TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03
ob es diejenige war, auf die er es abgesehen hatte. Ihre Gefühle schwankten zwischen Eifersucht, wenn er einer bestimmten Frau zu viel Aufmerksamkeit schenkte, und unglaublicher Erleichterung, wenn er sich einer anderen Gruppe von Freunden zuwandte und die Frau stehen ließ. Alyssa kam sich vor, wie in einer Achterbahn der Gefühle, bei der die Fahrt kein Ende nehmen wollte.
Im Augenblick stand Shane mit Drew und Cynthia zusammen. Alyssa bahnte sich einen Weg zu ihnen und stellte wieder einmal fest, dass Shane in seiner neuen Kleidung und mit den kürzeren Haaren unglaublich gut aussah. Er wirkte fast, als wäre er den Seiten eines Modemagazins entstiegen. Unabhängig davon, wie sehr er sein Äußeres verändert hatte, um seine potenzielle Freundin zu beeindrucken, hoffte Alyssa, dass die Frau den wahren Mann, der sich unter dieser schicken Kleidung verbarg, mehr zu schätzen wusste. Shane war einzigartig, und er verdiente eine Frau, die erkannte, was er war: ein richtig guter Fang.
Als würde er spüren, dass sie über ihn nachdachte, blickte er zu ihr, während sie auf ihn zuging. Dabei glitt sein Blick aufreizend langsam über ihr Kleid. Das sinnliche, entwaffnende Lächeln, das auf seinem Gesicht erschien, und die Glut in seinem Blick führten dazu, dass Alyssas Puls ins Stolpern geriet. Bisher hatte er noch keine andere Frau auf dieser Party so angesehen. Sie fand es erregend, dass sie seine Aufmerksamkeit mit dem Kleid, das sie trug, auf sich zog.
Alyssa trat neben Shane und hob ihr Sektglas dem glücklich verheirateten Paar entgegen. „Eine wunderbare Silvesterparty. Vielen Dank für die Einladung.“
„Schön, dass du dich amüsierst.“ Cynthias Augen funkelten vor Aufregung, und auch ihr Gesicht strahlte auf eine Art, wie Alyssa es noch nie bei ihr gesehen hatte. „Du siehst unglaublich aus in diesem Kleid“, ergänzte Cynthia.
Das Kompliment ließ Alyssa erröten. „Danke“, sagte sie und dachte: Vielleicht sollte ich mich doch öfter einmal stylen.
Cynthia berührte den Arm ihres Ehemannes und sah ihn zärtlich an. „Gut, dass du gerade kommst, Alyssa. Drew und ich wollten euch nämlich eine Neuigkeit erzählen.“
Was auch immer es war, Alyssa konnte die Aufregung ihrer Freundin spüren.
„Was gibt es Neues, ihr beiden?“
„Wir bekommen ein Baby“, verkündete Drew stolz.
Alyssa schnappte überrascht nach Luft, dann umarmte sie Cynthia, während Shane Drew die Hand schüttelte. „Wie wunderbar! Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für euch“, gratulierten sie den beiden.
„Wir sind auch überglücklich.“ Cynthia legte eine Hand auf ihren noch flachen Bauch. „Wir werden es jetzt auch den anderen erzählen, aber wir wollten, dass ihr zu den Ersten gehört, die es erfahren.“
Alyssa seufzte, als die beiden weitergingen. Sie war ein wenig neidisch. Okay, gestand sie sich ein. Eigentlich war sie sogar sehr neidisch, angesichts der engen, liebevollen Beziehung der beiden. Sie waren ein wunderbares Paar, und sie verspürte einen Anflug von Einsamkeit, als sie daran dachte, dass all ihre Freunde heirateten, Familien gründeten und die nächsten Seiten im Buch des Lebens aufschlugen. Sie selbst war noch immer ein hoffnungsloser Single und hatte solche Angst davor, sich ernsthaft mit jemandem einzulassen, dass sie vermutlich niemals eine feste Beziehung haben würde.
Um sich den Abend nicht von solch deprimierenden Gedanken verderben zu lassen, wandte sie sich an Shane. „Na, wo ist denn deine Angebetete?“
„Ich treffe mich erst später mit ihr“, erwiderte er lässig. „Wo ist dein heimlicher Verehrer?“
Sie trank den Rest ihres Sektes und stellte das Glas auf ein in der Nähe stehendes Tablett. „Das Problem ist, er könnte schon hier sein, mitten unter den Gästen, und ich wüsste es nicht einmal.“ Diese Möglichkeit frustrierte sie ungemein.
Shane schob die Hände in die Hosentaschen und musterte sie mit amüsiertem Blick aus braunen Augen. „Also hast du ihn noch nicht gesehen?“
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich treffe mich auch erst später mit ihm. Um Mitternacht im Rosengarten.“ Sie verzog das Gesicht und lächelte spitzbübisch. „Vielleicht treiben sich die beiden zusammen rum.“
Shane lachte, und dieses tiefe, leise Lachen brachte sie völlig aus der Fassung. Sie senkte schnell den Blick, damit er es ihr nicht anmerkte.
„Wenn das so ist“, sagte er, „warum machen wir dann nicht das Gleiche?“ Er hielt ihr seine Hand hin.
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