Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
Vom Netzwerk:
an ihn geschmiegt hatte, war ihr seine harte Erektion nicht entgangen, und sie war sich sicher gewesen, in dieser Nacht nicht auf der Couch schlafen zu müssen. Dann, gerade als es richtig interessant zu werden versprach, hatte er plötzlich innegehalten und sie benommen angeschaut.
    Er wollte sie nicht, das las sie in seinem Blick.
    Abrupt entzog sie ihm ihre Hände und richtete ihr Kleid. Statt Verlangen sah sie Resignation bei ihm.
    Ein Mann, der etwas so Wundervolles wie das, was sie eben geteilt hatten, bedauerte, war ihr Herz garantiert nicht wert. Dennoch gehörte ihm ein Teil davon schon seit langer Zeit. Den Rest konnte sie ihm jedoch nicht überlassen, zu groß war die Gefahr, dass darin dann nie wieder Platz für einen anderen sein würde.
    „Das hatte ich nicht geplant“, sagte er. „Ich weiß gar nicht, wie das eigentlich passiert ist.“
    „Wir haben uns geküsst“, half Marlie ihm auf die Sprünge. „Ich lag halb nackt vor dir auf dem Boden.“
    „Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe.“
    „Du hast gedacht, dass wir Sex haben würden. Das weiß ich so genau, weil ich dasselbe dachte.“
    Sein Gesicht und sein Hals liefen rot an.
    „Keine gute Idee.“
    „Vor ein paar Minuten hast du es noch für eine sehr gute Idee gehalten.“
    „Ich habe meine Meinung geändert.“
    „Ja, das bekomme ich in letzter Zeit häufig zu hören.“ Marlie zog resolut das Kleid über ihre Hüften. „Paul hat seine Meinung geändert, mein Verlobter hat seine Meinung geändert. Jetzt würde mich interessieren, warum du deine Meinung geändert hast.“
    Mit seinem Kuss hatte er ihr fast die Sinne geraubt, und jetzt sah er sie an, als hätte er Angst, sie könnte losmarschieren, um sich ein Hochzeitsgeschirr auszusuchen.
    „Es wäre Axelle gegenüber nicht fair.“
    Er war erleichtert, eine plausible Erklärung parat zu haben, das sah sie ihm deutlich an.
    „Ach, bitte. Als hättest du dabei auch nur einen Augenblick an Axelle gedacht. Sie ist nicht die Richtige für dich, das ist euch beiden klar.“
    „Und ob sie das ist.“
    „Warum? Weil sie groß, dünn und kultiviert ist?“
    „Sie ist mehr als das.“
    Jetzt wollte sie es genau wissen. „Aha. Dann sag mir doch mal Folgendes:
    Wenn du sie küsst, fühlst du auch nur ein Zehntel von dem, was du eben mit mir gefühlt hast?“
    Nein. Marlie sah die Antwort kurz in seinem Blick aufflackern, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte.
    „Es geht nicht darum, was ich gefühlt habe.“
    „Doch, genau darum geht es.“
    Er schüttelte den Kopf. „Wir haben uns gehen lassen. Es hatte nichts zu bedeuten.“
    „Oh.“ Warum riss er ihr nicht gleich das Herz heraus und machte sich damit aus dem Staub?
    Nach ein paar Sekunden fuhr er fort: „Zum Glück ist ja nichts passiert, da können wir das alles einfach …“
    „Vergessen?“
    „Ja.“
    Er klang erleichtert. Anscheinend dachte er, sie würde ihn verstehen. Das tat sie auch. Sie verstand, dass er so war wie Eric, dass er genauso bereit war, alles wegzuwerfen, was sie hatten, egal, wie wunderbar es war, nur damit er sich die Chance auf etwas Besseres nicht verbaute.
    In seinem Blick lag eine Mischung aus Schuld und Panik, doch vor allem sah er so aus, als wünschte er sich, die letzten Minuten wären nie geschehen. Sie hingegen war froh. Wenigstens wusste sie jetzt, dass zwischen ihnen nie mehr als Freundschaft sein würde, wenn man das überhaupt noch so nennen konnte.
    „Schon vergessen“, sagte sie und stand auf.
    „Ist alles gut?“
    „Klar.“ Marlie zwang sich ein Lächeln ins Gesicht und lief die Treppe hinauf und in ihr Zimmer.
    Natürlich war nichts gut. Sie würden beide niemals vergessen können, was zwischen ihnen war, dessen war sich Ty bewusst.
    Wenn du sie küsst, fühlst du dann ein Zehntel von dem, was du eben mit mir gefühlt hast? Marlies Frage wirbelte in seinem Kopf herum.
    Nein, tat er nicht. Diese Gewissheit ließ ihn gleichzeitig erschauern und innerlich brennen, als hätte er Fieber. Marlie-Fieber.
    Der Kuss brachte seine Vorstellung von dem, was er vom Leben wollte, völlig durcheinander, und er musste das alles erst mal sacken lassen, bevor er es auf die Reihe bekam. Vielleicht hätte er ihr genau das sagen sollen, anstatt zu behaupten, die Tatsache, dass sie so heiß aufeinander waren, dass sie es fast auf dem Küchenboden miteinander getrieben hätten, sei bedeutungslos.
    Blinde Lust war nichts für ihn. Oh, er wollte solche Empfindungen, keine Frage, allerdings mit

Weitere Kostenlose Bücher