Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Titel: Tina und Tini und die Spuren im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
dem aus sie in einem günstigen Moment abhauen konnten. Und weiter?“, fragte Tina.
    „Weiter fällt mir nichts ein“, sagte Tini seufzend. „Gut“, sagte Tobbi, „lassen wir das im Moment mal so stehen und rollen wir den Faden vom anderen Ende auf. Wer konnte an dem Diebstahl der Münzen interessiert sein?“
    „Ein anderes Museum kommt nicht in Frage, dort würde man sofort Nachforschungen anstellen, wo sie die Dinger herbekommen haben“, meinte Tina. „Ein Händler? Dem wäre die Sache vermutlich auch zu heiß. Er müsste schon ziemlich weit vom Schuss sein um nicht in Verdacht zu geraten. Bleibt nur...“
    „...ein privater Liebhaber, ein Sammler, einer, der genau so auf Münzen spinnt wie unser Graf. Und von denen gibt es sicher einige!“
    „Richtig, ein Sammler“, stellte Tini fest. „Nächste Frage: Würde er den Diebstahl selbst begehen? Nein, sicher nicht. Er würde sich für so ein schmutziges Geschäft ganz bestimmt einen Profi suchen, den er entsprechend gut bezahlt.“
    „Klar. Nächste Frage. Wer konnte wissen, dass unsere Golddukaten neuerdings im Museum Mönchsbuchen zur Besichtigung ausgestellt sind?“, fragte Tina.
    „Da wird’s schon schwieriger.“ Tobbi rieb sich nachdenklich den Nasenrücken. „Ich würde sagen...“
    „So etwas muss doch in der Fachpresse stehen!“, fiel ihm Tini ins Wort. „Sicher haben die... diese Münzleute...“

    „Numismatiker“, warf Tobbi ein und freute sich, dass er vor den Mädchen mit einem kürzlich gelernten Fachwort glänzen konnte.
    „Also, diese Numismatiker müssen doch eine Fachzeitschrift haben, in der so eine Neuigkeit allen Interessierten mitgeteilt wird!“
    „Du wirst lachen, es hat auch in der Zeitung hier gestanden, ich habe die Besprechung gelesen.“ Tina seufzte tief. „Da können wir ebenso gut eine Stecknadel in einem Heuhaufen suchen, wenn wir rauskriegen wollen, wer sich alles für unsere Dukaten interessiert.“
    „Wenn es nur in unserer Zeitung gestanden hätte, wäre es gar nicht so schlimm“, widersprach Tobbi. „Aber eine Fachzeitschrift, die im In- und Ausland verbreitet ist...“
    „Moment mal. Woher wollen wir wissen, dass es schon in einer Fachzeitschrift gestanden hat? Vielleicht berichtet die ja erst in der nächsten Ausgabe darüber?“, warf Tini ein. „Das müssen wir rauskriegen. Am besten, wir fragen Kellner oder den Professor.“
    „Machen wir. Lasst uns zusammenfassen, was wir bisher wissen“, sagte Tobbi. „Ein interessierter, skrupelloser Privatsammler erfährt, dass die Münzen aus dem bis dahin unerreichbaren Tresor des Grafen in eine Vitrine wandern, wo sie für Museumsbesucher ausgestellt werden. Nachts ist an die Dinger nicht ranzukommen, weil die Räume zu gut abgesichert sind. Bleibt festzustellen: Woher weiß er das? Weiter. Seine einzige Chance ist, die Dukaten am Tage klauen zu lassen. Er besorgt sich also einen Profi, der das für ihn erledigt. Der fuhrt die Polizei an der Nase herum!“
    „Der Diebstahl gelingt, die Dukaten verschwinden in einem Tresor und nie wird jemand erfahren, wo sich dieser Tresor und damit die Golddukaten befinden. Amen“, sagte Tina. „Das perfekte Verbrechen.“
    „Wisst ihr was?“ Tini sprang auf und lief zum Fenster. „Mir ist da gerade ein Gedanke gekommen. Die Polizei..., Profi..., das passt irgendwie nicht zusammen. Die Polizei wird doch als Erstes alle ,Profis’ , wie du sagst, alle professionellen Diebe, die für so was in Frage kommen, überprüfen? Wenn sie nun aber nichts finden, ich meine, das könnte doch bedeuten, dass es sich gar nicht um einen Profi handelt!“
    „Sondern ganz einfach um jemanden, der sich hier im Schloss besonders gut auskennt“, vollendete Tobbi den Satz. „Jemand, der bei den Vorbereitungen zur Eröffnung des Museums dabei war.“
    „Eben. Und wer war dabei?“
    „Nun, vor allem die Handwerker. Die Leute, die die Eisenrollläden und die Alarmanlage installiert haben. Die Maler und Elektriker und Dekorateure“, sagte Tini.
    „Du lieber Himmel, die sollen wir alle überprüfen?“, jammerte Tina. „Das ist doch unmöglich.“
    „Außerdem wird auch das die Polizei schon erledigen“, gab Tobbi zu bedenken. „So weit sind die sicher auch.“
    „Genau. Sie werden ungefähr zwei, drei Tage dafür benötigen und diese Untersuchung inzwischen abgeschlossen haben. Fall sie etwas entdeckt haben, erfahren wir es bald. Und wenn nicht...“
    „Dann heißt das, dass wir woanders suchen müssen, klar!“
    „Und

Weitere Kostenlose Bücher