihm gefühlt hatte. Heute kam es ihr schon nicht mehr so undenkbar vor, ihm tatsächlich irgendwann zu vertrauen.
Nein , ermahnte sie sich. Sie würde ihren Weg gehen, er seinen. Er hatte sie lediglich um ein Abendessen mit ihm gebeten, doch gerade das machte ihr Angst. Und wenn sie Angst hatte, konnte sie ihre Nerven am besten beim Putzen beruhigen, deshalb holte sie Küchentücher und Scheuermilch und ging in Ians Bad.
Dort entdeckte sie den zerbrochenen Spiegel. Sie trat näher und betrachtete ihr zersprungenes Spiegelbild.
„Rose?“
Ian war zurück und rief nach ihr. Kurz darauf fand er sie im Badezimmer, das eigentlich zu klein für zwei Leute war. Rose erstarrte, als sie seine Nähe spürte.
„Normalerweise schlage ich nicht auf Dinge ein“, erklärte er. „Aber ich war sehr aufgewühlt.“
Sie drehte sich um und küsste ihn auf die Wange. „Ich weiß. Du bist ein guter Mann und ein anständiger Kerl. Mit jedem geht es mal durch. Sylvia hat mich angerufen, ich muss zur Arbeit. Wir verschieben das Frühstück auf ein andermal.“
„Rose?“
Er wirkte verletzlich und besorgt. Aber sie wollte nicht schon wieder reden. Sie drückte ihm die Putzsachen in die Hand. „Ich hatte eine wundervolle Zeit“, sagte sie.
„Wir könnten heute Abend ausgehen. Ich kenne einen Club
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