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Tod aus dem Meer

Tod aus dem Meer

Titel: Tod aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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Dascha
schweigend am Oberarm und wollte sie hinausziehen, doch Dascha riss sich wieder
los und ging zurück zu Kyle. „Es tut mir Leid“, sagte sie mit schlechtem
Gewissen und hielt ihm die Hand hin. Doch er ignorierte sie einfach und wandte
sich wieder Ligeia zu. Mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern folgte Dascha
ihrer Freundin.
    In ihrem Zimmer ließ Dascha sich
deprimiert auf ihr Bett fallen und starrte an die Decke. Emily setzte sich
seufzend auf die Bettkante. „Das war jetzt nicht so toll“, sagte sie dann. „Ist
mir hinterher auch aufgefallen ... aber dieses provokante Miststück hätte die
klatsche verdient gehabt! Nur irgendwie ging das nach hinten los ... ach
verdammt!“ Dascha griff sich ein kleines Kissen und schmiss es gegen die Wand.
„Ich glaube einfach, dass wir nicht die Richtigen dafür sind, Emily. Klar will
ich diese beiden Biester loswerden und Kyle retten. Aber ich bin ein ganz
normales Mädchen und mindestens eine von den beiden ist auch noch ein
legendäres Biest. Wie sollen wir das denn bitte schaffen können?“, fragte sie
dann. Emily dachte kurz nach. „Dascha, ich weiß, dass wir nur ganz normale
Mädchen sind und das echt eine ziemlich krasse Sache ist. Aber frag dich
anders; wer soll sie sonst aufhalten?“, fragte sie dann zurück. „Und wenn wir
es nicht schaffen?“ „Das werden wir aber. Wir müssen nur haarklein wissen, was
Sache ist und dann sehr gut nachdenken, wie wir sie erwischen können, dann wird
alles gut. Da glaube ich dran. Außerdem haben wir ja noch Cindy und Kira“ „Kira
... wir sollten heute noch nach ihr schauen“, sagte Dascha besorgt. Irgendwie
ging ihr Kira, wie sie vor der verschlossenen Tür von Koko stand und das Blut
an ihr herunterlief nicht aus dem Kopf. Vielleicht war es auch einfach eine
Verbindung zwischen ihr und Kira, das sie beide den Menschen den sie liebten,
verloren hatten, auch wenn Dascha Kyle niemals näher war als diese eine Nacht
am Strand. Plötzlich hörten die beiden die Tür aufgehen und der Leiter stand vor
ihnen. Er hielt einen Brief in der Hand. Dascha befürchtete schon das
schlimmste, doch er gab ihn ihr mit den Worten, er habe vor der Tür gelegen.
„Ich glaube, ich habe mich klar genug ausgedrückt ihr beiden. Gebt endlich
Ruhe. Sonst ist in dem nächsten Brief, den ich euch gebe, ein Verweis. Ihr
überspannt den Bogen!“ Dann drehte er sich um und ging wieder. Emily schaute
neugierig auf den Brief in Daschas Hand. „Nun mach ihn schon auf!“, sagte sie
mit vor Neugier glänzenden Augen. Dascha drehte den Brief hin und her und
betrachtete ihn von allen Seiten. Außer ihrem mit einem dicken Filzstift und in
Druckschrift geschriebenem Namen stand nichts darauf. Die Lasche zum Zukleben
war nur hineingesteckt. Sie fummelte sie heraus und zog einen kleinen Zettel
hervor. „Halte dich heraus oder du wirst sterben“ stand, ebenfalls in
Druckschrift und mit schwarzem Filzstift geschrieben, auf diesem. „Jetzt wird
es langsam lächerlich. Glauben die ernsthaft die können mich einschüchtern?“,
fragte Dascha wütend, zerriss Brief und Umschlag und ließ die Fetzen zu Boden
fallen. „Die beiden gehen echt zu weit. Komm, wir suchen Kira und schauen was
wir jetzt machen!“, schlug Emily vor und ging voraus.
    Die beiden schauten erst bei Kiras
Zimmer vorbei, es war jedoch abgeschlossen, und es reagierte auch niemand auf
ihr rufen und klopfen. Also suchten sie den Schulhof und den Sportplatz ab,
doch auch hier war Kira unauffindbar. Also beschlossen die beiden Mädchen, zum
Strand hinunter zu gehen.
    Der Strand war schön wie immer, als
wäre nie etwas Böses dort gewesen. Ja, sogar so schön, dass man nicht glauben
konnte, dass dort überhaupt jemals etwas Böses passieren könne. Das Rauschen
der Wellen, das Schiffswrack mit seinen  im Wind knatternden Segelfetzen,
das Haus auf der Klippe, der weiße Sandstrand, auf dem einige Schüler ihre
Hausaufgaben machten, joggten oder einfach nur dalagen. Doch auch hier konnten
sie Kira nicht entdecken, auch nicht im inneren des Wracks. Als sie das Wrack
ratlos wieder verließen, stand Cindy wieder einmal vor ihnen. Sie verschränkte
die Arme vor der Brust und seufzte grinsend. „Sie ist ein Monster, Monster!“,
sang sie und hüpfte lächelnd im Kreis. Dascha und Emily schauten sich verwirrt
an. „Ok Cindy, lass es einfach. Wir wissen, dass du mehr weißt, als du sagen kannst
oder darfst. Diese beknackte Freakshow kannst du sein lassen. Sag uns einfach,
worauf du

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