Timeless - Schatten der Vergangenheit: Roman (German Edition)
zu heilen, und meine Jeans hat die schlimmste Hitze des Feuers abgehalten – ich habe keine schweren Verbrennungen.«
»Das freut mich zu hören. Und herzlichen Glückwunsch, Michele. Du hast dich als ganz besondere und fähige Zeitreisende erwiesen.« Mit einem letzten anerkennenden Lächeln verließ Ida das Zimmer. Kurz darauf kam Caissie Hart herein.
»Hey«, begrüßte Michele sie.
Caissie brach in Tränen aus.
»Ist schon gut, ich lebe ja noch.«
»Nein. Es tut mir so leid «, weinte Caissie. »Mir wird ganz anders, wenn ich daran denke, dass ich dieser Psychopathin geholfen habe. Wenn ich nur geahnt hätte … Aber wie dem auch sei, es war ein Fehler. Ich wünsche mir nur, dass wir wieder Freunde sein können.«
»Das können wir«, sagte Michele. »Wenn man beinahe stirbt, verändern sich die Perspektiven. Ich weiß, dass du das alles nicht gewollt hast.«
Endlich rührte sich Philip. »Oh, hey Caissie«, murmelte er gähnend, bevor er sich auf die andere Seite drehte und weiterschlief.
Michele und Caissie sahen sich an und lachten.
»Er weicht nicht von deiner Seite.«
»Er war großartig«, stimmte Michele zu. »Zumal er mir das Leben gerettet hat. Und das Unglaublichste von allem ist, dass es wirklich die ganze Zeit über er war … derselbe Philip, in einem neuen Leben.«
***
Eine Woche später war Michele aus dem Krankenhaus entlassen worden und nach Hause gekommen, und bis auf einen riesigen Verband an ihrem Bauch war alles wieder normal. Sie lag in ihrem Wohnzimmer auf der Couch, hatte den Kopf auf Dorothys Schoß gebettet, und gemeinsam sahen sie sich eine spannende BBC -Miniserie an. Walter saß in einem der Sessel; neben ihm stand das in Silber gerahmte Foto von Irving Henry, das er und Dorothy Michele geschenkt hatten, als sie im Krankenhaus lag. Als der Abspann über den Bildschirm lief, hörte Michele ein wohlbekanntes Klopfen an der Tür.
»Komm rein«, rief sie. Augenblicklich hob sich ihre Stimmung. Als Philip ins Zimmer kam, hellte sich ihre Miene auf. Trotz der Katastrophen, die Rebecca über ihre Familie gebracht hatte, und trotz all der Hürden, die noch vor ihr lagen, fühlte sich Michele wie das glücklichste Mädchen der Welt. Der Junge, den sie liebte, dem sie durch die Zeit gefolgt war, hatte sie wiedergefunden und war bereit, seine neue Zukunft gemeinsam mit ihr zu beginnen.
»Ich glaube, wir haben noch etwas mit Annaleigh zu besprechen«, sagte ihre Großmutter und stand auf. »Nicht wahr, Walter?«
»Oh, richtig. Bis später dann, ihr zwei.«
Michele und Philip kicherten, als Walter und Dorothy das Zimmer verließen. »Sie halten das für so unauffällig«, sagte Michele liebevoll, als sie auf Philip zuging. »Also, was gibt es?«
»Ich möchte dir etwas geben«, sagte er und zog lächelnd den Siegelring von seinem Finger. »Ich glaube, der gehört dir.«
Mit glänzenden Augen sah Michele ihn an. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
»Dann sag nichts«, flüsterte er und beugte sich zu ihr vor.
Michele schloss die Augen, und ihr ganzer Körper kribbelte erwartungsvoll, als sich ihre Lippen langsam und behutsam berührten. Sie rang nach Atem, und plötzlich küssten sie sich. Seine Lippen wanderten über ihren Hals und ihr Schlüsselbein, sie grub die Fingerspitzen in seine Haare. Er zog sie näher an sich, und während sich ihre Lippen wieder und wieder fanden, wollte sie diesen Augenblick für immer festhalten.
Als sie es schließlich schafften, sich voneinander zu lösen, fasste Philip ihre Hand. »Bist du bereit?«
Sie wusste, was er meinte. War sie bereit, das Leben einer Hüterin der Zeit zu führen und es mit ihren anderen Rollen als Schülerin und Erbin der Windsors unter einen Hut zu bringen? War sie bereit, sich ihrem Schicksal zu stellen – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft?
Mit glänzenden Augen sah sie zu ihm auf.
»Natürlich … du bist ja bei mir.«
DANKSAGUNG
Die beiden Jahre seit der Veröffentlichung von Timeless waren einfach unglaublich, und ich muss mich bei so vielen Menschen bedanken. Zuerst und vor allem möchte ich allen Fans von Timeless meine Liebe und Wertschätzung aussprechen. Vielen Dank, dass ihr diese Geschichte angenommen habt, und auch für eure lieben Nachrichten, die mich so oft zum Lächeln gebracht haben. Euch alle hatte ich beim Schreiben dieses Buchs im Kopf und im Herzen.
Danke an das beste Verlagsteam, das sich ein Autor wünschen kann: Beverly Horowitz und Krista Vitola. Ihr habt es
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