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Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Titel: Tina und Tini und die Spuren im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wo?“, fragte Tina ratlos.
    Tini lächelte geheimnisvoll. Ihr war eben eine Erleuchtung gekommen. Tobbi entging es nicht.
    „Unsere Tini hat plötzlich einen Gesichtsausdruck, den man schon fast als teuflisches Grinsen bezeichnen könnte! Was ist los, Tini?“
    „Mir ist da jemand eingefallen, der ebenfalls genau Bescheid weiß. Vermutlich jedenfalls.“
    „Wer?“, fragten Tobbi und Tina gespannt. „Sag schon!“
    „Der alte Graf.“
    „Unmöglich! Genauso gut könntest du den Professor selber verdächtigen, etwas damit zu tun zu haben!“, sagte Tina entrüstet.
    „Ich habe nicht gesagt, dass er etwas damit zu tun hat. Ich habe lediglich festgestellt, dass er sehr genau Bescheid weiß. Besser als jeder andere. Und ich behaupte, dass er auch weiterhin daran interessiert ist, alle nur möglichen Informationen zu sammeln. Warum schleicht er ständig durchs Schloss? Warum fragt er den Professor so genau nach den Schlüsseln und der Alarmanlage aus?“
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon. Gleich darauf hörten sie, wie Herr Greiling nach ihnen rief.
    „Vielleicht ist es Kellner!“, sagte Tobbi und sie rannten um die Wette zum Apparat. Tobbi war als Erster dran. „Ja bitte? Hier Tobbi Greiling.“
    Die Mädchen drängten sich mit an den Hörer und lauschten. Es war wirklich Peter Kellner. Er teilte ihnen mit, dass man am nächsten Tag das Museum wieder öffnen wolle, und fragte, ob sie Lust hätten, wieder zu kommen?“
    „Klar kommen wir!“, sagte Tobbi schnell. „Ist doch Ehrensache!“
    Tini machte ihm ein Zeichen.
    „Ach, Herr Kellner, übrigens...Ja, ja, sei doch ruhig, ich hab schon kapiert, Tini... Wir wollten Sie gern noch was fragen. Wir haben uns nämlich gerade über diese Diebstahlsgeschichte unterhalten und überhaupt über Münzen und so... Da gibt’s doch sicher auch eine Fachzeitschrift, in der man alles nachlesen kann. Und da hat doch sicher etwas über unser Museum dringestanden, über die ausgestellten Münzen. Nein? Noch nicht? Erst in der nächsten Ausgabe, aha. So. Nicht an die große Glocke hängen wollen.“ Tobbi zwinkerte den Mädchen verschwörerisch zu. „Dann wissen also nur sehr wenige davon. Hm, ach so, ja, hm, hm...“
    Die beiden Mädchen rollten verzweifelt mit den Augen. Sie konnten nicht verstehen, was Kellner sagte, und aus Tobbis Antworten war auch nichts zu entnehmen. Endlich verabschiedete sich Tobbi und hängte ein.
    „Na?“, fragten Tina und Tini wie aus einem Munde.
    „Also, offiziell ist die Nachricht bisher nicht sehr weit gedrungen. Aber er meint, in interessierten Kreisen spräche sich so etwas sehr schnell herum. Und das Netz aus interessierten Händlern und Sammlern spannt sich um die ganze Welt.“
    „Na und?“, sagte Tina nach kurzem Nachdenken. „Ich glaube trotzdem nicht, dass man aus der Ferne einen solchen Diebstahl innerhalb von drei Tagen vorbereiten kann. Warum auch? Die Dukaten bleiben doch für alle Zeiten im Museum ausgestellt, weshalb dann also diese Eile?“
    „Kluges Kind!“, rief Tini überrascht aus. „Du hast uns ein großes Stück weitergebracht!“
    „Wieso?“, fragte Tina verständnislos.
    „Du sagtest sehr richtig: ,Warum diese Eile?“ Es muss also einen Grund für diese Eile geben!“
    „Was könnte das für ein Grund sein?“
    „Danach werden wir morgen an Ort und Stelle forschen. Vielleicht finden wir einen Hinweis“, sagte Tini nachdenklich. „Der Professor kann uns dabei helfen.“
    Am nächsten Tag öffnete das Museum wieder seine Pforten. Die Besucher strömten wie gewohnt herein, nichts erinnerte an den Diebstahl und die damit zusammenhängenden Aufregungen. Gretchen saß wie immer freundlich lächelnd in ihrem Glaskasten und verkaufte Eintrittskarten, Tina, Tini und Tobbi standen hinter ihrer Auslage und berieten unentschlossene Kunden. Die Museumswärter gingen schweigend herum und beobachteten die Besucher und Peter Kellner und der Professor machten abwechselnd ihre Führungen.
    Nur an der Stelle, an der bis vor drei Tagen die Alexander-Maria- Sebastianus -Dukaten gelegen hatten, lag jetzt eine aufgeschlagene Katalogseite mit der Abbildung der Goldstücke und dazu ein Hinweis auf den Diebstahl.
    Es blieb dabei, dass die drei Freunde ihre Pause in der Küche des Professors verbringen dürfen, wo eine kleine Erfrischung auf sie wartete. Tini wählte einen Zeitpunkt, zu dem der Professor ebenfalls hinaufging. Sie schenkte ihm Kaffee ein, schob ihm den Teller mit den belegten Broten hin und setzte sich

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