Tiffany Sexy Christmas Band 7
„Alana“, sagte er atemlos. „Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf.“
Obwohl ihr der Hormonrausch das Gehirn vernebelte, versuchte sie, sich darüber klar zu werden, was gerade passiert war. Sie hatte ihm erlaubt, sie erneut zu küssen. Sie hatten etwas erneut aufleben lassen, das für sie zu Ende gewesen war. Zumindest hatte sie das geglaubt. Als er sie losließ, fühlte sie sich plötzlich ohne den Schutz seiner Umarmung nackt. Er trat zurück, drehte sich um, ging zum Fenster und starrte hinaus.
Noah zog sich zurück. Wie immer, wenn die Gefühle zwischen ihnen zu intensiv wurden. Der Mann sendete widersprüchliche Signale aus, und sie weigerte sich, mit sich spielen zu lassen. Er bedeutete ihr zu viel, um nur sein Spielzeug zu sein.
Aber als er dort im Licht der Wintersonne am Fenster stand, wirkte er schrecklich einsam. Ihn anzusehen, tat Alana von Herzen weh. Obwohl er sich unnahbar und abweisend zeigte, erkannte sie, wie angeschlagen und verletzlich er war. Entschlossen setzte sie ein Lächeln auf, summte „Jingle Bell Rock“ und wandte sich wieder der Weihnachtsdekoration zu, als wenn nichts geschehen wäre.
Noah betrachtete die Menschen, die unten auf dem Bürgersteig vorbeigingen. Paare, die sich an den Händen hielten. Leute, die vom Einkaufen kamen und leuchtend bunte Pakete trugen. Eltern, die mit ihren Kindern unterwegs waren. Er ballte die Hände, kämpfte mit einer Mischung aus Sehnsucht, Lust und Schuldzuweisungen.
Er hatte kein Wort mehr zu Alana gesagt, seitdem er sie geküsst hatte. Doch sie war nicht einfach gegangen, wie er angenommen hatte. Sie war hinter ihm mit der Dekoration beschäftigt und sang Weihnachtslieder. Seine Lippen kribbelten noch immer von dem Kuss. Er war noch immer hart. Obwohl Noah etwas sagen wollte, fiel ihm nichts ein. Warum hatte sie nicht sein Apartment verlassen oder wenigstens etwas gesagt?
Warum hatte er sie geküsst? Was, zum Teufel, hatte er sich nur dabei gedacht? Diesen Weg hatten sie schon einmal eingeschlagen und entschieden, dass es eine Sackgasse war. Er hatte die Kontrolle verloren, und das beunruhigte und ärgerte ihn. Als Anwältin hatte Alana häufig im Polizeirevier zu tun. Also musste er sie regelmäßig sehen und lernen, der starken gegenseitigen Anziehungskraft zu widerstehen. Natürlich war sie in seine Wohnung gekommen. Aber er hätte in der Lage sein sollen, seine Impulse im Griff zu haben.
Ihr Duft hüllte ihn ein. Sie roch nach Orangen, Muskat und Hoffnung. Er glaubte, ihren frischen Geschmack noch auf der Zunge zu haben. Noah versuchte, sich auf die Passanten zu konzentrieren. Er wollte an etwas anderes denken – an irgendetwas anderes als an Alana. Aber wie konnte er sie ignorieren, wenn sie Duftkerzen anzündete und mit ihrer schönen Stimme Weihnachtslieder summte?
Er hatte ihr nichts zu bieten. Konnte sie das nicht einsehen? Begriff sie nicht, dass er die Fähigkeit verloren hatte, anderen Menschen völlig zu vertrauen? Hatte er nicht deshalb die Blumen auf das Grab seiner Mutter gelegt, obwohl er gewusst hatte, dass Alana sie entdeckte? Weil er gehofft hatte, dass sie ihn dann verstünde? Er wollte ihr Mitleid nicht. Er wollte ihr Verständnis. Dann sag es ihr doch einfach.
Noah schüttelte den Kopf. Aber wie? Schließlich drehte er sich um. Er hatte sich eine Ausrede zurechtgelegt, warum er gehen musste. Warum sie gehen musste. Er öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Ton heraus. Innerhalb weniger Minuten hatte sie sein düsteres Wohnzimmer in einen weihnachtlich dekorierten Raum verwandelt, der festlich und einladend wirkte. In der Ecke stand ein Miniaturweihnachtsbaum. Der Weihnachtsmann daneben winkte ihm zu. Ein Krippenspiel schmückte den Tisch. Kerzen brannten. Eine bunte Lichterkette funkelte.
„Nun.“ Alana verschränkte die Hände hinter dem Rücken. „Was meinst du?“
Er beging einen taktischen Fehler. Er begegnete ihrem gespannten Blick, sah in ihre glitzernden blauen Augen. Ihre roten, leicht geöffneten Lippen waren noch immer geschwollen von seinem Kuss. Offensichtlich konnte sie es kaum erwarten, sein Urteil zu hören. Ihre Haare waren zerzaust, was sehr sexy war. Der Ausschnitt ihres Pullovers ließ einen verlockenden Blick auf ihr Dekolleté zu. Ganz zu schweigen von dem kurzen Rock, der ihre langen, schlanken Beine in Szene setzte. „Ich finde …“
„Ja?“ Ihr Gesicht hellte sich auf.
Ah, zur Hölle. Noah wollte ihr alles erzählen. Über den Tod seiner Mutter, seine Erfahrungen in den
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