Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
Vom Netzwerk:
›Was-wenn-…?‹-Wirklichkeit. Es hätte niemals Wirklichkeit werden dürfen, Cartwright. Verstehen Sie denn nicht? Das Letzte, was wir tun sollten, ist, hinzugehen und uns mit ihnen anzufreunden.«
    Â»Ich bin mir nicht einmal so sicher, dass die da drüben wirklich Menschen sind«, sagte Sal, die das Boot nicht aus den Augen gelassen hatte. Inzwischen war es nur noch etwa 150 Meter von ihnen entfernt und lief gerade am Ufer auf. Die Gestalten, die darin saßen, legten ihre Paddel auf den Boden und sprangen hinaus in den Uferschlamm.
    Jetzt konnte Maddy sogar ohne Brille sehen, dass es keine Menschen waren.
    Â»Mein Gott, seht euch ihre Beine an!«, flüsterte Forby. »Sie sehen aus wie … wie Ziegenbeine, wie Hundebeine …«
    Â»Wie Dinosaurierbeine«, ergänzte Cartwright. »Genauer gesagt, Theropodenbeine. Ein bisschen wie die Beine von Velociraptoren.«
    Â»Vergessen Sie die Beine«, sagte Sal. »Sehen Sie sich lieber die Köpfe an!«
    Maddy schaute angestrengt hin. Zuerst dachte sie, es läge an ihrer Kurzsichtigkeit. »Die Köpfe sehen aus wie Bananen!«
    Â»Lange Kopfform«, bemerkte Forby verblüfft. »Das Verrückteste, was ich je gesehen habe. Sie sehen ja wie Außerirdische aus!« Er wandte sich den anderen zu. »Mein Gott! Glaubt ihr, sie könnten so etwas sein? Außerirdische, die hergekommen sind und unsere Erde kolonisiert haben?«
    Â»Den Beinen nach zu urteilen, stammen sie irgendwie von Dinosauriern ab«, widersprach Cartwright seinem Untergebenen. »Und die Köpfe? Ich will verdammt sein, wenn ich auch nur die geringste Vorstellung davon habe, wo diese Form herkommen könnte!«
    Sie sahen zu, wie die Kreaturen in Fächerformation über den Schlick schritten und ihn mit ihren Speeren sondierten.
    Â»Was denkt ihr, was sie da tun?«, fragte Maddy.
    Wie als Antwort auf ihre Frage tauchte aus dem Schlamm ein ihnen völlig unbekanntes Tier von der Größe eines Ferkels auf und rannte auf ein anderes Loch zu. Der dem Tier am nächsten stehende Bananenkopf hob seinen Speer und warf ihn geschickt. Der Speer durchbohrte das Tier und es blieb hilflos quiekend liegen.
    Â»Sie jagen«, sagte Forby ein bisschen zu laut.
    Einer der Jäger drehte sofort den Kopf in ihre Richtung. Instinktiv duckten sich die vier hinter eine große Farnstaude.
    Â»Glaubt ihr, er hat uns gesehen?«, zischte Forby.
    Maddy sah zu den abbröckelnden Umrissen ihres Eisenbahnbogens hinauf. Von der Williamsburg Bridge waren nur die Wände und Decke ihres Eisenbahnbogens übrig geblieben, das, was ihr Rolltor unmittelbar umgab. Zum Glück wurde das meiste davon von einem riesigen Baum verdeckt. Es war eine Baumart, die sie nicht kannte, mit herunterhängenden, glänzenden Blättern, die so groß wie Schirme waren: eine perfekte Tarnung.
    Â»Ich glaube, wir sind gut versteckt«, flüsterte sie.
    Zwischen den Wedeln ihres Farns hindurch beobachtete sie, wie das seltsame Lebewesen in die Richtung ging, aus der das Geräusch gekommen war, den Kopf neugierig zur Seite geneigt. Jetzt, wo es näher kam, konnten sie sehen, dass seine olivgrüne Haut haarlos war. Der Körper war schlank, das knochige Gesicht ausdruckslos. Die Zähne im lippenlosen Maul sahen rasiermesserscharf aus.
    Â»Es ist wirklich hässlich«, flüsterte Sal. »Mit dem da will ich mich auf gar keinen Fall anfreunden.«
    Maddy sah, wie Forby seine Waffe anhob. Sein Finger tastete sich zum Abzug vor. Sie stieß ihn leicht an und schüttelte den Kopf.
    Nein.
    Er nickte.
    Â»Es ist wunderschön!«, flüsterte Cartwright. »Was für ein herrliches Geschöpf!«
    Einen Moment lang blieb es vor ihnen stehen und suchte mit den Augen aufmerksam den Wald ab. Dennoch bemerkte es weder sie noch den quadratischen Ziegelsteinblock dahinter. Schließlich schien es überzeugt, dass da nichts gewesen war. Es drehte sich um und kehrte zu seinen Artgenossen zurück, denen es mit einem maunzenden Laut und einem Klicken der Zähne etwas mitzuteilen schien.
    Â»Ich habe genug gesehen. Wir sollten wieder reingehen«, meinte Maddy. »Es gibt Arbeit zu erledigen.«
    Â»Wollt ihr denn nicht mehr über sie herausbekommen?«, fragte Cartwright.
    Maddy zuckte mit den Schultern. »Wozu denn? Wenn es uns gelingt, Liam zu lokalisieren, dann wird das hier gar nicht erst passieren.« Sie sah Forby an. Er

Weitere Kostenlose Bücher