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Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Titel: Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vorsichtig. Immer hat er Angst, jemandem unrecht zu tun, er ist sehr gutmütig, wißt ihr...“
    „Darum wird er wahrscheinlich auch von diesen gemeinen Kerlen ausgenommen wie eine Weihnachtsgans“, knurrte Tobbi. „Aber laß mal, dein Vater ist schon schwer in Ordnung. So einer ist mir viel lieber, als einer, der nur ans Geldverdienen denkt.“
    „Wir haben eben nur eine kleine Fabrik — im Unterschied zu den großen Konzernen mit ihrer Macht. Sie haben meinen Vater immer wieder überreden wollen, mit ihnen zusammenzuarbeiten, weil er so gute Ideen hat. Aber er will seine Fabrik nicht aufgeben. Der Betrieb stammt nämlich schon von seinem Großvater.“
    „Das kann ich verstehen. Ich finde deinen Vater auch ganz prima“, sagte Tina. „Wollen wir gehen? Was haltet ihr davon, wenn wir an der Lichtung vorbeischauen, auf der wir neulich Herrn Ludwig mit seinem Kombi entdeckt haben?“
    „Er wird nicht da sein“, meinte Claudius. „Heute ist Sonntag, und Herr Ellermann hält keine Sitzung ab.“
    „Trotzdem. Vielleicht finden wir irgendwelche Spuren“, sagte Tini bestimmt. „Ich weiß nicht, wie es euch geht — was mich betrifft, ich gebe nicht auf. Jetzt erst recht nicht.“
    Diesmal war der Weg nicht so beschwerlich, schwatzend und lachend marschierten sie quer durch den lichten Buchenwald bergab in die Richtung, in der die Lichtung liegen mußte. Tini meinte, ihr innerer Kompaß betrüge sie nie, und die anderen liefen voller Vertrauen im Gänsemarsch hinter ihr her.
    „He! Hier scheint mir die Welt zu Ende zu sein!“ rief Kai aus, der dicht hinter ihr ging. „Da vorne kommt der Steilhang!“
    „Warte mal...“ Tini hielt an und sah sich um. „Ja, natürlich, wir sind ein Stück zu weit nach links gegangen. Die Lichtung liegt etwa hundert Meter weiter rechts. Gehen wir am Rand des Steilhangs ent ... Pssst ! Hört doch mal!“ unterbrach sie sich.
    „Ein Auto!“, stellte Tina fest. „Schleichen wir uns mal näher heran!“
    „Ja, aber nicht alle“, entschied Tini. „Bleibt ihr etwas weiter zurück und achtet auf mein Zeichen. Komm, Tina!“
    Die beiden Mädchen bewegten sich wie die Raubkatzen vorwärts, kein trockener Ast durfte unter ihren Füßen knacken, kein Zweig in Bewegung geraten. Zum Glück war die Lichtung von dichtem Gebüsch umgeben, so daß sie sich bis auf wenige Meter heranschleichen konnten.
    „Ach du kriegst die Tür nicht zu! Herr Ludwig im Sonntagsstaat!“ flüsterte Tini.
    „Ja, und im Sonntagsauto“, fügte Tina hinzu. „Aber wer ist der andere?“
    Vor ihnen stand eine elegante Limousine, in der zwei ebenso elegante Herren saßen: Herr Ludwig und noch ein zweiter Herr. Die beiden unterhielten sich heftig gestikulierend. Hin und Nieder beugten sie sich vor und schienen auf etwas zu lauschen, aber da die Wagenfenster geschlossen waren, konnten Tina und Tini nicht feststellen, worum es ging.
    „Er zeigt in Richtung auf die Fabrik“, flüsterte Tini. „Der andere hat einen Aktenordner mit Papieren auf dem Schoß. Achtung, sie starten! Volle Deckung!“
    Die beiden Mädchen duckten sich. Der Fremde ließ den Motor an und wendete den schweren Wagen, dann rumpelte das vornehme Gefährt den schmalen Waldweg hinunter.
    „Der muß ganz schön reich sein, wenn er es sich leisten kann, sein Auto so zu ruinieren“, meinte Tina kopfschüttelnd. „Na, komm, wir müssen den anderen Bericht erstatten. Nicht uninteressant, diese kleine Begegnung!“

Die Falle

    „Was machen wir mit dem angebrochenen Sonntagnachmittag?“ fragte Tobbi, als sie den Wald hinter sich hatten und den Weg zum Landschulheim einschlugen. „Ich habe eigentlich noch keine Lust, nach Hause zu gehen.“
    „Essen wir doch noch ein Eis im Café am Marktplatz“, schlug Monika vor. „Wir waren so lange nicht dort!“
    „Ja, die Zeit müßte reichen. Kommt Kinder, Tempo! Wer zuerst vor seinem Eisbecher sitzt...“ Rudi legte eine für ihn ungewöhnliche Geschwindigkeit vor.
    Zwanzig Minuten später saßen sie unter einem der rotweißen Sonnenschirme am Marktplatz und schleckten an großen Portionen Eis mit Sahne.
    „Das Himbeereis ist einfach Spitze!“ seufzte Ursel glücklich. „Aber das Zitroneneis ist noch besser“, meinte Tobbi. „Das nächste Mal nehme ich nur Zitrone mit Sahne, das ist die beste Mischung!“
    „Laß mal kosten!“ Tina streckte begehrlich ihren Kopf vor. Hm, nicht schlecht. Aber das Schokoladeneis ist das höchste, da kommt kein anderes mit!“
    „Kinder, ich werd verrückt,

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