Tiffany Sexy Christmas Band 05
wie das Flugzeug aufsetzte, und verstärkte den Griff um die Armlehnen. Das Starten machte ihr nie etwas aus. Doch herunterzukommen war etwas völlig anderes.
Als das Flugzeug immer langsamer rollend schließlich zum Stehen kam, bereitete Layla sich geistig auf den bevorstehenden Abend vor und sammelte ihre Dinge zusammen. Sie hatte nicht sehr viel dabei. Nur eine große Reisetasche, eine Umhängetasche mit Ausweis und Geldbeutel und natürlich ihre Mandoline. Zwar konnte sie auf fast jedem Saiteninstrument spielen, doch dieses hier war ihr liebstes. Mit einer Gitarre oder einer Geige konnte man vielleicht länger anhaltende Töne erzeugen, doch gerade der Klang dieses bestimmten Instrumentes sprach sie besonders an. Die Mandoline war heikel, verlangte ein schnelles Spiel und die Fähigkeit, ihre Melodie durch die Klänge der anderen Instrumente herauszuhören. Wenn Layla sie spielte, verspürte sie ein Hochgefühl, das keine Droge je hätte auslösen können.
Sie liebte sie.
Sie holte tief Luft und stieg aus dem Flugzeug.
Wie gut, dass sie kräftig eingeatmet hatte, denn als sie sah, wer da neben der Rollbahn auf sie wartete, stockte ihr erst mal der Atem.
Bryant Bishop. Die ultimative Inspiration. Unübertrefflich.
Es war Jahre her, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Mindestens zwei, wenn nicht drei. Doch seine breiten Schultern hätte sie überall erkannt, und der Kopf darüber war auch nicht übel.
Er war der einzige Mann, von dem sie je geträumt hatte. In diesen Träumen lag er entweder nackt auf ihr und liebte sie leidenschaftlich, oder er saß in einem Schaukelstuhl neben ihr auf der Veranda.
Nur ein Dummkopf würde die Bedeutung dieser Träume fehlinterpretieren, und Layla war kein Dummkopf.
Trotz der niedrigen Temperaturen hatte sie das Gefühl, soeben in der Sahara gelandet zu sein. Mit jeder Faser ihres Körpers war sie sich Bryants Anwesenheit bewusst, und ihre Gelenke, besonders ihre Knie, schienen eine merkwürdige Veränderung durchzumachen und nahezu unbrauchbar zu werden. Layla hatte das Gefühl, durch ihre Adern ströme flüssiges Feuer, das sich in ihren Brustwarzen und unterhalb ihres Bauchnabels konzentrierte. Diese Empfindungen kamen so überraschend, dass sie wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft schnappte. Ärgerlicherweise errötete sie jetzt auch noch.
Bryant grinste, als würde er wissen, was gerade in ihr vorging, und die Demütigung war perfekt.
Bryants Gesicht konnte man eher als interessant denn als gutaussehend bezeichnen. Hohe Wangenknochen betonten die schmale Form, und genau in der Mitte seines glattrasierten Kinns verlief ein faszinierendes längliches Grübchen. Er besaß den sinnlichsten Mund, den Layla je gesehen hatte, und seine Augen hatten die Farbe von köstlichem Karamell. Immer schienen seine Lider ein wenig schwer zu sein. Dadurch wirkte er je nach Stimmung entweder gelangweilt oder müde.
Im Augenblick sah er gelangweilt aus.
Na toll.
Abgesehen von dem erregenden Aufruhr in ihrem Innern, konnte sie nicht gerade behaupten, dass sie besonders erfreut war, ihn zu sehen. Ihre jüngere Schwester Rita hatte ihr einmal erzählt, dass er sich an sie rangemacht und dann sehr unfreundlich reagiert habe, als er abgeblitzt war. Das enttäuschte Layla aus zwei Gründen. Erstens fand sie es nicht gut, dass er Rita ihr vorzog, und zweitens gefiel ihr nicht, dass er sich wie ein Mistkerl benommen hatte. Wobei der zweite Grund eigentlich schlimmer war. Rita war sehr hübsch. Layla war nicht überrascht, dass sie ihm gefiel. Doch sie hätte Bryant nie für einen arroganten Blödmann gehalten.
Was macht er hier?, überlegte sie. Was hatte er mit Clint Walkers Auftritten zu tun? Aber wichtiger war die Frage: Wie viel Zeit würde sie mit ihm während der nächsten paar Tage verbringen müssen?
Jede Sekunde in seiner Nähe war die reinste Qual, denn sie begehrte diesen Mann so sehr, dass sie sich verzweifelt danach sehnte, ihre Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen.
Dabei ging es ihr besonders um die herrlichen Traumszenen, in denen sie beide nackt waren.
Begierde war etwas absolut Schreckliches.
2. KAPITEL
Verdammt noch mal!, dachte Bryan, als das Objekt seiner Faszination das Flugzeug verließ und auf ihn zukam. So viel zu der Hoffnung, dass sie seit ihrer letzten Begegnung zugenommen und Schuppenflechte bekommen hätte.
Sie war immer noch heiß! Sehr heiß!
Er wollte sie immer noch.
Verdammt.
Layla war nicht hübsch in der üblichen blonden,
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