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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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die Augen und versetzte sich zurück auf das Schlachtfeld. Ihre Stimme ließ die Menschen aufhorchen.
    Halt. Hört auf zu kämpfen. Alle, die Magie benutzen können. Ihr müsst euch verbinden und die Angriffe unserer Gegner zum Erliegen bringen. Es dauerte gar nicht lange, da hatten die vier Geister ihren Rat umgesetzt. Sie verbanden sich mit den Frauen und befahlen den Arrach-Wölfen, den Untoten und den lebenden Schergen, keinen Angriff mehr durchzuführen. Gegen die geballte Macht kamen sie nicht an. Dann kehrte sie zu ihrem Körper zurück. Alasdair kämpfte darum, zu ihr vorzudringen, um den tödlichen Schlag ausführen zu können. In seinen Augen konnte sie den blanken Wahnsinn erkennen. Erleichtert bemerkte sie, dass seine Macht wirklich nachließ, denn die Flammen hinter ihr wurden immer kleiner, bis sie wieder im Boden verschwanden. Es dauerte nicht einmal einen Augenaufschlag, da war Liamh bereits an ihrer Seite. Durch ihre Verbindung hindurch spürte sie seine Sorge. Die Angst, er könnte sie verlieren und nichts dagegen tun, saß noch tief in ihm. Diesmal war sie es, die beruhigend eine Hand auf seine Hand legte, die sein Schwert umklammert hielt. An Alasdair gewandt sagte sie:
    „Deine Taten zu büßen ist dein Schicksal.
    Die Seelen der Vergangenheit fordern ihre Gerechtigkeit. Der Schmerz und das Leid kehren nun zurück zu dir, als deine Qual.
    Das Gleichgewicht wird wieder hergestellt, dein Wahnsinn fordert nun seinen Preis. Das Licht wird dich richten,
    im Angesicht der Entscheidung.
    Ich wähle das Licht, zu vergelten die vergangenen Taten.“
    Ailish`s Macht flimmerte in Gestalt von tausend kleinen Funken um sie herum. Das Amulett um ihren Hals fing an zu glühen. Alasdair`s Schrei, der nicht mehr menschlich schien, durchbrach die Stille, die nach ihren Worten eingetreten war. Auch das Zeichen des Blitzes über ihrem Herzen fing an, wärme auszustrahlen. Jeder einzelne ihrer Freunde verband sich unbewusst mit ihr und verstärkte somit noch ihren Zauber. Alasdair war mittlerweile zu einem Häufchen Elend zusammen gesunken. Noch immer hallten seine Schreie von den Wänden. Die Funken ihrer Macht umspielten ihn nun, seine Augen rollten hin und her, bis nur noch das weiß zu sehen war. All die Schmerzen, die er verursacht hatte, all die Leben, die er genommen hatte, all das spürte er nun am eigenen Leib. Seine Machtgier und sein Wahnsinn verschlangen ihn von Innen. Als Ailish sich umschaute, entdeckte sie Devin, der langsam zu Staub zerfiel. Liamh hatte ihn anscheinend mit seinem Schwert an eine Wand genagelt. Auch Alasdair verfiel nun langsam zu Staub. Erst seine Hände, Arme und Beine, dann der Rest des Körpers. Um sie herum fingen die Steinwände an zu zittern. „Das Gebäude fällt zusammen. Wir sollten zusehen, dass wir hier raus kommen.“ Liamh hatte recht. Die Macht, die Alasdair’s sterbenden Körper verließ, brachte die Wände zum Einsturz. Die vier Wächter und vier Menschen rannten aus dem Gebäude. Gerade, als Danil als Letzte durch die Tür rannte, stürzte das Gebäude laut ächzend hinter ihr zusammen. Auch die Mauer, die die Stadt vorher umgeben hatte, fiel in sich zusammen. Die Wolken, die vorher den Himmel verborgen hatten, verzogen sich nun langsam und ließen die Strahlen der untergehenden Sonne das Schlachtfeld erhellen. Ailish kletterte auf einen besonders großen Stein und überblickte das Schlachtfeld. Liamh gesellte sich zu ihr. Als die Menschen sie sahen, brachen sie erneut in Jubelgeschrei aus. Irgendwie wurde das zur Gewohnheit. Auch die Dragane stießen siegreiche Brülllaute aus. Cuinn kam auf sie zugerannt, riss Danil in seine Arme und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss.           
    Alaina stand mitten auf dem Feld und hob lächelnd ein Schwert in die Höhe. Die Untoten, die an Alasdair`s Macht gebunden waren, lagen nun als kleine Aschehäufchen am Boden. Die Arrach-Wölfe standen immer noch bewegungslos an Ort und Stelle. Einige Rebellen hielten weitere Schergen mit ihren Schwertern gefangen, die nicht zur Aufgabe bereit waren. Und oben, auf einem Hügel, standen die Alte, ihre Mutter zusammen mit ihrer Großmutter und das Königspaar. Die Sonne warf orange rote Lichtstrahlen auf die Gestalten. Ailish hob die Hand und verabschiedete sich so endgültig von ihrer Familie. Dazu gehörte nun auch das Königspaar. Im Stillen wünschte sie ihnen ein wunderschönes neues Leben. Wer wusste schon, ob sie sie nicht eines Tages wieder sehen würde? Die

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