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Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Titel: Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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seht mal, wer da kommt!“
    Tini starrte wie gebannt auf ein Paar, das den Marktplatz überquerte und auf das Café zusteuerte.
    „Andreas, sieh dich mal um, aber vorsichtig, damit sie nichts merkt! Kennst du die?“
    Andreas wandte den Kopf. Vor Staunen ließ er den Mund offenstehen.
    „Illebille! Wie sieht die denn aus! So rausgeputzt habe ich sie noch nie gesehen! Und wer ist der Kerl, mit dem sie da schäkert?“

    „Den kennst du nicht?“
    „Keine Ahnung!“
    „Dann kann ich es dir sagen: Es ist der Mann, mit dem wir eben Herrn Ludwig zusammen gesehen haben, oben auf der Lichtung, im Auto.“
    Tobbi pfiff durch die Zähne.
    Die Dame Illebille und ihr Begleiter sahen sich nach einem freien Tisch um und fanden einen am anderen Ende der Terrasse.
    Sie waren so miteinander beschäftigt, daß sie Andreas und seine Freunde gar nicht entdeckten.
    „ Klingelt’s bei euch?“ fragte Tini lauernd. „Ich sehe ein kleines Stück Spinnennetz. Herr Ludwig — Herr X. — Illebille — ein Sicherheitsschlüssel, von dem heimlich ein Abdruck angefertigt wird — , tamtatataaaa sang sie leise.
    „Andreas, ich glaube, du hast deinem Papa heute was Interessantes zu erzählen“, meinte Claudius.
    „Etwas Hochinteressantes“, pflichtete Rudi ihm bei. „Darauf laßt uns noch ein Eis essen!“
    Andreas hatte es plötzlich sehr eilig, nach Hause zu kommen.
    Monika und Ursel gaben ihm Deckung, daß er ungesehen bis an die Straßenecke kam.
    „Er will versuchen, uns heute abend noch anzurufen“, berichtete Moni , als sie zurück an den Tisch kamen. „Und hier: mit einem schönen Gruß von ihm — zehn Mark von seinem Taschengeld, er lädt uns alle zu einem Eis ein!“
    „Es lebe Andreas! Das ist ja ein richtiges Fest heute!“ sagte Uli begeistert.
    „Das ist schon ein ganzes Festival“, übertrumpfte ihn Tina. „Was wetten wir, daß Papa Ellermann heute noch auf unsere Informationen zurückkommt?“
    „Die Wette hast du gewonnen. Bestell schnell das Eis, damit wir pünktlich im Landschulheim sind, wenn er anruft.“

    *

    Herr Direktor Ellermann rief nicht an, er kam sogar höchstpersönlich vorbei. Nach dem Abendbrot fuhr er vor dem Landschulheim vor, ging zu Herrn Direktor Möller und holte sich die Erlaubnis, mit den Freunden seines Sohnes ein kurzes Gespräch zu führen. Im Gemeinschaftsraum der Siebten tagte nun zum zweiten Mal Fabrikdirektor Ellermann mit seinen jungen Detektiven.
    „Ich habe mir eure Gedanken in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen“, begann er, „und noch bevor mir Andreas von euren neuen Beobachtungen heute nachmittag erzählt hat, bin ich zu dem Entschluß gekommen, dem Spion eine Falle zu stellen, in der Art, wie Tini sie vorgeschlagen hat.“
    Tini wurde rot vor Stolz.
    „Und dürfen wir Ihnen dabei helfen?“ fragte sie eifrig.
    „Ihr müßt sogar. Wenn wir es geschickt anfangen, haben wir die Chance, den Verbrecher zu entlarven, ohne die Polizei zu bemühen. Die braucht ihn dann nur zum gegebenen Zeitpunkt in Empfang zu nehmen. Also hört zu: Euch wird die Aufgabe zufallen, zu beobachten, ob Herr Ludwig sich mit seinem Kombi auf der Lichtung aufhält, während ich eine geheime Sitzung mit meinen Mitarbeitern abhalte. Ich werde diese Sitzung meiner Sekretärin morgen vormittag mitteilen und sie bitten, die Herren zu benachrichtigen. Diese Sitzungen finden meistens nach Ende der Arbeitszeit in den Fabrikhallen statt, also am späten Nachmittag. Das ist günstig für euch. Sind die Herren bei mir versammelt, werde ich sie unter einem Vorwand hinüber in mein Wohnzimmer schicken. Dort wird Andreas mit einem oder zwei von euch sitzen und etwas spielen. Dabei könnt ihr die Herren unauffällig ein wenig im Auge behalten. Wie gesagt, ich habe mich immer dagegen gewehrt, einen von ihnen dieser Tat zu verdächtigen.
    Während sich die Herren nun nebenan im Wohnzimmer aufhalten, werde ich laut einen Text vorlesen, der eine Information über ein neues Produkt enthält, das wir gar nicht herstellen wollen.“
    „Was ist das?“ fragte Tina neugierig.
    „Ein Wasserball-Spiel, eine Art Wasserbowling. Wir haben es mal entwickelt, haben den Gedanken daran aber wieder aufgegeben, weil es uns nicht lohnend erschien.“
    „Schade“, sagte Kai. „Ich könnte mir das toll vorstellen!“
    „Nun ja, aber die Versuche erfüllten nicht unsere Erwartungen. Wenn nun diese Information als Ankündigung unserer Konkurrenz in allernächster Zeit in der Fachpresse erscheint, dann können wir sicher

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