Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
Unbeschwertheit zurück, so sehr er es sich auch wünschte. Zu viele Dinge mussten geklärt werden. Und Kieran hatte das Gefühl, dass Maddie sich immer weiter von ihm entfernte, ohne, dass er etwas dagegen tun konnte.
Was hatte er ihr schon zu bieten? Seattle war nicht gerade eine Hochburg der Countrymusik. Und auch wenn er selbst überall arbeiten konnte, so war er sich nicht sicher, ob er nach Nashville ziehen wollte. Was, wenn Maddie dann auf Tour ging? Sollte er herumsitzen und auf sie warten? Das konnte er genauso gut in Seattle tun.
Vielleicht war das einzig Richtige für sie beide eine Fernbeziehung. Dann hatte jeder von ihnen die Möglichkeit, sich um seinen Beruf zu kümmern. Und sie könnten sich während des Urlaubs sehen, oder wann immer zwischendurch Zeit dafür blieb.
Wenn die Liebe stark genug war, dann würde es funktionieren. Kieran schob alle nagenden Zweifel zur Seite. Die Alternative wäre, Maddie und die Chance auf eine gemeinsame Zukunft aufzugeben. Und das konnte und wollte er nicht.
„Eine Sache noch, bevor wir essen“, sagte er, als sie die Scheune passierten.
„Was denn?“
Kieran fasste Maddie an der Taille und zog sie mit sich in die leere Scheune. „Das hier“, murmelte er, umfasste ihr Gesicht sanft mit seinen Händen und küsste sie fordernd.
Maddie stöhnte leise auf und griff nach seinem T-Shirt.
Kieran drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand, fasste sie an den Handgelenken und hielt sie fest. Der Kuss wurde inniger, intensiver. Er spürte, wie Maddie sich ihm entgegendrängte. Zwischen ihnen knisterte eine solch aufgeladene sexuelle Energie, dass Kieran fast die Sinne schwanden.
Maddie zog ihm das T-Shirt über den Kopf und öffnete dann die Knöpfe seiner Jeans, während er ihr das Kleid abstreifte. Da war nichts mehr als das Verlangen, sich ganz nah zu sein, sich zu spüren, die nackte Haut des anderen an der eigenen zu fühlen. Es war, als müssten sie sich gegenseitig beweisen, dass sich nichts zwischen ihnen geändert hatte. Dass der Streit der letzten Nacht ohne Bedeutung war.
Maddie streifte Kieran die Jeans über die Hüfte. Er wusste genau, was sie wollte. Mit sicherem Griff fasste er sie an der Hüfte und hob sie hoch, sodass sie ihre langen schlanken Beine um seine Taille legen konnte. Er spürte ihren heißen Atem an seinem Hals, an seinem Ohr. Hörte sie flüstern. Sie wollte ihn. Jetzt. Sofort. Und er wollte sie.
Als er in sie eindrang, legte Maddie stöhnend den Kopf in den Nacken. Kieran spürte ihre samtige Wärme, die ihn umgab, und fühlte den wilden Schlag seines eigenen Herzens. Für einen Augenblick hielt er inne. „Ich will nicht, dass das hier aufhört“, sagte er leise.
Doch er meinte nicht nur den Sex. Er wollte diese Verbindung zu Maddie nicht aufgeben, dieses kostbare Gefühl, eine Seelengefährtin gefunden zu haben. Nichts auf der Welt erschien ihm schlimmer, als dieses einmalige Geschenk wieder zu verlieren.
Sie gehörten zusammen. Für immer. Kieran konnte sich eine Zukunft ohne Maddie nicht mehr vorstellen. Und auch wenn er nicht wusste, wie sie es anstellen sollten, so war er sich doch sicher, dass sie eine Lösung finden würden. Er würde Maddie nicht aufgeben. Für nichts auf der Welt.
Maddies Schritte hallten durch die leeren Räume des Hauses. Es war das vierte Haus an diesem Tag, das sie sich mit Kieran ansah. Die Maklerin hatte einige Objekte rund um Nashville gefunden, doch keines davon hatte Maddie wirklich gut gefallen. Alle Häuser waren schön gewesen, aber durch Zäune und Mauern abgegrenzt, so als würden die Bewohner sich vor der Welt verstecken wollen. Und genau das wollte Maddie hinter sich lassen. Sie hatte sich lange genug eingesperrt gefühlt.
Natalie, die Maklerin, hatte genau gemerkt, wie frustriert Maddie nach den Besichtigungen gewesen war, und hatte sie schließlich hierhergebracht, zu einem alten Farmhaus in der Nähe von Hendersonville.
Die Farm war mehr als hundert Jahre alt und von Grund auf saniert worden. Zu dem Haus gehörten eine Scheune, ein paar kleine Nebengebäude und ein riesiger Garten mit alten Obstbäumen.
Maddie stand am Küchenfenster und ließ den Blick über das Anwesen schweifen. In einem der Nebengebäude könnte sie ein Aufnahmestudio einrichten, eigenes Gemüse im Garten anbauen und die umliegenden Weiden boten mehr als genug Platz für ein paar Pferde. Sie fühlte, wie eine tiefe, innere Ruhe sie überkam. Ja, sie konnte sich vorstellen, hier zu leben.
Sie atmete tief
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