Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
musterte Maddies Großvater. „Es ist bewundernswert, was ihr hier macht.“
Joe grinste schief. „Ohne Maddie wäre all das nicht möglich gewesen.“
„Und was, wenn sie ihre Karriere aufgeben würde? Wäre die Farm dann verloren?“
Joe blickte Kieran prüfend an. „Daher also weht der Wind, ich dachte mir so etwas schon.“ Dann schüttelte er den Kopf. „Keine Sorge, die Farm steht inzwischen auf sicheren Füßen. Es wird auch ohne Maddies Hilfe gehen.“
„Sie meinte, dass ihre Mutter sicher demnächst herkommen wird.“
„Darauf kannst du wetten“, sagte Joe und strich dem Pferd über den Rücken. „Sie wird nicht einfach so akzeptieren, dass Maddie alles hinschmeißt. Wenn sie herkommt, geht’s rund.“
„So schlimm?“
Joe lachte. „Na ja, Maddies Mutter ist eine resolute Person. Das wirst du schon noch feststellen.“ Er deutete mit einem Nicken zur Stalltür. „Sieh an, kaum redet man über Maddie, steht sie auch schon vor einem.“
Kieran folgte seinem Blick und sah, dass Maddie mit schnellen Schritten vom Haupthaus zum Stall herüberkam. Sie schlüpften aus der Pferdebox und Kieran zog die Tür sorgfältig hinter sich zu.
Maddie umarmte ihren Großvater. „Ninny fragt nach dir. Kannst du ein Glas eingelegtes Gemüse aus dem Keller holen? Sie will ihren berühmten Thunfischsalat machen.“
„Na, dann beeile ich mich mal lieber“, sagte Joe lächelnd. „Der Salat ist es wert.“
Kieran und Maddie sahen ihm nach, während er langsam zum Haus ging. Dann räusperte sich Kieran. „Dein Großvater ist ein toller Mann“, sagte er. „Ich glaube, er und mein Grandpa würden sich gut verstehen.“
Maddie umarmte Kieran fest. „Es tut mir leid, ich wollte mich nicht mit dir streiten“, sagte sie leise. „Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Aber ich möchte nicht wütend auf dich sein. Und ich möchte auch nicht, dass du wütend auf mich bist.“
„Bin ich nicht“, sagte Kieran und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.
Maddie trat einen Schritt zurück. „Bist du nicht?“
„Nein. Ich war einfach nur überwältigt“, sagte er. „Ich wusste, dass du eine Sängerin bist, ja. Aber dass du so eine verdammt gute Sängerin bist, dass dein Publikum dir förmlich aus der Hand frisst, das hatte ich nicht erwartet.“
„Macht das denn irgendeinen Unterschied?“
„Natürlich. Nicht, was meine Gefühle für dich angeht. Aber was unsere Beziehung betrifft, auf jeden Fall.“
Maddie runzelte die Stirn. „Was denkst du denn über unsere Beziehung?“
Kieran atmete tief durch. „Wir müssen eine Menge bereden, Maddie. Ich wünschte, ich würde in dein Promileben passen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es so ist.“
„Aber das erwarte ich doch auch gar nicht“, sagte sie. „Und ich möchte jetzt auch keine Entscheidungen treffen. Noch nicht. Das alles hat Zeit. Meine Fans werden nicht tot umfallen, nur weil ich ein paar Monate Pause mache und sie etwas länger auf ein neues Album warten müssen. Oder auf die nächsten Konzerte.“
Kieran nickte langsam. „Okay. Dann also erst einmal keine Entscheidungen.“
„Bis auf eine.“ Maddie blickte ihn an. „Ich würde am Wochenende gerne nach Nashville fahren und ein Haus für mich suchen. Ich brauche einen Ort, an dem ich leben kann. Was hältst du davon?“
„Ja, das können wir machen. Hast du einen Makler kontaktiert?“
Maddie nickte. „Eine alte Freundin meiner Großeltern. Sie stellt mir ein paar Angebote zusammen.“ Sie legte den Kopf schräg. „Wollen wir heute Nachmittag schon fahren? Wir könnten dann eine Nacht im Hotel verbringen. Ich zeige dir die Stadt und wir könnten eine Menge Spaß haben.“
„Klingt gut“, sagte Kieran. „Aber ich kann deinen Großvater doch nicht einfach mit der ganzen Arbeit sitzen lassen.“
„Am Wochenende hat er immer Hilfe von einigen Jungs hier aus der Gegend“, sagte Maddie. „Und was die Arbeit für heute angeht, da helfe ich dir. Aber lass uns erst Mittagessen, okay? Ninny macht den besten Thunfischsalat in ganz Amerika. Den darf man einfach nicht verpassen.“
Sie verließen den Stall, und Kieran sah, dass der Himmel sich bewölkt hatte. Es war merklich abgekühlt und ein frischer Wind wehte. Kieran spürte einen frostigen Schauer über seinen Rücken laufen. Das Wetter passte zu seiner Stimmung. Auch wenn er Maddie gegenüber ein heiteres Gesicht aufgesetzt hatte, so sah es tief in seinem Inneren ganz anders aus. Sie konnten nicht mehr zu ihrer
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