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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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des Metrono m s bewegte. Im m er wieder verstum m te die Musik, und es wur d e aufgeregt geflüstert. Dann wurde wieder gesp i elt .
    Die Frau k a m zurück. Sie schien zu überlegen, welch e s Zimmer sich am besten eignete, die beiden Männer zu e m pfangen. Sie hatte den B ade m antel inzwischen sorgfältiger um den Körper gelegt. Schließlich blieb ihr unruhiger Blick auf dem Spielzim m er liegen. » Dorthinein, bitte … «
    Die Unifor mm ützen in der Hand, se t zten sie sich m i tten unter das Sp i elzeug .
    » Ich fürchte, ich weiß über den Raubüberfall nur das, was m ein Dienst m ädchen … «
    » Es hat keinen Raubüberfall gegeben, Signora. «
    » Aber … «
    » Es hat einen Mord geg e ben. «
    Die Farbe wich aus ihrem Gesicht. » Hier … «
    » I m Erdgeschoß. Ihr Nachbar, Mr. Langle y -S m y the . «
    » Ach … der Engländer. «
    » Haben Sie ihn gekann t ? «
    » Natürlich, vom Sehen. Ich w u ßte, d aß er Englä n der war. Er hat im m er ›Guten Tag, Sig n ora‹ gesagt, in dieser m erkwürdig ausdruckslosen Art, wie sie Engländer … Er ist also to t ? «
    » Er wurde erschossen. Wahrscheinlich heute am frühen Morgen. W ir sind noch dabei, die genaue Uhrzeit zu er m i t teln. W ir wollten S i e bitten, si c h zu erinnern, ob Sie gestern nac h t irgendein ungewohntes Geräusch g e hört haben – oder ob Sie plötzlich aufgewacht sind, ohne z u wissen, warum – es gab nur ein e n Schuß. «
    » Nein, nichts. Ich wache nicht so schnell auf, wissen Si e , ich neh m e nä m l ich im m er Schlaftabletten, und so … «
    » Vielleic h t die Kinder? Wenn Sie sie rufen und selbst fragen könn t en – Sie brauchen ja nicht zu sagen, was passiert ist –, ob sie irgendwelche m erkwürdigen Geräusche in der Nacht gehört oder in der letzten Zeit i r gendeinen Fre m den im Haus g e se h en haben. Auch d a s Mädchen, falls sie hier wohnt. «
    » Nein, das Mädchen k o m m t u m ac h t, um die Kinder zur Schule zu bringen, und g eht m eistens um sechs w i eder – nur heute, wegen des Ab e ndessens … «
    » Ja, Sie haben Gäste. Also, dann die Kinder … «
    Die beiden kleinen Mädchen wurd e n hereingerufen. Die kleine Dicke hatte aufg e hört zu kic h ern und glotzte wieder. Die junge Pianistin, ein sch m ales, ernst e s Mädch e n, dunkelhaarig wie ihre Schwester, trug ebenfalls einen weißen Schulkittel, aber die b l aue Satinschleife war ordentlich gebunden u nd saß a n der richtigen Stelle. Schweigend standen sie n ebeneinander .
    » Kinder, diese beiden H e rren sind C a rabinieri, sie m üssen euch ein paar Fragen s t ellen. Ihr braucht keine Angst zu haben; sie wollen bloß wissen, ob eine von euch gestern nacht irgen d welche seltsa m en Geräusche gehört h at – irgend etwas, wov o n ihr wachg e worden seid … «
    Keine Reaktion auf den beiden Gesichtern. Schließlich erklärte die Ältere: » Nein, Ma m a, ich habe nichts gehört. «
    Alle schau t en nun auf die Jüngere, die ein Kichern unterdrückte und deren runde Back e n im m er röter wurden. Ihre Mutter zog die Sat i nschleife n a ch vorn, z u m weißen Kragen, u n d strich sie glatt .
    » K o mm schon, Giovan n a, es ist sehr wichtig, sie m üssen wissen, ob d u irgend etwas gehört hast . «
    Die Kulleraugen blitzten von ihrer Mutter zu den beiden Männern und wieder zurück. Die Kl e ine schien im nächsten Mo m ent platzen zu wollen. Dann holte sie plötzlich Luft und öffnete den Mund .
    » Peng ! «
    Und bevor m an sie unterbrechen konnte, hatte sie ein zweites Mal tief Luft geholt .
    » Peng ! «
    Sie strahlte die versam m elte Mannschaft an und fügte hinzu: » Das hab ich geh ö rt, Ma m a . «

3
    » A m Apparat … Prof e ss o r … das gi n g ja schnell … «
    » Dauert nic h t lange, und ich hatte ihn gerade in Arbeit, als Sie anriefen, daher … «
    » Und die E r gebniss e ? «
    » Negativ . «
    » Nega t iv? S i nd Sie völlig sicher ? «
    »Zweifeln Sie an m einer … «
    » Nein, ganz und gar n icht. Es ist nur so, w i r haben inzwischen einen Zeugen, zugegebener m aßen bloß ein Kind, aber es sc hw ört, daß es z wei Schüsse gab … es scheint die einzige Mö g lichkeit gewesen zu se i n, daß der Engländer zuerst gesc h ossen hat, es war ja seine Waffe, und daß er seinen Angreifer verwu n det hat, da in dem Zim m er keine andere Kug e l gefunden wurde … «
    » Aber auch kein anderes Blut . «
    » Ja, ich weiß. Dennoch besteht diese Möglichkeit. Vergessen S i e nicht, er wurde von hin t en

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