Tina Turner - Die Biografie

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    Während sich ihre Liebesgeschichte mit Erwin weiterentwickelte, geschah dasselbe auch mit ihrer Karriere. Bei dem Teil ihrer außergewöhnlich erfolgreichen Break Every Rule -Tournee, der sie durch Südamerika führte, trat Tina Turner am 16. Januar 1988 in der Macarena Arena in Rio de Janeiro auf und zwar vor einer riesigen Zuschauermenge von insgesamt 182.000 Menschen. Dies war die größte Zuschauerzahl, die jemals bei dem Konzert eines einzelnen Künstlers zugegen war! Diese unglaubliche Leistung brachte ihr einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde ein.
    Am 28. März ging die Break Every Rule- Konzerttournee nach 230 Konzerten in 25 Ländern zu Ende. Das Abschlusskonzert fand im japanischen Osaka statt. Tina brach nicht nur Regeln, sondern auch Rekorde.
    Als ihre nächste europäische Single kam ihre Live-Version von Robert Palmers heißem und erotischem Rocksong „Addicted To Love“ heraus. Diese schaffte es in Großbritannien im März 1988 auf Platz 71. Ihr neues Album Tina Live In Europe schaffte es in England auf den achten Platz, in den USA aber nur auf Platz 86. Im Mai kam ein Konzertvideo von derselben Tournee namens Rio ’ 88 mit Aufnahmen von ihrer Show in Brasilien heraus.
    Auf dem Album Tina Live In Europe waren mehrere ihrer besten Auftritte der Break Every Rule- Tour zu hören. Es waren einige ihrer alten und ihrer aktuellen Songs mit darauf sowie mehrere neue Versionen alter Rockklassiker. Außerdem enthielt es eine Reihe seltener Duette mit ein paar von ihren Lieblingsstars, mit denen sie während dieser Tournee zusammen gesungen hatte. Darunter waren „634-5789“ mit Robert Cray, „Tearing Us Apart“ mit Eric Clapton, „It’s Only Love“ mit Bryan Adams sowie „Let’s Dance“ und „Tonight“ mit David Bowie. Zudem gab es drei großartige Versionen von Rockklassikern auf diesem Album, die sich Tina auf brillante Weise zueigen machte. Dazu gehörten „Land Of 1.000 Dances“ und „In The Midnight Hour“. Insgesamt eine aufregende Doppel-LP und -CD.
    Im Januar 1989 war Tina anlässlich der vierten alljährlich stattfindenden Rock & Roll Hall of Fame-Feier in New York. Veranstaltungsort war das Waldorf Astoria Hotel. Sie war anwesend, um ihren Produzentenfreund, den legendären und scheuen Phil Spector, offiziell in die Reihen der Hall of Fame-Mitglieder einzuführen. Wochen später bekam sie bei den Grammy Awards für das Album Tina Live In Europe ihre siebte Auszeichnung in der Kategorie „Beste weibliche Gesangsleistung im Bereich Rock“.
    Im Juni spielte Tina bei einer speziellen Wohltätigkeitsveranstaltung, die Teil der Konzerttournee von The Who im Jahr 1989 war, noch einmal die „Acid Queen“. Die Veranstaltung, die in Los Angeles stattfand, demonstrierte ein weiteres Mal, wie vielseitig Tina Turner als Künstlerin war.
    Im September 1989 kam ihr nächstes Album auf den Markt: Foreign Affair schoss in Großbritannien auf Platz eins und gelangte in den USA immerhin auf Platz 31. Die erste Single des Albums hieß „The Best“ und schaffte es in Großbritannien auf den fünften und in Amerika auf den 15. Platz. Der Song wurde für Tina zu einer wahren Hymne, denn in den Augen ihrer Fans war zweifellos eben gerade sie die Beste. In dem Stück war auch ein ambitioniertes Saxofon-Solo von Edgar Winter zu hören.
    Die Aufnahmesessions für Foreign Affair fanden in Paris und Los Angeles statt. Neun der zwölf Songs des Albums wurden entweder ganz von Dan Hartman produziert oder waren gemeinsame Co-Produktionen von ihm und Tina. Hartman, der für seine eigenen Songs wie z.B. „Instant Replay“ und „Relight My Fire“ bekannt ist, war zu jener Zeit ein gefragter Produzent und Tina hatte mit ihm diesmal eine sehr gute Wahl getroffen. Die anderen Produzenten des Albums waren Tony Joe White, Roger Davies, Graham Lyle, Albert Hammond und Rupert Hine.
    Als herausragende Stücke des Albums Foreign Affair können die Songs „Steamy Windows“, „Undercover Agent For The Blues“, „Ask Me How I Feel“ und der Titelsong gesehen werden. Jedoch ist das Album vor allem für „The Best“ bekannt. Zwar war dies nicht ihr größter Charthit, aber doch ein Song, der zu einem der fünf bekanntesten Songs ihrer gesamten Karriere geworden ist.
    Am 26. November 1989 feierte Tina im „Reform Club“, einem Londoner Nachtclub, ihren 50. Geburtstag. Mit dabei waren ihre Freunde Eric Clapton, Mark Knopfler, Bryan Adams, die Bandmitglieder von Duran Duran sowie weitere geladene