Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
hatte anderen Menschen nie wirklich vollkommen vertraut. Doch bei Kieran hatte sie das Gefühl, dass sie es konnte. Auf ihn durfte sie sich einlassen. Es war seltsam; sie kannten sich erst wenige Tage und doch vertraute sie ihm voll und ganz. Und sie konnte sich vorstellen, dass er immer auf ihrer Seite sein würde, egal, was passierte.
„Ich mag, was wir hier tun“, sagte Maddie leise und strich Kieran eine dunkle Haarsträhne aus der Stirn. „Das perfekte Ende eines wundervollen Tages.“
„Wir machen doch gar nichts“, entgegnete Kieran.
„Das müssen wir auch nicht“, sagte Maddie. „Ich genieße einfach, dass du mir nah bist.“
„Wie nah?“, fragte er und ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. Maddie spürte, dass er bereits hart war, fühlte seine Erektion verlockend an ihrem Bauch. Als Kieran sich vorsichtig auf sie lehnte, jagte ein heißes Prickeln über ihre Haut. Sie konnte es kaum erwarten, ihn tief in sich zu spüren.
„Näher“, murmelte sie. Dann brachte sie die Lippen dicht an sein Ohr und flüsterte ihm zu, was sie sich von ihm wünschte. All das, was er mit ihr anstellen sollte. Ein heiseres Stöhnen löste sich aus Kierans Kehle, und Maddie war sich sicher, dass auch er sich jetzt nicht mehr lange zurückhalten konnte. Er legte seine Lippen an ihren Hals und bedeckte ihn mit elektrisierenden Küssen. Weiter hinunter bis zum Schlüsselbein.
„Ich sollte ein Kondom holen“, flüsterte er schließlich.
„Ich will nicht, dass du mich verlässt.“
„Keine Sorge, ich bin nur kurz am anderen Ende des Zimmers.“ Er lachte leise. „Ich komme zurück. Versprochen.“
Er war nur einige Sekunden fort, und doch fühlte Maddie diese Trennung schmerzlich. Sie vermisste seine Nähe, seine Wärme, seine Zärtlichkeit.
Dann war er auch schon wieder zurück.
Maddie nahm Kieran das Kondom aus der Hand und zog es ihm ebenso sanft wie bestimmt über. Dann lehnte sie sich lächelnd zurück. Sie wusste, dass der Sex großartig werden würde. Dass es zwischen ihr und Kieran gar nicht anders sein konnte.
Doch als Kieran in sie eindrang, löste das ungeahnt heftige Emotionen in ihr aus. Es fühlte sich so gut an, ihn tief in sich zu spüren, dass ihr der Atem stockte. Alles zwischen ihnen schien in Zeitlupe abzulaufen, so als würden sämtliche physikalischen Gesetze des Universums für sie nicht mehr gelten.
Maddie ließ sich in Kierans Umarmung hineinfallen, spürte die Hitze, die von ihm ausging, fühlte seine sicheren Bewegungen, seine starken Muskeln unter ihren Fingerspitzen. Die Welt außerhalb des Hotelzimmers verschwand, wurde unwichtig. Sie und Kieran waren hier. Und das war alles, was zählte.
Ihr Leben würde nie wieder so sein wie zuvor. Ab sofort würde sie selbst entscheiden, was gut und richtig für sie war. Mit einem Mann an ihrer Seite, der perfekt zu ihr passte. Mehr als perfekt – zumindest für den Moment.
Nur eine Stunde, nachdem sie losgefahren waren, stieg plötzlich Rauch aus der Motorhaube des Cadillacs auf. Kieran lenkte den Wagen an den Straßenrand und hielt an.
Maddie lehnte sich vor, während Kieran die Motorhaube öffnete, um nach dem Schaden zu suchen. „Was ist los?“
„Keine Ahnung“, antwortete Kieran. „Vielleicht das Thermostat. Oder die Wasserpumpe. Wobei ich nicht einmal weiß, ob diese Karre überhaupt eine Wasserpumpe hat.“
„Und wenn der ganze Motor kaputt ist?“, rief Maddie aufgeregt. „Dann müssen wir alles ersetzen lassen.“
Kieran lachte. „Warten wir erst einmal ab, vielleicht wird es nicht so schlimm und der Wagen springt gleich wieder an. Aber wir müssen das definitiv in einer Werkstatt kontrollieren lassen.“
Das kam eben davon, wenn man ein Auto ohne größere Checks bei einem windigen Händler kaufte. Der Kommentar lag Kieran auf der Zunge, aber er verkniff ihn sich. Maddie war so glücklich mit diesem Cadillac. Und er freute sich für sie. Denn eigentlich ging es nur darum: Maddie glücklich zu machen.
Das war vielleicht nicht ganz der Grund, weshalb sein Großvater ihn auf diese Reise geschickt hatte. Aber Kieran war das egal. Es ging ihm nicht um Bitney und nicht um die Jobs, die er dort finden könnte. Es ging darum, dass er einen besonderen Menschen getroffen hatte. Eine Frau, mit der er sich ein gemeinsames Leben vorstellen konnte.
Es war leicht, die Zukunft auszublenden, während er mit Maddie unterwegs war. Aber was würde danach kommen? Jede Reise ging schließlich einmal zu Ende. Hatten sie beide
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