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Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

Titel: Tiffany Sexy Band 87 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann , Jo Leigh , Lisa renee Jones
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in den Backstage-Bereich. Als er an einem Musiker vorbeikam, sprach er ihn an. „Ich soll diese Blumen zu Maddie West bringen“, sagte er. „Können Sie mir sagen, wo ich sie finde?“
    Der Musiker deutete mit dem Finger auf die andere Seite der Bühne. „Dort hinten.“
    Kieran wandte den Kopf und sah – Maddie. Sie war gerade dabei, ihre Gitarre zu stimmen. Kieran vergaß alles um sich herum. Er lief los, quer über die leere Bühne. „Maddie!“
    Sie blickte auf und ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie ihn erkannte. Dann glitt ein strahlendes Lächeln über ihr Gesicht. Sie lief ihm entgegen. In der Mitte der Bühne trafen sie sich. „Mein Gott“, sagte Maddie, den Tränen nahe. „Du bist hier! Was machst du hier?“
    „Ich musste einfach herkommen“, antwortete Kieran mit belegter Stimme. Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
    Sie deutete auf die Blumen. „Und die sind für mich?“
    Kieran nickte. „Ja, das sind sie.“
    Maddie nahm die Blumen, schien aber nicht zu wissen, wohin damit. Kieran nahm sie ihr mit einer sicheren Bewegung ab und legte sie auf das Schlagzeug.
    „Du siehst wunderschön aus“, sagte er dann.
    Maddie lächelte. Und plötzlich war alles ganz einfach. Sie umarmte Kieran und küsste ihn wie eine Ertrinkende. Die ganze Distanz zwischen ihnen löste sich innerhalb von Sekunden in nichts auf. Kieran fasste sie an der Hüfte und zog sie an sich. Die süße Berührung ihrer Lippen raubte ihm fast den Atem.
    Maddie lachte leise, während ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sanft strich sie ihm mit der Fingerspitze über die Wange. „Ich habe dich so vermisst“, sagte sie leise. „Auch wenn wir telefoniert und uns gemailt haben. Es ist anders. Ich habe deine Berührungen vermisst, deine Nähe. Du fehlst mir furchtbar.“
    „Bleibst du über Nacht in der Stadt?“
    Nein“, sagte Maddie und schüttelte den Kopf. „Wir fahren direkt nach der Show weiter. Morgen ist das Konzert in Sacramento. Es ist schwieriger geworden, seit ich den Bus habe und nicht mehr fliege. Man muss für alles mehr Zeit einplanen. Aber dafür kostet auch alles weniger. Und das muss sein, ich spare jeden Cent, den ich kriegen kann.“
    „Du siehst müde aus“, sagte er leise.
    Maddie legte den Kopf schräg. „Keine Sorge, es geht mir gut“, beruhigte sie ihn.
    In diesem Moment hallte Constance Wests herrische Stimme durch den Konzertsaal. „Dort ist er!“
    Nur Sekundenbruchteile später packten drei Sicherheitsmänner Kieran grob am Arm und zogen ihn von Maddie weg.
    „Stopp!“, rief Maddie. „Lassen Sie ihn sofort los! Er gehört zu mir.“
    „Schaffen Sie ihn hier raus, aber schnell“, sagte Constance eisig.
    „Nein!“ In Maddies Stimme und in ihrem Blick lag eine solche Wut, dass die Männer von Kieran abließen.
    „Maddie, du musst dich auf die Show vorbereiten“, sagte Constance betont ruhig. „Das ist jetzt wirklich nicht die richtige Zeit für Besucher. Du musst dich auf das Wichtige konzentrieren.“
    Maddie drehte sich ganz langsam zu ihrer Mutter um. „Verschwinde“, sagte sie dann, die Stimme so kühl und distanziert, wie Kieran es noch nie gehört hatte.
    Constance stand wie angewurzelt, nur einige Meter von ihnen entfernt. In der Halle wurde es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
    „Geh endlich!“, schrie Maddie unvermittelt. „Hau ab und lass mich in Ruhe. Oder ich sage das Konzert ab, das schwöre ich dir!“
    Es war deutlich zu sehen, dass Constance West nur schwer verstehen konnte, was gerade vor sich ging. Doch Maddies Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht. Schließlich drehte ihre Mutter sich um und verließ den Saal, die Sicherheitsleute dicht hinter ihr.
    Maddie richtete den Blick auf Kieran. „Ich kann das einfach nicht“, flüsterte sie atemlos. „Ich kann dich nicht sehen und dann einfach wieder gehen lassen. Es bringt mich um.“
    „Maddie, ich –“
    Sie legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte heftig den Kopf. „Nein, sag nichts. Ich muss jetzt gehen. Aber wenn all das hier vorbei ist, wenn ich keine Verpflichtungen mehr habe, dann kümmern wir uns um uns beide. Okay?“ Sie atmete tief durch. „Küss mich“, sagte sie dann leise. „Und dann sag mir Auf Wiedersehen.“
    Kieran zog sie an sich und küsste sie, wie er sie noch nie zuvor geküsst hatte. Noch inniger, noch liebevoller, noch intensiver. Er legte alle seine Gefühle in diesen einen Kuss.
    Eine Träne rollte Maddies Wange hinab.

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