Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

„Wollt ihr zur Autovermietung am Flughafen oder zu meinem Kumpel?“
    „Ich denke, die Vermietung ist für uns besser“, sagte Kieran. „Dann können wir den Wagen zurückgeben, wo immer wir wollen.“
    „Ja, das verstehe ich“, sagte Jack.
    Sie fuhren eine Straße im Industriegebiet entlang. Maddie saß auf dem Rücksitz, die Stirn gerunzelt und die Augen von der Sonnenbrille verdeckt. Kieran versuchte, in ihrem unnahbaren Gesicht zu lesen, doch er fand keinen Zugang.
    Plötzlich zuckte Maddie zusammen. „Halt!“, rief sie.
    Jack trat auf die Bremse. „Was ist los?“
    „Wir steigen aus. Gleich hier.“
    Maddie schnappte sich ihre Reisetasche und öffnete die Tür.
    „Aber hier ist nichts“, sagte Kieran. „Nur ein paar Gebrauchtwagenhändler.“
    „Ganz genau“, sagte Maddie. „Ich möchte doch lieber ein Auto kaufen.“
    „Dann bringe ich euch lieber zu meinem Kumpel“, sagte Jack gedehnt. „Es ist nicht weit von hier. Und da könnt ihr sicher sein, dass ihr nicht über den Tisch gezogen werdet.“
    Maddie überlegte kurz, dann nickte sie und schloss die Tür. „In Ordnung. Bring uns bitte hin.“
    Ein paar Minuten später standen sie vor Ernies Garage . Jack winkte zum Abschied und fuhr davon.
    „Was zur Hölle tun wir hier?“, fragte Kieran, während er dem Auto nachsah.
    „Ich hatte noch nie ein eigenes Auto. Ich möchte fahren lernen, also kaufen wir eins.“ Maddie lächelte. „Gute Idee, findest du nicht?“
    „Du willst einen Gebrauchtwagen?“
    „Allerdings. Ich glaube, langsam färbst du auf mich ab. Ein neues Auto wäre viel zu teuer. Sie nahm Kieran an der Hand und zog ihn mit sich.
    „Maddie, man kauft nicht einfach mal so ein Auto. Gerade bei Gebrauchtwagen muss man sich in Ruhe umsehen. Ein neues Auto wäre viel verlässlicher, es gibt eine Garantie, man verbraucht viel weniger Sprit …“
    „Stopp“, sagte Maddie. „Sieh dich um. Jede Menge gebrauchter Autos, eine Riesenauswahl. Wir werden schon das Passende finden.“
    Kieran unterdrückte ein Seufzen. „Maddie, meinst du, wir könnten uns auf etwas einigen?“
    Sie blickte ihn an. „Und das wäre?“
    „Du hast keine Ahnung von Autos. Wäre es möglich, dass du auf meinen Rat hörst? Und mich reden lässt?“
    Maddie lächelte. „Ich denke, das lässt sich einrichten.“
    In diesem Moment trat der Autohändler aus seinem Büro und kam zu ihnen herüber. Kieran hatte gedacht, dass ein verlässlicher Kleinwagen genau das war, womit sie am besten weiterkommen würden. Doch er hatte die Rechnung ohne Maddie gemacht.
    „Den da will ich!“, rief sie plötzlich und deutete auf einen Wagen in der Ecke des Parkplatzes.
    Ungläubig starrte Kieran auf den pinkfarbenen Cadillac. War das ihr Ernst?
    „Wie viel soll er kosten?“, fragte Maddie den Autohändler.
    „15.000“, antwortete Ernie. „Er ist sehr gut in Schuss. Und ein echter Klassiker. Fährt sich hervorragend.“
    „Ich liebe ihn!“, sagte Maddie mit leuchtenden Augen.
    Kieran fasste sie am Arm und nickte höflich zu Ernie hinüber. „Entschuldigen Sie uns bitte für eine Minute? Wir müssen da etwas besprechen.“
    „Natürlich“, sagte Ernie. „Ich hole die Autoschlüssel, dann können Sie den Wagen Probe fahren. Sie werden begeistert sein.“
    Als Ernie in der Garage verschwunden war, richtete Kieran den Blick auf Maddie. „Ich dachte, du wolltest mich reden lassen? Und auf meinen Rat hören?“
    „Ja, das wollte ich auch. Aber dann habe ich diesen Wagen gesehen. Kieran, das ist ein Zeichen! Ein pinkfarbener Cadillac!“
    „Ja, das sehe ich.“
    „Kennst du den Song ‚ Pink Cadillac ‘? Ich habe ihn für mein erstes Album aufgenommen. Das hier ist das perfekte Auto für mich. Ich will es kaufen.“
    „Das Auto ist pink, es ist 40 Jahre alt und wird uns mit dem Spritverbrauch die Haare vom Kopf fressen. Außerdem hat er miese Reifen. Spätestens bei Eis und Schnee wird das lebensgefährlich.“
    „Ich liebe pink, ich mag alte Sachen, ich will keine Weltreise machen und bei Eis und Schnee lasse ich den Wagen stehen. Also, wo ist das Problem?“
    Kieran umrundete das Auto und begutachtete es sorgfältig. „Scheint in Ordnung zu sein. Immerhin kein Rost. Aber die Farbe könnte den Wiederverkaufswert beeinträchtigen.“
    In dem Moment kam Ernie mit den Schlüsseln zurück. „Wegen der auffälligen Farbe könnte ich 1000 Dollar mit dem Preis runtergehen“, sagte er.
    „Gut, wir nehmen den Wagen!“, sagte Maddie lächelnd.
    „Nein, das tun