Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
mal testen.“ Sie drückte ihn flach auf den Rücken und schob sich rittlings über ihn.
„Bitte mehr“ war alles, was Sam sagen konnte.
Meagan schrak aus dem Tiefschlaf hoch und setzte sich im Bett auf. Hastig sah sie sich im Hotelzimmer um. Wo war Sam? Und wo stand dieses Telefon, das pausenlos klingelte?
Sie kroch über das Bett, das noch nach Sinnlichkeit und Mann roch, und griff nach dem Hörer. Ihre Beine hatten sich in den Laken verheddert.
Ich bin nackt, dachte sie. Splitternackt. Sie musste lächeln. Sie war nackt, weil sie mit Sam zusammen gewesen war. Aber der war jetzt weg.
Sie musste wirklich herausfinden, wie spät es war, sonst kam sie am Ende noch zu spät zum Set.
Der Hörer rutschte ihr aus der Hand.
Fluchend zog sie ihn an der Kordel wieder hoch und hielt ihn sich ans Ohr. „Hallo?“
„Dies ist dein Weckruf, Sweetheart.“
„Sam.“ Beim Klang seiner Stimme passierten seltsame Dinge in ihrem Magen. „Wie spät ist es?“
„Viertel nach fünf. In einer Dreiviertelstunde musst du am Set sein.“
Samantha miaute laut.
Er lachte. „Wie ich höre, musst du vorher noch die Katze füttern.“
„Bitte, sag mir, dass niemand dich aus meinem Zimmer hat kommen sehen.“
„Niemand.“
„Bist du …“
„Absolut sicher. Deshalb bin ich ja auch schon mitten in der Nacht gegangen, obwohl ich viel lieber bei dir im Bett geblieben wäre.“
Ich bin in seinen Armen eingeschlafen! Die Erinnerung tat gut.
„Außerdem“, fügte er hinzu, „schnarchst du.“
„Ich schnarche nicht!“ Sie half der Katze aufs Bett.
„Jetzt bleiben dir nur noch einundvierzig Minuten.“ Sein Tonfall wurde leiser. „Und doch, du schnarchst. Beim nächsten Mal nehme ich es auf, um es dir zu beweisen.“
Beim nächsten Mal? Hatte er das tatsächlich gesagt? „Sam, ich …“
Es war zu spät, er hatte bereits aufgelegt.
Vierzehn Stunden später hatte sie Sam immer noch nicht zu Gesicht bekommen. Sie hasste sich selbst dafür, dass sie sich so sehr nach ihm sehnte.
Zumindest hatte sie jetzt genug Filmmaterial von den Kandidaten und dem Hotel, in das sie wegen des Fluchs hatten umziehen müssen. Den ganzen Tag war sie zwischen dem Hotel, wo gedreht wurde, und dem Studio, in dem die Aufnahmen geschnitten wurden, hin und her gependelt.
Nachdem sie die Crew zum Dinner geschickt hatte, verließ auch sie irgendwann den Schneideraum und ging zu der kleinen Pausenecke. Dort, endlich, traf sie auf Sam, als sie gerade versuchte, zwei Erdnusstüten aus dem Automaten zu ziehen. Sie stand noch vor dem Automaten und spürte das Prickeln, das ihr verriet, dass Sam in der Nähe war.
„Sam“, sagte sie leise, machte sie bereit für seine Wirkung, wenn sie ihn sah, wandte sich um und konnte sich nicht einmal mehr rühren.
Dort stand er und sah einfach unvergleichlich gut aus mit seinen breiten, muskulösen Schultern. Er lehnte sich an den Türrahmen, und trotz der morgendlichen Rasur lag schon wieder ein Bartschatten auf seinen Wangen.
„Gibt’s Probleme?“ Er ließ den Blick über ihre enge Jeans und das T-Shirt mit dem Aufdruck des Senderlogos wandern, als sehe er darunter Meagans nackten Körper.
Sie wollte sich lieber nicht eingestehen, wie oft sie sich genau das im Laufe des heutigen Tages ausgemalt hatte. Zögernd nickte sie. „Anscheinend hat der Fluch jetzt bei diesem Automaten zugeschlagen. Ich bekomme meine Erdnüsse nicht.“
Sein Lächeln war sexy.
Lässig stieß er sich von der Wand ab. „Mal sehen, was sich da machen lässt.“
Schlendernd kam er zu ihr, und Meagan kämpfte gegen den Drang an, einfach vor dem Automaten stehen zu bleiben und Sam damit den Weg zu versperren.
Anscheinend verlor sie tatsächlich den Verstand. Sam lenkte sie von ihrem Job ab, und trotzdem wollte sie ihn berühren und seine Wärme spüren. Er war weit mehr als nur der Alphatyp, der sie vor Sehnsucht erzittern ließ. Er berührte sie viel tiefer. Jeder Mensch, der so etwas erlebte, konnte sich glücklich schätzen.
Sei glücklich, sagte sie sich.
Reglos stand sie vor dem Automaten, und Sam blieb dicht vor ihr stehen. Wortlos sahen sie sich an. Es war auch überhaupt kein Wort nötig. Die Luft um sie herum wirkte bereits wieder hochexplosiv.
Sanft strich er ihr über die Wange. „Du siehst müde aus, Meg.“
„Meagan“, korrigierte sie ihn und kämpfte die Erregung nieder.
Er lächelte nur. „Wie du meinst, Sweetheart.“
Irgendwo ertönten Stimmen, und ihr Herz raste. Auf keinen Fall durfte jemand von
Weitere Kostenlose Bücher