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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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Best a ttung nach England m i tneh m en d ürfe n ? «
    » Ich denke schon. Z ur Zeit befindet sie sich im Gerichts m edizinischen Institut in C areggi. Das Britische Konsulat w i rd sich um die For m alitäten küm m ern, und sobald Prof e ssor Forli s e ine Auto p sie beendet ha t , können Sie bei der Staatsanwaltschaft die G e neh m igung beantragen.« Die Sache m i t der gestohlenen Büste würde warten m üssen. Es wäre einfacher, wenn sie nur zu zweit wären, aber m i t dem Ve r ständigungs p roblem … »Tja, das war eigentlich alles, was ich Ihnen im Augenblick sagen kan n . Wenn Sie n i chts dagegen haben« – er sah a u f seine Uhr – » würde ich jetzt gern in die Via Maggio fa hr en und die Mieter befr a gen. Können wir Ihnen bei der Quar t iersuche irg e ndwie helfe n ? «
    » Nicht nötig. Trotzdem vielen Dank! Eine nette Konsulatsangestellte hat uns beim englischen Pfarrer untergebrac h t – günstig gelegen – wohnt in derselben Straße, in der auch der Tatort liegt, hat sie gesagt. Wir waren n och nicht dort. Die Hotels sind wohl alle belegt. Ko m isch, in dieser Jahr es zeit . «
    »Weihnacht s einkäufe, Herr Kollege. Florenz ist ein bekanntes E i nkaufsparad i es für die g anze Welt, genau wie Ihre Stadt. «
    » Tjaja … Na, dann wollen wir m al losgehen. W i r können ja ruhig m it dem Pfarrer anfangen. Mr. Langley-S m y the war bestim m t e in Kirchgänger . «
    » Bestim m t. I ch werde I h nen einen W agen rufen.« Er griff zum Hörer und bestellte einen Fahrer. » Ich schlage vor, wir sehen uns m orgen hier wieder. Spä t er Vor m ittag vielleicht. Bis dahin m üßte ich d en vollstän d igen Obduk t ionsbericht haben und v ielleicht auch schon etwas vom Archiv weg e n der Fingera b drücke … S a gen wir: halb zwölf ? «
    » Einverstanden. Dann bleibt uns noch Zeit, Erkundigungen in der englischen Ge m einde einzuziehen – natürlich nur m it Ihrem Einverständnis. «
    » Selbstverständlich. Ich wäre Ihnen sehr dan kb ar. Und danach würde ich Sie gern zum Mitt a gessen einladen. «
    » Na, das lief ja wie ges c h m iert « , sagte der Chef i nspektor und m achte es sich auf d em Rücksitz beque m . Jeffreys wagte nicht, eine Be m erkung zu m achen .
    Inzwischen war es zie m lich dun k el, und no c h im m er nieselte es d urch den D u nst. Als sie über den Fluß fuhren, fiel ihr Blick auf verschwo mm e n e hellrote und gelbe Lichtpunkte rings um die Miniaturläden auf dem Ponte Vecchio in der Ferne und weiter oben auf den schwachen Schim m er eines riesigen Weihnachtsbau m s, den ver m utlich die Stadtverwaltung dort aufgestellt h atte. Ihr Weg führte sie, auf einem ko m plizierten S y stem von Einbahnstr a ßen, durch eine einfachere Gegend, in der die m enschenüberfüllten Straßen für Autos viel zu sch m al schienen. Um diese frühabendli c he Stunde war in den Geschäften am m e isten los, und die Waren stan d en bis auf d en Bürgerst e ig hinaus. Die Käufer l iefen m i t Regenschir m en, die in der Dunkelheit glänzten, m i tten auf der Straße. Sel b st die Scha u fenster d e r Lebens m itt el geschäfte, in denen toskanische Sch i nken und fette Würs t e hingen, waren m it glitzerndem La m etta gesch m ückt. In pyramidenartig aufge b auten Mandarinen b ergen steckten glänzende Blätter. Obwohl d e r Fahrer unab l ässig hupte, ka m en sie n ur im Schneckente m po voran .
    » Möchte hier kein Busfahrer sein « , be m erkte d er Chef. Jeffr e y s, fasziniert von all den Eßwaren, die vor seinem hungrigen B l ick vorbeizogen, bru mm t e nur .
    In der Via Maggio ging es etwas ruhiger zu. Nur ein vereinzelter Weihnachtsstern in einem Kupfergefäß vor dem dunklen Sa m t und den Intarsienarbeiten der Antiquitätenhändler wies auf die Jahreszeit hin. Am unteren Ende der Straße hielten s ie vor ein e m Cinquecento-Palast, in dessen Erd g eschoß die englische Kirche untergebracht war. Der Pfarrer wohnte im Stockwerk d a rüber .
    Inspektor Jeffr e ys be d ankte sich beim Fahrer des Polizeiautos in sorgfältigem Ita l ienisch. Der Fahrer strahlte .
    » Wenn Sie losgehen u n d sich verlauf e n « , rief er, von dieser Möglichkeit offenkund i g überzeugt, » dann suc h en Sie den Fluß und o rientieren Sie sich an der Brücke San t a Trinità – die da drüben, m i t einer Statue an jeder Ecke, für jede Jahreszeit eine, Sie können sie nicht v erfehlen, und dann sind Sie zu Haus e . «
    » Vielen Dank . «
    » Gern gesc h ehen. Wiedersehen!« Er fuhr los, ü ber

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