Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)
unkonzentriert bei ihren Versuchen Treppenstufen in einen Felsblock zu sprengen und Fearghas rügte sie entsprechend.
„ Entschuldigung! Ich war gedanklich bei dem Wettbewerb, ich konzentriere mich jetzt besser!“
„ Ach,“ Fearghas winkte ab.
„ Machen sie sich bloß nicht verrückt deswegen. Für so etwas haben die Herrschaften vom Fae Rat Zeit! Als ob wir nicht wichtigere Probleme hätten!
Alle paar Jahre wird die Tobar Legende hervorgekramt und die Leute verschwenden ihre Zeit mit der Suche nach dem Ding, pah!“
„ Sie glauben also auch nicht, dass wir ihn finden könnten?“
„ Nein, ich glaube, ihr verschwendet wertvolle Zeit, die ihr dringend braucht um eure Fähigkeiten zu verbessern“, meinte er, mit einem Blick auf ihre kruden Treppenstufen.
„ Kein Mensch weiß, ob es diesen Tobar tatsächlich gibt, oder ob das nicht ein Mythos ist wie die Geschichte vom Weihnachtsmann.“
Caya war recht nachdenklich, als sie nach dem Unterricht zu Logans Büro ging.
„ Denkst du auch, dass das alles nur Humbug ist?“ fragte sie Broc.
„ Schwer zu sagen, aber der Punkt ist letztendlich ja nicht, dass ihr den Tobar tatsächlich findet, sondern dass ihr bei dem Versuch eure Fähigkeiten und euren Verstand unter Beweis stellt. Was würdest du Mrs. O´Connell eigentlich fragen wollen, wenn ihr gewinnt?“
„ Was schon? Ich will wissen, wer meine Großmutter umgebracht hat.“
Broc nickte zustimmend.
Caya und Broc waren die Letzten die in Logans Büro ankamen. Wie immer, plätscherten die Springbrunnen auf ihrer geräumigen Veranda und die mannigfaltigen Blumen blühten in voller Pracht. Es war ein anheimelnder Ort und sie wünschte, sie könnte öfter einmal hier sitzen und in Ruhe ein Buch lesen.
Das Büro selbst war recht groß. Da es öfter für Zusammenkünfte der Lehrkräfte genutzt wurde, verfügte es über entsprechende Sitzgelegenheiten.
Moira warf ihr einen hochnäsigen Blick zu, als sie die Tür hinter sich schloss.
Coleen hatte schon wieder ihren devoten Gesichtsausdruck aufgesetzt und himmelte Moira an. Caya war sich sicher, dass sie nie im Leben von sich aus auf die Idee gekommen wäre, bei diesem Wettbewerb mitzumachen.
„ Die Regeln des Wettbewerbs sind recht einfach, Mrs. Forrester wird sie euch erläutern“, gab Ronald Mallory das Wort an die gutaussehende Blondine weiter.
„ Ihr könnt alle Informationsquellen nutzen, die euch zugänglich sind. Wir erwarten eine ausführliche schriftliche Aufzeichnung all eurer Aktionen. Es ist nicht erlaubt, irgendwelche Magie zu verwenden, die nicht eure eigene ist. Damit ist gemeint, dass ihr disqualifiziert werdet, wenn ein anderer, als ihr oder euer Teampartner, Magie anwendet um euch zu helfen.
Obwohl wir natürlich eure Ehrlichkeit nicht in Frage stellen wollen, werden wir entsprechende Kontrollmechanismen einbauen.“ sie zwinkerte schelmisch,
„ Ihr habt Zeit bis zum 30. April,- oder um es dramatischer zu formulieren-, bis zur Walpurgisnacht. Bis dort müsst ihr eure Arbeiten abgegeben haben oder den Tobar gefunden haben. Ich werde zwischendurch ein- zweimal auf die Insel kommen, um eure Fortschritte zu sehen und eure Aufzeichnungen mit euch durchzugehen.
Und nun-,viel Spaß!“ Sie lächelte in die Runde und nahm wieder Platz.
„ Mrs. Forrester wird in den den nächsten Monate noch einmal hier auf dir Insel kommen, damit ihr einen Ansprechpartner habt,“ verkündete der Vorsitzende.
„ Wohl eher, um ein Auge auf uns zu haben;“ raunte DeeDee Caya zu.
„ Der Wettbewerb beginnt jetzt ! Ich wünsche euch viel Erfolg!“
„ Womit fangen wir an?“ überlegte Caya, als sie den Baumwipfelpfad hinabstiegen.
„ Wie wärs mit einer schönen Runde im Pool?“ schlug Finn vor und erntete einen vernichtenden Blick von DeeDee dafür.
„ Gott sei Dank bin ich mit Caya in einem Team“!
„ Ich hab eine Idee!“, sagte Eonan.
„ Sag an!“
„ Team intern! Das wird ja schließlich keine Gruppenarbeit hier,“ lachte Eonan und zog Finn zur Seite.
„ Gute Idee! Wir sehen uns später Mädels!“ und die zwei dampften ab.
„ Also, so was!“ DeeDee starrte ihnen hinterher.
„ Kannst du dich noch daran erinnern, was Shania uns von diesem Gelehrten erzählt hat? Der, der sein Leben damit verschwendet hat nach dem ollen Tobar zu suchen?“
fragte Caya.
„ Ja,- Moment, wie hieß er gleich noch? Larodan,- nein, Laordan! Die Schriften des Laordan, hieß das Werk.- Ah! Gute Idee! Lass uns in
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