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Titan-4

Titan-4

Titel: Titan-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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glaube, es ist Ihnen gegenüber nur gerecht, Sie davon in Kenntnis zu setzen, daß mein Angebot ein Produkt mit weitaus größerer Hautverträglichkeit umfaßt.«
    Augenblicklich war Wingert auf den Beinen und starrte den Roboter an. »Du sollst verschwinden, habe ich dir gesagt. V-E-R-S-C-H-W-I-N-D-E-N!«
    Unbeeindruckt holte der Roboter eine kleine durchscheinende Tube hervor, die gefüllt war mit glänzend grüner Paste. »Dies ist Gloglams Enthaarungsbalsam«, sagte XL-ad 41. »Zwölf Tuben kosten einen Dollar – das Stück.«
    Wingert schüttelte den Kopf. »Man beliefert mich von Terra aus kostenlos. Außerdem pflege ich mich lieber mit einer Klinge zu rasieren. Verschwinde… bitte.«
    Der Roboter wirkte so niedergeschlagen, wie es bei einem Roboter im Bereich des Möglichen lag. »Sie begreifen anscheinend nicht, daß Ihre Weigerung, von mir zu kaufen, eine nachteilige Beurteilung meiner Fähigkeiten zuläßt, die am Ende dieses Tests womöglich zu meiner Demontage führt. Daher muß ich darauf bestehen, daß Sie meinem Angebot mit größerer Aufgeschlossenheit begegnen.« Plötzlich erhellte ein von einem Vertretergedankenblitz verursachtes Grinsen die Miene von XL-ad 41. »Ich erlaube mir die Freiheit, Ihnen eine kostenfreie Probe zu offerieren. Versuchen Sie Gloglams Enthaarungsbalsam, und ich garantiere dafür, daß Sie nie wieder eine Rasierklinge benutzen werden.« Der Roboter füllte etwas von der grünen Flüssigkeit in ein kleineres Fläschchen ab und überreichte es Wingert. »Hier. Ich komme in Kürze zurück, um Ihre Entscheidung zu hören.«
    Der Roboter entfernte sich und walzte dabei mit seinen schweren Fahrgestellen das Unterholz nieder. Wingert kratzte sich am stoppligen Kinn und betrachtete das Fläschchen mit spöttischem Blick. Gloglams Enthaarungsbalsam, so? Und XL-ad 41, der Robot-Handelsvertreter. Er lächelte schief. Auf der Erde wurde man mit Singsang-Werbesendungen bombardiert, und hier in der Wildnis des weiten Weltraums kamen Roboter von Densobol II angestürzt, um Haarentferner zu verkaufen.
    Wenn der Robot-Vertreter seinen terranischen Kollegen ähnelte, konnte er ihn nicht loswerden, wenn er ihm nicht irgend etwas abkaufte; vor allem, da der arme Roboter anscheinend gegenwärtig die Erprobungsphase durchlief und vielleicht die Zerstörung ihn erwartete, wenn er keine Verkaufserfolge vorzuweisen vermochte. Da Wingert sich selber schon einmal als Handelsvertreter betätigt hatte, empfand er eine gewisse Sympathie.
    Vorsichtig träufelte er zwei Tropfen von Gloglams Enthaarungsbalsam in seine Handfläche und verrieb sie auf einer Wange. Das Zeug war kühl und brannte leicht; es straffte auf angenehme Weise die Haut. Einen Moment lang massierte er die Wange, während er sich fragte, ob es womöglich seinen Kiefer zerfressen könne, dann holte er seinen Taschenspiegel heraus.
    Wo er den Haarentferner aufgetragen hatte, war sein Gesicht sauber und rosig. Eine so gute Rasur hatte er seit Jahren nicht erlebt. Begeistert strich er den Rest der Probe ins Gesicht; bei dieser Gelegenheit stellte er fest, daß der Roboter ihm gerade soviel überlassen hatte, daß er damit eine Wange und fast das Kinn enthaaren konnte. Wingert kicherte. Der Robot mochte kleinlich und überspannt sein, doch wenigstens beherrschte er ein paar grundsätzliche Kenntnisse der Verkaufsmethodik.
    »Nun?« meinte XL-ad 41, der prompt erschien, als sei er gerufen worden. »Sind Sie zufrieden?«
    »Das war ganz schön schlau«, sagte Wingert und grinste. »Mir bloß genug für das halbe Gesicht zu geben, meine ich. Aber das Zeug ist gut. Das läßt sich nicht bestreiten.«
    »Wieviel Tuben möchten Sie?«
    Wingert zückte seine Brieftasche. Er trug nur sechzehn Dollar bei sich; auf Quellac terranische Währung ausgeben zu können, damit hatte er nicht gerechnet – aber er wußte, daß sich zum Zeitpunkt des Starts ein Zehner, ein Fünfer und ein Einer in der Brieftasche befunden hatten.
    »Eine Tube«, sagte er und reichte dem Roboter den zerknitterten Einerschein. XL-ad 41 verneigte sich höflich, griff in ein Brustfach und entnahm daraus jene Tube, aus der er zuvor die Probe abgefüllt hatte. »O nein«, sagte Wingert rasch. »Das ist die Tube, der du die Probe entnommen hast – und die Probe sollte umsonst sein. Ich möchte eine volle Tube.«
    »Der sprichwörtliche angeborene Scharfsinn der Terraner«, konstatierte XL-ad 41 bekümmert. »Ich beuge mich ihm.«
    Er händigte Wingert eine andere Tube aus, der sie

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